AboAbonnieren

Schusswaffenangriff am 21. DezemberPrager Uni bricht nach Amoklauf Wintersemester ab

Lesezeit 1 Minute
Ein Mahnmal mit Blumen und Kerzen wurde für die Opfer des Angriffs an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität errichtet.

Ein Mahnmal mit Blumen und Kerzen wurde für die Opfer des Angriffs an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität errichtet.

Das Hauptgebäude der Fakultät, in der der Attentäter seine Tat verübte, werde „mindestens bis Ende Januar aus technischen Gründen geschlossen bleiben“.

Als Reaktion auf den Schusswaffenangriff, bei dem ein 24-jähriger Student am 21. Dezember 14 Menschen tötete, hat die betroffene Fakultät der Prager Karls-Universität das laufende Wintersemester abgebrochen. Der gesamte Lehrbetrieb sei bis Semesterende ausgesetzt, teilte die Philosophische Fakultät am Freitag mit. Prüfungen und Konsultationen zwischen Studierenden und Lehrenden könnten zwar stattfinden, aber nur auf freiwilliger Basis.

„Die Nicht-Teilnahme an den abschließenden Staatsprüfungen im Januar/Februar 2024 wird bei niemandem die Möglichkeit eines erfolgreichen Studienabschlusses bedrohen“, hieß es.

Prag: 63 Millionen Kronen für Verletzte und Angehörige der Toten

Das Hauptgebäude der Fakultät, in der der Attentäter seine Tat verübte, werde „mindestens bis Ende Januar aus technischen Gründen geschlossen bleiben“. Auf dem davor gelegenen Jan-Palach-Platz werde es zur Aufarbeitung der Tragödie und um das akademische Leben wieder an den Ort zurück zu bringen, einen „Monat für die Fakultät“ mit unterschiedlichen Veranstaltungen geben.

In einen Spendenfonds der Universität für die Verletzten und die Angehörigen der Toten zahlten bis Freitag rund 40.000 Menschen einen Betrag von 49,8 Millionen Kronen (knapp über 2 Millionen Euro) ein.

Auch andere Spendensammlungen brachten große Summen. Die Nachrichtenagentur CTK bezifferte die Gesamthöhe einschließlich des Universitätsfonds schon am Mittwochabend auf bis dahin 63 Millionen Kronen (2,55 Millionen Euro). (dpa)