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Mordfall PetitoFBI entdeckt weiteres Geheimversteck – Tagebuch und Sektenzeitschriften gefunden

Lesezeit 2 Minuten
Auf einem Roadtrip mit ihrem Verlobten war Gabby Petito spurlos verschwunden.

Auf einem Roadtrip mit ihrem Verlobten Brian Laundrie war Gabby Petito spurlos verschwunden. (Archivfoto)

Neue verstörende Details rund um den Mordfall sind ans Tageslicht gekommen.

Drei Jahre nach dem Mord an Gabby Petito sind bisher unbekannte FBI-Akten aufgetaucht, die kein gutes Licht auf Brian Laundrie, den Mörder der damals 22-Jährigen, werfen. Nach dem Suizid des 23-jährigen Verlobten haben Ermittler der US-Behörde im Haus seiner Eltern in Florida Geheimverstecke entdeckt. Das berichtet die „New York Post“.

Der Verlobte von Gabby Petito habe in den Geheimverstecken neben einer Armbrust mit Zielfernrohr, mehreren Schlagringen, Munition auch Bargeld und ausgehöhlte Bücher versteckt. Ein weiteres Tagebuch gehörte wohl ebenfalls zu den Fundstücken.

Mordfall Gabby Petito: FBI entdeckt weiteres Tagebuch und Armbrust in Geheimversteck

In diesem Tagebuch brachte Brian Laundrie vermutlich seine verstörenden Gedanken zu Papier, indem er Notizen über seine „Manie“ und Schädelzeichnungen mit den Worten „Traue niemandem“ und „Töte“ kritzelte. Zudem beschrieb er Szenen, in denen er mit seinem Kopf Löcher in die Wand geschlagen habe.

Die Schriften und andere Beweise wurden vom FBI bei einer Razzia im Haus der Familie Laundrie fotografiert, nachdem die Leiche von Gabby Petito, seiner ermordeten Verlobten, im September 2021 auf einem abgelegenen Campingplatz in Wyoming gefunden worden war. Einige Tage später wurde Laundries Leiche in einem nahe gelegenen Nationalpark gefunden.

Mordfall Gabby Petitio: Sekten-Zeitschrift „The Watchtower“ von Zeugen Jehovas in Laundries Geheimversteck gefunden

Die Polizei fand damals neben seiner Leiche ein Tagebuch, in dem er den Mord gestanden haben soll. Die Ermittler kamen schnell zu dem Schluss, dass Brian Laundrie Selbstmord begangen hatte.

In Laundris Geheimversteck im Haus seiner Eltern wurden wohl auch Exemplare von „The Watchtower“, einer illustrierten religiösen Zeitschrift, die von den in New York ansässigen Zeugen Jehovas herausgegeben wird, sichergestellt.

Anwalt der Familie Petito: „Brian Laundrie hatte psychische Probleme“

Brian Stewart, der Anwalt der Familie Petito, sagte der „New York Post“, er sei schockiert über die Kritzeleien des Mörders und andere erschreckende Beweise, die von den Beamten im Haus der Laundries in Florida gefunden wurden. „Im Nachhinein sagt uns das, dass Brian mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte und eindeutig ein Narzisst und Manipulator war, der zu Gewalt fähig war“, so Stewart weiter.

Der Fall hatte damals weltweit für viel Bestürzung und Beileidsbekundungen gesorgt. Petito hatte ihren Roadtrip auf Instagram und Youtube begleitet, das letzte Video von ihr und Laundrie hat mehrere Hunderttausend Aufrufe.

Im Sommer 2021 war das US-amerikanische Paar Gabby Petito und Brian Laundrie im gemeinsamen Urlaub, sie wollten die Nationalparks im Westen der USA erkunden. Als Laundrie ohne seine Verlobte zurückkehrte, begann eine landesweite Suche, die Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner verfolgten. (mbr)