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Umstrittene HunderasseMann von eigenem XL-Bully-Hund in Wohnung totgebissen

Lesezeit 2 Minuten
Ein XL Bully gönnt sich eine Abkühlung.

Großbritannien hat die Haltung von XL Bullys stark eingeschränkt. (Symbolbild)

In Großbritannien kommt es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen mit Hunden.

Tragischer Zwischenfall auf der Insel: In Großbritannien hat ein Hund erneut einen Menschen getötet. Ein 53-jähriger Mann wurde in seinem Zuhause von seinem eigenen Hund tödlich verletzt, wie die Polizei in der nordwestenglischen Grafschaft Lancashire mitteilte.

Bei dem Tier handelt es sich um einen XL Bully. Die britische Regierung hatte die Hundeart nach mehreren Todesfällen verboten, die Haltung ist nur noch unter strengen Auflagen möglich.

XL Bully beißt Herrchen in England tot

Die Polizei war am Dienstag alarmiert worden. Ermittler erschossen das Tier. Der Hund habe eine erhebliche Gefahr dargestellt und ihnen sei nichts anderes übrig geblieben, um zu verhindern, dass er noch mehr Menschen verletze.

Ein XL-Bully-Hund

Ein XL-Bully-Hund namens Riz, aufgenommen während eines Protests gegen die Entscheidung der Regierung, sogenannte XL Bullys in die Liste der verbotenen Rassen aufzunehmen. (Archivfoto)

„Das ist ein tragischer Vorfall, der traurigerweise dazu führte, dass ein Mann sein Leben verloren hat“, schrieb die Polizei. Die Umstände des Falls in Accrington müssten noch ermittelt werden. Speziell ausgebildete Beamte würden die Familie des Mannes betreuen. In Großbritannien kommt es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen mit Hunden.

Der XL Bully ist eine größere Variante des American Bully, einer Hunderasse, die in den 1990er Jahren in den USA entwickelt wurde. Die Rasse entstand aus Kreuzungen zwischen American Pit Bull Terriern, American Staffordshire Terriern und anderen Bulldoggen. Der XL Bully wurde speziell gezüchtet, um eine größere und muskulösere Version des Standard American Bully zu sein, der häufig eine Schulterhöhe von 50 bis 57 cm und ein Gewicht von 36 bis 68 kg erreicht.

Hunderasse XL Bully gilt als umstritten

Der XL Bully zeichnet sich durch sein kräftiges, muskulöses Aussehen, eine breite Brust und einen massiven Kopf aus. Trotz seines furchterregenden Aussehens gilt der XL Bully im Allgemeinen als freundlich, treu und familienfreundlich, sofern er gut sozialisiert und trainiert ist. Diese Hunde sind dafür bekannt, dass sie eine enge Bindung zu ihren Besitzern aufbauen und oft sehr menschenbezogen sind.

Es ist wichtig zu wissen, dass der XL Bully in einigen Ländern und Regionen umstritten ist. In manchen Gebieten werden diese Hunde aufgrund ihrer Größe, Stärke und Herkunft als potenziell gefährlich angesehen, was zu Einschränkungen oder Verboten führen kann. Dies hängt jedoch stark von der individuellen Erziehung und Sozialisierung des Hundes ab. (mbr/dpa)