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Mord in KitzbühelGetöteter Freund war Profi-Eishockeyspieler

Lesezeit 2 Minuten
Kutzbühl dpa neu

Polizisten schirmen mit Decken den Abtransport der Särge ab.

Kitzbühel – Nach dem Verbrechen mit fünf Toten in Kitzbühel ist das letzte Opfer identifiziert. Es handle sich um einen 24-jährigen Mann, der beim Kitzbüheler Eishockeyteam als Torwart unter Vertrag stand, sagte der Chef des Landeskriminalamts Walter Pupp zur österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Der Zweitliga-Club selbst drückte seine Bestürzung auf der Homepage des Vereins aus. Der 24-jährige sei geschätzt und beliebt gewesen. Am Vorabend der Tat sei er bei einem Spiel aufgrund seiner hervorragenden Leistung zum „Man of the Match“ gewählt worden, hieß es.

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Polizisten schirmen mit Decken den Abtransport der Särge ab.

Ein 25-jähriger Österreicher hatte am Sonntag gestanden, aus Eifersucht seine 19-jährige Ex-Freundin, deren Eltern, ihren Bruder und den neuen Freund - den jetzt identifizierten Eishockeyspieler - erschossen zu haben. Der Nobelort in Tirol wollte im Laufe des Tages entscheiden, wie er auf die in der Region beispiellose Tat reagiert.

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Der 25-Jährige war zunächst unbewaffnet zu dem Haus seiner Ex-Freundin gegangen, dort aber von dem Vater abgewiesen worden. Daraufhin holte er eine Pistole von Zuhause, die seinem Bruder gehörte und in einem Tresor aufbewahrt war. Dann erschoss er nach und nach die gesamte Familie und den neuen Freund.

Kitzbühel in Trauer

Die ganze Stadt sei in Trauer, sagte der Bürgermeister Klaus Winkler. Das örtliche Kriseninterventionsteam musste nach Angaben seines Leiters Gerhard Müller Hilfe von anderen Teams holen, um alle Angehörigen, Bekannten und Freunde betreuen zu können. Noch nie habe es einen derart großen Einsatz in Kitzbühel gegeben, sagte Müller APA. (dpa/afp)