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„Größtes Massensterben der letzten 10 Jahre“Knapp 2500 tote Kaspische Robben in Russland gefunden

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Hunderte tote Robben sind am Kaspischen Meer in der russischen Teilrepublik Dagestan im Nordkaukasus an Land gespült worden.

Hunderte tote Robben sind am Kaspischen Meer in der russischen Teilrepublik Dagestan im Nordkaukasus an Land gespült worden. Die russischen Behörden informierten am Samstag über den Fund von 650 bis 700 Tierkadavern.

Die Ursache für den Tod der geschützten Tiere war zunächst unklar. Die Untersuchungen liefen, die Zahl der Kadaver könne weiter steigen, hieß es.

Rund 2500 tote Robben sind am Kaspischen Meer in der russischen Teilrepublik Dagestan im Nordkaukasus an Land gespült worden. Die russischen Behörden informierten am Sonntag über den Fund von bis zu 2500 Tierkadavern an verschiedenen Stellen in und nahe der Hauptstadt Machatschkala.

Hunderte tote Robben sind am Kaspischen Meer in der russischen Teilrepublik Dagestan im Nordkaukasus an Land gespült worden. Die russischen Behörden informierten am Samstag über den Fund von 650 bis700 Tierkadavern.

Dieses Videostandbild des russischen Fernsehsenders RU-RTR zeigt Journalisten und Mitarbeiter der Interdistriktalen Umweltstaatsanwaltschaft am Stand am Kaspischen Meer, an dem tote Robben liegen (bestmögliche Qualität).

Am Samstag war zunächst von bis zu 700 toten Robben die Rede gewesen, die Behörden veröffentlichten Videos und Fotos dazu. Die Ursache für den Tod der geschützten Tiere war zunächst unklar. Die Untersuchungen liefen, die Zahl der Kadaver könne weiter steigen, hieß es.

Kaspische Robbe ist vom Aussterben bedroht

„Das ist das größte Massensterben der Kaspischen Robbe der vergangenen zehn Jahre. Die Gründe werden ermittelt nach der Durchführung der Laboruntersuchungen des pathologischen Materials der toten Tiere“, teilten die Behörden der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit.

Die Kaspische Robbe gehört zu den vom Aussterben bedrohten Arten und steht unter besonderem Schutz. Ihr Bestand ist in den vergangenen 100 Jahren laut Tierschützern um rund 90 Prozent zurückgegangen – auch wegen der zunehmenden Verschmutzung des Kaspischen Meeres, wo etwa Öl gefördert wird. Die Tiere sterben nach Angaben von Experten durch Öllecks, Wilderei und Überfischung. (dpa)