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Erste Konsequenzen nach NotlandungUS-Aufsichtsbehörde lässt Boeing 737 MAX 9 am Boden

Lesezeit 2 Minuten
(FILES) Alaska Airlines Boeing 737 MAX 9 aircraft N705AL is seen grounded at Portland International Airport on January 9, 2024 in Portland, Oregon. Boeing is still in fact-finding mode following Friday's near-catastrophic aviation incident, searching for "what broke down" in its processes, Chief Executive Dave Calhoun said January 10, 2024. (Photo by Mathieu Lewis-Rolland / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / AFP)

Alaska Airlines Boeing 737 MAX 9. (archivbild)

Flugaufsichtsbehörde FAA hat nach der Notlandung einer Boeing 737 MAX 9 nun angeordnet, dass alle Maschinen am Boden bleiben.

Nach der Notlandung einer Boeing 737 MAX 9 wegen eines verlorenen Teils der Kabinenwand lässt die US-Flugaufsichtsbehörde FAA die Maschinen des Typs am Boden. „Zur Sicherheit der amerikanischen Reisenden“ werde die FAA die Boeing 737 MAX 9 am Boden lassen, „bis eine umfassende Inspektion und Wartung ausgeführt und die Daten der Inspektionen überprüft“ würden, erklärte die FAA am Freitag (Ortszeit).

Sicherheit geht vor: Flugzeuge bleiben am Boden

Bei einer Boeing 737 MAX 9 der Fluggesellschaft Alaska Airlines war in der vergangenen Woche kurz nach dem Start in Portland im nordwestlichen US-Bundesstaat Oregon ein Teil der Kabinenwand herausgeflogen. Daraufhin kehrte das Flugzeug um und machte rund 20 Minuten später in Portland eine Notlandung. Bei dem Vorfall wurde niemand schwer verletzt. Die FAA leitete eine Untersuchung zu dem Vorfall ein und ordnete für rund 170 Maschinen mit der gleichen Konfiguration sofortige Inspektionen an.

„Wir arbeiteten daran, sicherzustellen, dass sich so etwas nicht wiederholt“, hieß es von der FAA. Die Boeing 737 MAX 9 werde „nicht in den Himmel zurückkehren, bis wir völlig davon überzeugt sind, dass sie sicher ist“.

Die Aufsichtsbehörde teilte mit, es seien zusätzliche Informationen von Boeing nötig, bevor sie die vorgeschlagenen Inspektions- und Wartungsanweisungen des Herstellers genehmigen könne. Sie werde den Inspektions- und Wartungsprozess erst dann genehmigen, wenn sie die Daten aus der ersten Runde von 40 Inspektionen geprüft habe.

Die Boeing 737 MAX hatte Boeing in vergangenen Jahren massive Probleme beschert. Nach zwei Flugzeugabstürzen in Indonesien und Äthiopien mit insgesamt 346 Toten war im März 2019 ein weltweites Flugverbot für die Maschinen dieses Typs verhängt worden, das erst Ende 2020 nach technischen Überarbeitungen aufgehoben wurde. (afp)