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Prozess in KrefeldMann für Stoß vor Zug zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt

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Das Krefelder Landgericht.

Krefeld – Weil er am Krefelder Hauptbahnhof einen Mann vor einen einfahrenden Zug gestoßen hat, ist ein 35-Jähriger zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. In der Strafe des Krefelder Landgerichts wegen vorsätzlicher Körperverletzung ist eine Reihe von Diebstählen enthalten. Das Opfer blieb bei dem Vorfall unverletzt.

Krefeld: Gericht sieht versuchten Totschlag nicht erwiesen

Den in der Anklage erhobenen Vorwurf des versuchten Totschlags sah das Gericht nicht bestätigt. Zum Prozessauftakt hatte der drogenabhängige Obdachlose gestanden, das Opfer mitsamt dessen Fahrrad vom Bahnsteig auf die Gleise geschubst zu haben. Den herannahenden Zug habe der Mann aber weder gehört noch gesehen.

Der Tat vorangegangen war seiner Schilderung nach ein Streit mit dem Opfer. Der Lokführer leitete damals eine Notbremsung ein. Das Opfer konnte sich mit einem Sprung retten. Sein Rad war vom Zug zermalmt worden. Zeugen hatten den Vorfall beobachtet und den 35-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Die Tat war laut Anklage nicht rassistisch motiviert. Das war zunächst vermutet worden, weil das Opfer aus Eritrea stammt. Das Urteil ist rechtskräftig. (dpa)