AboAbonnieren

Mitten auf hoher SeeKreuzfahrtschiff gerät in schweren Sturm – Video zeigt extreme Schieflage

Lesezeit 2 Minuten

Bis zu 45 Grad wurde das Kreuzfahrtschiff zur Seite gedrückt, mehrere Minuten lang. Eine Person wurde schwer verletzt.

Das Kreuzfahrtschiff „Explorer of the Seas“ ist auf einer Atlantik-Überquerung in ein schweres Unwetter geraten. Eine starke Windböe drückte das Schiff in extreme Schieflage. Es gab mehrere Verletzte, Gegenstände flogen umher. Die Kreuzfahrt musste vorübergehend abgebrochen werden.

Die „Explorer of the Seas“ war am Mittwochabend (6. November) von Santa Cruz auf Teneriffa zur Atlantiküberquerung in Richtung Karibik abgelegt. Einen Tag später geriet sie in das heftige Unwetter. Videoaufnahmen (siehe oben) zeigen, wie das Schiff durch eine starke Windböe auf die Seite gedrückt wurde.

Kreuzfahrtschiff gerät auf hoher See in extreme Schieflage

Demnach soll sich das Kreuzfahrtschiff bis zu 45 Grad zur Seite geneigt haben. Laut Aussagen der Passagiere verblieb das Schiff rund fünf bis zehn Minuten in dieser extremen Schräglage.

Die Aufnahmen zeigen das Chaos an Bord der „Explorer of the Seas“. Gegenstände rutschen über den Boden. Menschen versuchen, das Gleichgewicht zu halten und sich in Sicherheit zu bringen. Ein Video zeigt, wie eine Person von einem umstürzenden Bildschirm getroffen wird.

Kreuzfahrtschiff von Windböe getroffen – Kapitän schildert Situation

Der Kapitän der „Explorer of the Seas“ erklärte gegenüber dem Reiseportal „Schiffe und Kreuzfahrten“, dass sich die Windgeschwindigkeit überraschend innerhalb von sechs Minuten verdoppelt habe, was zur Schräglage führte. Die Brückencrew reagierte umgehend, indem das Schiff aus dem Wind gedreht wurde, konnte die Schäden an Bord allerdings nicht mehr vermeiden.

Ein Passagier wurde dabei so schwer verletzt, dass das Kreuzfahrtschiff die Atlantiküberquerung nicht direkt fortsetzen konnte, sondern umkehren musste. Der verletzte Gast konnte am Samstag (9. November) im Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria ausgeschifft und in ein Krankenhaus gebracht werden.

Bei dem Aufenthalt auf der Urlaubsinsel seien auch Schäden an dem Schiff behoben worden. Inzwischen konnte das Kreuzfahrtschiff seine Atlantiküberquerung mit Verspätung fortsetzen.