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Mutmaßliches Mafia-OpferNiedriger Wasserstand legt 40 Jahre alte Leiche in Fass frei

Lesezeit 2 Minuten
Leiche Stausee 030522

Ein niedriges Wasserlevel im Lake Mead hatte die Leiche sichtbar gemacht.

Los Angeles – Die anhaltende Dürre im Westen der USA hat zu einer grausigen Entdeckung geführt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, fanden Ausflügler am ausgetrockneten Ufer eines Sees nahe der US-Casinometropole Las Vegas ein Fass mit den Überresten eines Menschen, der mutmaßlich in den 1980er Jahren getötet wurde.

Die Polizei schloss angesichts des niedrigen Wasserstands des Lake Mead den Fund weiterer Leichen nicht aus, womöglich Opfer von Mafia-Killern. Der Lake Mead ist der größte Wasserspeicher in den USA. Wegen anhaltender Dürre in den vergangenen Jahren ist sein Wasserstand deutlich gesunken.

Lake Mead: Fass mit menschlichen Überresten gefunden

Am ausgetrockneten Ufer des Sees entdeckten Ausflügler, die mit einem Boot unterwegs waren, am Sonntag im Schlamm das verrostete Fass mit den menschlichen Überresten. Aufgrund persönlicher Gegenstände, die bei dem noch nicht identifizierten Menschen gefunden wurden, geht die Polizei davon aus, dass die Leiche in den 1980ern in den See geworfen wurde.

Zu den Gegenständen sowie zur Todesursache machten die Ermittler keine näheren Angaben. „Das sieht nach einem sehr schwierigen Fall aus“, sagte der Polizeibeamte Ray Spencer der Nachrichtenseite 8newsnow.com. Angesichts der anhaltenden Dürre fügte er hinzu, „dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass wir weitere menschliche Überreste entdecken werden, wenn der Wasserspiegel sinkt“.

Las Vegas ist Mafia-Hochburg

Die nahegelegene Casino-Stadt Las Vegas ist als Hochburg der organisierten Kriminalität bekannt. Es wird angenommen, dass Mafia-Killer ihre Opfer unter anderem in tiefen Gewässern wie dem Lake Mead verschwinden lassen. Der Lake Mead wurde in den 1930ern im Zuge des Hoover-Dammprojekts geschaffen und versorgt 25 Millionen Menschen mit Trinkwasser.

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Wegen der Dürre ist der Wasserstand aber auf das niedrigste Niveau seit 1937 gesunken. Wissenschaftlern zufolge trägt der menschengemachte Klimawandel zu der Dürre im Westen der USA bei. (afp)