In einer Entfernung von 1.470 Lichtjahren hat die Nasa etwas Sonderbares gefunden.
Nasa-Forscher rätseln„James Webb“-Weltraumteleskop entdeckt mysteriöse Galaxie
Das „James Webb“-Weltraumteleskop hat erneut eine mysteriöse Entdeckung gemacht. Ganz zufällig fand der Nachfolger vom Teleskop „Hubble“ ein kosmisches Fragezeichen im Weltall. Es ist 1470 Lichtjahre von der Erde entfernt und stellt die Wissenschaftler vor ein Rätsel.
In der Vela-Konstellation (Sternenbild Segel des Schiffs), auch als Herbig-Haro 46-47 bekannt, machten die Forscher die spannende Entdeckung, die wie ein Fragezeichen aussieht. Ersten Erkenntnissen zufolge gibt es zwei Theorien.
Kosmisches Fragezeichen stellt Nasa-Forscher vor ein Rätsel
Nach Angaben der Nasa-Experten könnte das mysteriöse Fragezeichen eine sehr entfernte Galaxie sein oder zwei oder mehr verschmelzende Galaxien, was seine rötliche Farbe und ungewöhnliche Form erklären würde, die einem Fragezeichen ähnelt.
Einige Weltraum-Forscher haben auch darauf hingewiesen, dass die Farbe des Fragezeichenobjekts anderen weit entfernten Galaxien auf demselben Bild ähnelt. Die Hypothese, dass es sich bei dem rätselhaften Objekt um eine Galaxie oder ein Galaxienpaar handeln könnte, scheint derzeit die plausibelste Methode zur Identifizierung zu sein.
„James Webb“-Weltraumteleskop macht mysteriöse Entdeckung im Weltall
Die rote Farbe deutet darauf hin, dass es weiter von der Erde entfernt ist als die beiden Sterne. Es könnte eine Premiere sein, dass das „James Webb“-Teleskop eine solche Entdeckung gemacht hat.
„Um mit Sicherheit herauszufinden, worum es sich handelt, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Das „James Webb“-Teleskop zeigt uns viele neue, weit entfernte Galaxien – es gibt also eine Menge neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse zu gewinnen“, heißt es in einer Stellungnahme des US-amerikanische „Space Telescope Science Institute“, das sich um den Betrieb des Weltraumteleskops kümmert.
„James Webb“ ist das leistungsfähigste Teleskop im Weltall
„James Webb“, das bislang größte und leistungsfähigste Teleskop, das je ins All gebracht wurde, war am 25. Dezember 2021 an Bord einer Ariane-Trägerrakete vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana gestartet – nachdem es zuvor Kostenexplosionen und immer neue Verschiebungen gegeben hatte.
Das Teleskop ist nach einem früheren Nasa-Chef benannt, der die Behörde in den für die Raumfahrt wichtigen 60er Jahren leitete. Die Weltraumagenturen der USA, Kanadas und Europas kooperieren bei dem Projekt.
Das „James Webb Space Telescope“ (JWST) wurde rund 30 Jahre lang entwickelt und kostete schlussendlich etwa 10 Milliarden Dollar (rund 8,8 Milliarden Euro). Es folgt auf das Teleskop „Hubble“, das seit mehr als 30 Jahren im Einsatz ist. Während „Hubble“ im optischen und ultravioletten Bereich arbeitet, untersucht „James Webb“ im infrarotnahen Bereich. (mbr)