Verirrt und ohne Wasservorräte blieb Touristen aus Deutschland auf Mallorca nur der Notruf, um Hilfe zu holen.
Mit Kindern ohne Wasser verirrtDeutsche Urlauber auf Mallorca mit Hubschrauber gerettet
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Die Baleareninsel Mallorca lockt Jahr für Jahr nicht nur Strandtouristen, sondern auch Wanderer an. (Symbolbild)
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Die Guardia Civil auf Mallorca hat mehrere deutsche Wanderer aus einer Notlage gerettet. Wie die spanischen Behörden berichten, hätten sich am Mittwochabend (2.8.) sieben Deutsche, darunter zwei Kinder, in der Gegend um die Schlucht Torrent de Pareis verirrt und hätten einen Notruf abgesetzt.
Einem Bericht der Mallorca-Zeitung (MZ) zufolge hatten die nach einer langen Wanderung erschöpften Personen keine Wasservorräte mehr zur Verfügung gehabt. Wie Polizei und Feuerwehr mitteilten, hatte sich zunächst eine fünfköpfige Familie, darunter ein sechsjähriges Mädchen, in der Schlucht Torrent de Pareis verlaufen. Die Gruppe hatte sich offenbar verirrt und saß schließlich fest. In ihrer Notlage sahen die Deutschen keinen anderen Ausweg mehr, als den Notruf zu wählen.
Deutsche Touristen geraten auf Mallorca in Notlage und werden von Hubschrauber gerettet
Die Bergrettung startete eine Rettungsaktion und setzte dabei unter anderem auch einen Rettungshubschrauber ein. Nach Angaben der MZ bemerkten die Kräfte der Feuerwehr und der Polizei während des laufenden Einsatzes, dass in der Gegend zwei weitere Deutsche ebenfalls in Not geraten waren. Da auch sie auf Hilfe angewiesen waren, entschloss sich die Guardia Civil schließlich, alle sieben Personen via Polizeihubschrauber zu befreien.
Die insgesamt fünf Erwachsenen und zwei Kinder blieben bei der Rettungsaktion unverletzt und konnten im Anschluss an die Rettung durch den Helikopter die Heimreise ins Hotel mit einem Taxi fortsetzen. Laut Polizei ging es ihnen den Umständen entsprechend gut.
Wanderer unterschätzen immer wieder Routen und Wetterbedingungen auf Mallorca
Die bei Deutschen beliebte Urlaubsinsel Mallorca bietet für Wanderer viele Routen. Immer wieder kommt es allerdings zu Fehleinschätzungen seitens der nicht ortskundigen Touristen, was den Schwierigkeitsgrad sowie die geschätzte Dauer angeht.
Erst zu Beginn dieser Woche mussten Rettungskräfte fünf Urlauberinnen zur Hilfe eilen helfen, die in der mallorquinischen Mittagshitze ohne ausreichende Verpflegung zu einer gewandert waren. Gleich mehrere Wanderinnen hatten Medienberichten zufolge einen Schwächeanfall erlitten und mussten ärztlich versorgt werden.
Wer auf Mallorca wandern möchte, sollte sich immer bewusst machen, dass gerade im Gebirge ein plötzlicher Wetterumschwung keine Ausnahme ist. Zudem wird es in einigen Regionen im Sommer recht heiß und auch die Wanderwege sind nicht immer in einwandfreiem Zustand. Der auf Mallorca lebende deutsche Wanderführer Frank Mittelbach empfiehlt deswegen grundsätzlich für den heißen Sommer kurze Wanderungen in den Morgenstunden oder am späten Nachmittag. (pst)