Nach Brand im AffenhausZoo Krefeld öffnet wieder – Hoffnung für Orang-Utans
Krefeld – Nach dem verheerenden Brand im Affenhaus öffnet der Zoo in Krefeld am Freitag wieder. In dem traditionsreichen Tierpark waren in der Silvesternacht mehr als 30 Tiere, darunter mehrere Menschenaffen, bei einem Feuer ums Leben gekommen.
Das Affenhaus wurde zerstört und ist einsturzgefährdet. Der Zoo möchte den Bereich abriegeln. Unmittelbar nach dem Brand war der Zoo an Neujahr und am Donnerstag geschlossen geblieben.
Feuer im Affenhaus im Krefelder Zoo: Himmelslaterne löst tödliches Feuer aus
Wegen zahlreicher Anfragen wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Vor dem Tor des Zoos legten viele Menschen aus Trauer und Betroffenheit Kerzen, Blumen und Briefe ab. Der Zoo hat 17 000 Jahreskarten-Inhaber, jährlich kommen insgesamt über 400 000 Besucher.
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Den Ermittlungen der Polizei zufolge hat eine Himmelslaterne das Feuer verursacht. Demnach zündeten drei Frauen das schwebende Licht und lösten damit ungewollt den Brand mit einem Millionenschaden aus. Sie hatten sich bei der Polizei gemeldet.
Nach dem verheerenden Brand bot nun auch der Rostocker Zoo seine Hilfe an. „Wir werden schauen, inwieweit wir im Rahmen unserer Nachzucht mit Tieren, zum Beispiel Orang-Utans, helfen können“, sagte Zoodirektor Udo Nagel der „Ostsee-Zeitung“. Rostocks Zookuratorin Antje Angeli sagte im Gespräch mit NDR 1 Radio MV, man könne bei der Planung für einen Neuanfang helfen.
Beide Zoos hätten bereits jetzt eine enge Zusammenarbeit. „Und hier im Zoo leben zwei Gorillas, die von Gorillas abstammen, die im Zoo in Krefeld gelebt haben.“
Unmittelbar nach dem Brand gingen nach Angaben des Krefelder Zoos Tausende Geldspenden ein. Anteilnahme kam unter anderem auch aus dem Karlsruher Zoo: Dort waren bei einem Brand vor fast zehn Jahren im Streichelgehege alle Tiere gestorben. (dpa)