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Nach Flugzeugabsturz in SüdkoreaJeju Air meldet erneut Probleme an einer Maschine

Lesezeit 2 Minuten
This picture shows wreckage at the scene where a Jeju Air Boeing 737-800 series aircraft crashed and burst into flames at Muan International Airport in Muan, some 288 kilometres southwest of Seoul on December 30, 2024. The Boeing 737-800 was carrying 181 people from Thailand to South Korea when it crashed on arrival on December 29, killing everyone aboard -- save two flight attendants pulled from the twisted wreckage of the worst aviation disaster on South Korean soil. (Photo by YONHAP / AFP) / - South Korea OUT / RESTRICTED TO SUBSCRIPTION USE - NO ARCHIVES

Die Piloten des in Südkorea verunglückten Flugzeugs meldeten kurz vor der Bruchlandung einen Vogelschlag. Nun gab es einen weiteren Vorfall bei der Fluggesellschaft.

Nur einen Tag nach dem tödlichen Flugzeugunglück mit einer Boeing 737-800 in Südkorea hat es an einer weiteren Maschine desselben Typs und derselben Fluggesellschaft Probleme gegeben. Wie die südkoreanische Billigfluglinie Jeju Air am Montag mitteilte, musste am Morgen ein vom internationalen Flughafen Gimpo in Seoul zur Insel Jeju gestarteter Flug nach Problemen mit dem Fahrwerk umkehren.

„Kurz nach dem Start wurde im Überwachungssystem des Flugzeugs ein Signal erkannt, das auf ein Fahrwerksproblem hinwies“, sagte ein Vertreter der Airline bei einer Pressekonferenz. Das Fahrwerk kehrte zwar nach kurzer Zeit in den Normalbetrieb zurück, „es wurde jedoch beschlossen, für eine gründliche Inspektion des Flugzeugs zum Flughafen zurückzukehren“.

Berichten lokaler Medien zufolge verzichteten 21 Passagiere aus Sicherheitsbedenken und anderen Gründen auf einen Ersatzflug zur Insel Jeju.

Feuerwehr vermutet Vogelschlag als Ursache

Am Sonntag war eine aus Thailand kommende Maschine von Jeju Air auf dem Flughafen Muan verunglückt. Die Maschine war bei einer versuchten „Bauchlandung“ ohne ausgefahrenes Fahrwerk von der Landebahn abgekommen, gegen eine Mauer geprallt und hatte Feuer gefangen. 179 der 181 Insassen kamen ums Leben. Es handelte sich um die schlimmste Flugzeugkatastrophe in der Geschichte des Landes.

Als Ursache des Unglücks vermutete die Feuerwehr Vogelschlag sowie widrige Wetterbedingungen. Das Verkehrsministerium in Seoul erklärte jedoch am Montag, bei einer „umfassenden Inspektion“ alle von den Fluggesellschaften des Landes betriebenen Boeing 737-800-Maschinen überprüfen zu wollen. Die 41 Flugzeuge umfassende Flotte von Jeju Air umfasst 39 Flugzeuge dieses Typs. (afp)