AboAbonnieren

Im SkiurlaubDeutsche Touristen in den Alpen von Lawine verschüttet

Lesezeit 2 Minuten
Die Sellrainer Berger in Tirol in Österreich im Morgenlicht. Über den Gipfeln hängen noch einige Wolken. (Symbolbild)

Zwei deutsche Touristen sind bei einer Skitour in den Sellrainer Bergen in Tirol von einer Lawine verschüttet worden. (Symbolbild)

Die Gruppe war zu einer Skitour aufgebrochen und wurde von den Schneemassen im Bundesland Tirol überraschen.

Zwei deutsche Touristen sind am Wochenende von einer Lawine in den österreichischen Alpen erfasst und verschüttet worden. Sie waren gemeinsam mit drei weiteren Personen auf einer Skitour in den Stubaier Alpen im Bundesland Tirol unterwegs, als sie ein plötzlicher Lawinenabgang überraschte. Ein deutscher Tourist wurde mit einem Notfallhubschrauber ausgeflogen.

Laut Angaben der Landespolizeidirektion Tirol hat sich das Unglück am frühen Sonntagmorgen (12. März) gegen 9 Uhr ereignet. Die insgesamt fünfköpfige Touristengruppe aus Deutschland war von einer Hütte im Gleirschtal in den Stubaier Alpen aufgebrochen und in Richtung des mehr als 2800 Meter hohen Samerschlags bei St. Sigmund im Sellrain unterwegs.

Österreich: Deutsche Touristen von Lawine in den Alpen verschüttet

Beim Aufstieg in Richtung „Breite Scharte“ wurde die Gruppe von einem plötzlichen Lawinenabgang überrascht. Laut Polizeiangaben wurden dabei zwei Gruppenmitglieder, ein 34 und ein 35 Jahre alter Deutscher, von der Lawine erfasst und mitgerissen.

Der 35-Jährige wurde dabei teilweise verschüttet, der 34-Jährige komplett unter dem Schnee begraben. Die drei übrigen Gruppenmitglieder konnten zunächst den teilweise verschütteten Mann befreien, wenig später entdeckten sie auch die Skier des 34-Jährigen, der komplett im Schnee eingeschlossen war.

Winter 2023: Mehrere Tote durch Lawinen in österreichischen Skigebieten

Mithilfe eines Ortungsgeräts konnten die Skitour-Geher den Mann in rund 1,5 Meter Tiefe finden und aus dem Schnee befreien. Er wurde kurz darauf mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik in Innsbruck geflogen. Zur Schwere der Verletzungen machte die Tiroler Polizei zunächst keine Angaben.

Die „Breite Scharte“ am Samerschlag liegt mitten in den Sellrainer Bergen, die zu den Stubaier Alpen gehören. In der Nähe befindet sich die Ortschaft St. Sigmund im Sellrain. In Österreich gibt es bereits seit mehreren Wochen immer wieder erhöhte Lawinengefahr durch starke Temperaturschwankungen. So sind bereits mehrere Menschen durch Lawinenabgänge in Skigebieten in Österreich und Italien ums Leben gekommen. (shh)