Ministerium veröffentlicht RegelnStrengere Bedingungen für Pferde in Karnevalszügen
Düsseldorf – Pferde dürfen weiter in Karnevalszügen eingesetzt werden - allerdings unter strengeren Bedingungen. Das geht aus Leitlinien des NRW-Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz hervor. Die Leitlinien seien nach Evaluierung und Erprobung im Jahr 2020 unter Beteiligung von Karnevalsverbänden nun endgültig festgelegt worden und sollten künftig angewandt werden, teilte Ministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) in einem Brief an Landtagspräsident André Kuper (CDU) mit.
Die Leitlinien sehen unter anderem vor, dass es an mehreren Punkten der Strecke die Möglichkeit geben muss, Pferde aus dem laufenden Zug herauszunehmen. Auf allen Etappen muss außerdem sichergestellt sein, dass binnen zehn Minuten die Betreuung durch einen Tierarzt erfolgen kann. Auch sollen die Pferde möglichst am Anfang oder am Ende des Zugs positioniert werden und nicht in der Nähe einer Musikkapelle.
Eine Begleitperson pro Tier
Nach den Leitlinien muss zudem pro Pferd mindestens eine Begleitperson zur Verfügung stehen. „Der Konsum von Alkohol und anderen Drogen vor und während der Veranstaltung ist für alle mit den Pferden befassten Personen ausnahmslos untersagt“, heißt es weiter. Die Pferde müssten regelmäßig auf ihren Einsatz vorbereitet werden. Auch müssten sie an „spezielle brauchtums- und veranstaltungsspezifische Reize“ wie Wurfgeschosse gewöhnt sein.
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