Kurz vor Weihnachten ist es auf der beliebten Ferieninsel zu einem Unglück gekommen.
Auf WanderungSchwangere Urlauberin stürzt auf Kreta in den Abgrund und stirbt
Eine 33-jährige Lehrerin aus Kalifornien, Clara Thoman, ist während ihres Urlaubs auf Kreta bei einer Wanderung tödlich verunglückt. Die im 6 Monate schwangere Frau befand sich laut einem Artikel der „San Francisco Bay Area News“ auf einem beliebten Wanderweg in der Nähe von Chania, als sie aus bisher ungeklärten Gründen stürzte.
Kreta: Lehrerin stürzt auf Wanderweg in den Tod
Die sofort alarmierten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der Frau und ihres ungeborenen Kindes feststellen. Das Unglück ereignete sich bereits am 23. Dezember, wurde aber erst jetzt bekannt. Thomann war mit ihrem Lebensgefährten Elliott Finn im Urlaub in Griechenland.
Erste Berichte deuten darauf hin, dass die Frau möglicherweise das Gleichgewicht verloren hat und in eine Schlucht gestürzt ist. Thomann „rutschte aus und stürzte zwei Tage vor Weihnachten von einem Wanderweg in der Nähe des Klosters Preveli in der Region Rethymno 50 Meter tief in eine Schlucht“, berichtete der „Greek Reporter“. Der Wanderweg, auf dem sich der Unfall ereignete, sei für seine atemberaubenden Ausblicke bekannt, aber auch für seine anspruchsvollen Passagen.
Urlauberin war Organspenderin – Familie gibt grünes Licht
Die führende kretische Tageszeitung „Nea Kriti“ berichtete mit Bildern, wie Thomann von der örtlichen Feuerwehr und Rettungsmannschaften aus der Schlucht gerettet wurde. Sie schien „lebendig und bei Bewusstsein“ zu sein, bevor sie in das örtliche Krankenhaus von Rethymno und anschließend in die Intensivstation des Krankenhauses von Chania gebracht wurde.
Sie hatte demnach bei dem Sturz bereits ihr Baby verloren und erlitt mehrere Knochenbrüche, darunter schwere Verletzungen an Schädel und Brustkorb. Nach weniger als einer Woche auf der Intensivstation wurde die Frau schließlich für hirntot erklärt.
Die Nachricht von dem tragischen Unfall hat in der Heimat der Lehrerin große Bestürzung ausgelöst. Kollegen und Schüler der Schule, an der sie unterrichtete, zeigten sich tief betroffen und beschrieben sie als engagierte und beliebte Lehrkraft. Die Schule hat angekündigt, eine Gedenkveranstaltung zu organisieren, um ihrer zu gedenken.
Ihre Familie von Thomann entschied sich, ihrem Wunsch als registrierte Organspenderin nachzukommen und die Prozedur zu erlauben. Das Chania General Hospital, in das die Amerikanerin eingeliefertwurde, bestätigte gegenüber dem „Greek Reporter“, dass ihre Leber und Nieren für Transplantationen in Athen gespendet wurden, und ihre Hornhäute für Transplantationen in Heraklion. (jag)