AboAbonnieren

„Schwerwiegende Mängel“Neue Airline kämpft mit Technikproblemen – Behörde stoppt Airbus-Einsatz

Lesezeit 2 Minuten
Ein Airbus startet (Symbolbild)

Ein Airbus startet (Symbolbild)

Die rumänische Fluggesellschaft FlyLili fliegt erst seit 2020, doch immer mehr Mängel erschweren den Flugbetrieb der jungen Airline.

Die rumänische Luftfahrtbehörde hat bei einer Inspektion der Fluggesellschaft FlyLili 61 Mängel an einem Airbus A319 festgestellt. Wie die Luftfahrt-News-Website „airliners.de“ berichtet, umfassen die Mängel eine Reihe von technischen und betrieblichen Problemen, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern. Nach der Inspektion wurden laut der rumänische Nachrichtenwebsite „Monitorul Expres“ 61 „schwerwiegende Verstöße“ im Zusammenhang mit der Flugsicherheit festgestellt. Daher sind derzeit alle Flüge mit diesem Airbus ausgesetzt.

Flylili: Mängel am Airbus A319 sorgen für Flugstopp

Die festgestellten Mängel könnten potenzielle Auswirkungen auf die geplanten Expansionen und den Ruf der Airline haben. Die rumänische Luftfahrtbehörde hat eine Frist gesetzt, innerhalb derer FlyLili die identifizierten Mängel beheben muss.

Die Airline steht nun laut „Monitorul Expres“ vor der Herausforderung, die Sicherheit ihrer Flugzeuge zu gewährleisten und das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherzustellen. Die Situation unterstreiche die Bedeutung strenger Sicherheitsüberprüfungen und transparenter Betriebsführung in der Luftfahrtindustrie.

FlyLili fliegt auch nach Deutschland

Die 2020 gegründete rumänische Fluggesellschaft, die neben deutschen Städten wie Nürnberg oder Stuttgart auch das Nachbarland Bulgarien oder Ägypten anfliegt, erklärte den Vorgang gegenüber dem Informations- und Nachrichtenportal der Zivilluftfahrt „CH-Aviation“ wie folgt: „Der Airbus A319 ist registriert und durchläuft derzeit das Verfahren zur Aufnahme in das Luftverkehrsbetreiberzeugnis unserer Gesellschaft. Die Aufnahme des Flugzeugs in das Luftverkehrsbetreiberzeugnis (AOC) hat länger gedauert als erwartet, da die Luftfahrtindustrie aufgrund der gestiegenen Nachfrage und der Beschränkungen in der Lieferkette, die den Sektor betreffen, nicht über ausreichende Ressourcen verfügt“.

FlyLili mit Sitz in der rumänischen Hauptstadt Bukarest wollte ihre Präsenz auf dem europäischen Markt durch neue Verbindungen nach Deutschland und in andere Länder ausbauen. Die Flotte besteht aus zwei Airbus A320 und einem A319, wobei letzterer im Mittelpunkt der aktuellen Kontroverse steht.

Die Linienflüge von Rumänien nach Deutschland wurden bereits Ende 2023 eingestellt. FlyLili plant, bis zum 2. August alle technischen Mängel am Airbus zu beheben – dann sollen auch die Linienflüge wieder aufgenommen werden.