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Aktie bricht einTodesfall und Vergiftungen nach Kolibakterien-Ausbruch bei McDonald's

Lesezeit 3 Minuten
McDonald's Restaurant muss einen beliebten Burger in den USA in einigen Bundesstaaten vorübergehend aus dem Sortiment nehmen. (Symbolbild)

McDonald's Restaurant muss einen beliebten Burger in den USA in einigen Bundesstaaten vorübergehend aus dem Sortiment nehmen. (Symbolbild)

Dutzende Menschen erkranken in den USA schwer nach einem Besuch bei McDonald's, alle aßen den gleichen Burger.

Seit fast 85 Jahren essen Menschen in den USA Burger und Pommes in Fast-Food-Restaurants von McDonald's. So sehr wie in den vergangenen Tagen stand das Franchise-Unternehmen aber schon lange nicht mehr im Fokus. Nachdem zunächst ein PR-Termin des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in einer Filiale für Aufsehen in den Medien und Spott im Netz gesorgt hatte, machen nun Schlagzeilen rund um einen Kolibakterien-Ausbruch weltweit die Runde.

Nach dem Ausbruch in Zusammenhang mit Hamburgern von McDonald's starb in den USA nach Behördenangaben bereits ein Mensch, dutzende weitere sollen erkrankt sein. Der E.coli-Ausbruch habe Ende September begonnen und erstrecke sich auf zehn US-Bundesstaaten, erklärte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag. Demnach befanden sich die meisten der insgesamt 49 Infizierten in Colorado und Nebraska.

McDonald's: Ein Todesfall nach Ausbruch von Kolibakterien

Ein älterer Mensch sei in Colorado gestorben, erklärte das CDC weiter. Zehn Betroffene seien im Krankenhaus behandelt worden. Darunter sei auch ein Kind, das mit einem hämolytisch-urämischen Syndrom eingeliefert worden sei – einer schweren Erkrankung, die die Blutgefäße in den Nieren schädigt.

Alle Betroffenen trugen dem CDC zufolge denselben E.coli-Stamm in sich und gaben an, vor dem Auftreten ihrer Symptome einen bestimmten Burger bei McDonald's, den „Quarter Pounder“, gegessen zu haben.

Zutat in beliebtem Burger offenbar für Ausbruch von Kolibakterien bei McDonald's verantwortlich

Die Ermittler der Behörde konnten den Angaben nach noch nicht genau festlegen, welche Zutat den E.coli-Ausbruch verursachte. Derzeit konzentrieren sich die Untersuchungen auf in Ringe geschnittene Zwiebeln und eine spezielle Hamburger-Bulette aus Rindfleisch, mit der nur der „Quarter Pounder“ belegt werde. McDonald's teilte in einer Erklärung mit, dass die ersten Untersuchungsergebnisse den Ausbruch mit Zwiebeln von „einem einzigen Lieferanten, der drei Vertriebszentren beliefert“, in Verbindung bringen.

„Aus Gründen der Vorsicht haben wir auch den ‚Quarter Pounder‘ vorübergehend aus den Restaurants in dem betroffenen Gebiet entfernt, einschließlich Colorado, Kansas, Utah und Wyoming sowie Teilen von Idaho, Iowa, Missouri, Montana, Nebraska, Nevada, New Mexico und Oklahoma“, heißt es im Statement von McDonald's.

Die „Quarter Pounder“ könnten in einigen Bundesstaaten zeitweise nicht erhältlich sein, erklärte das CDC. Die Behörde riet Kunden, die einen solchen Hamburger gegessen und Symptome einer E.Coli-Vergiftung wie Durchfall, Fieber und Erbrechen entwickelt hätten, zum Arzt zu gehen.

Die meisten Menschen erholen sich von einer Infektion auch ohne Behandlung binnen fünf bis sieben Tagen. In einigen Fällen jedoch können die Betroffenen schwer erkranken und müssen ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Nach der Bekanntgabe durch das CDC fielen die Aktien der Fast-Food-Kette um mehr als acht Prozent im nachbörslichen Handel. Laut „New York Post“ gab es im Jahr 2023 in den USA rund 13.450 McDonald's-Restaurants, das Franchise-Unternehmen ist demnach in allen 50 Bundesstaaten vertreten. (pst mit afp)