Der Ablauf ist eigentlich wie in Stein gemeißelt: Die Uhr zählt runter. Dann ertönt der Gong pünktlich um 20 Uhr. Und pünktlich beginnt dann auch die Nachrichtensendung „Tagesschau“. Eigentlich. Doch am 27. November 2021 ist auf einmal alles anders. Die Uhr läuft weiter. 20 Uhr und 5 Sekunden. 20 Uhr und 20 Sekunden. 45 Sekunden ließ die Tagesschau an diesem Samstagabend auf sich warten.

Das blieb nicht unbemerkt. Kurz darauf war das soziale Netzwerk Twitter bereits voll mit Bildern von blauen Fernsehbildschirmen und Uhren, die etwa 20.00.20 Sekunden anzeigten. Ein Nutzer sorgte sich um den Zustand der „Tagesschau“ und fragte: „You okay?“

Ein anderer beklagte: „Auf nichts ist mehr Verlass....“

Doch damit nicht genug: Zuerst fing die Sendung zu spät an. Dann funktionierte die Grafik, die die Tabelle der Bundesliga anzeigte, nicht. „Tagesschau“-Sprecherin Judith Rakers entschuldigte sich im weiteren Verlauf der Sendung dafür. Mittlerweile meldete sich diese per Twitter zu Wort und klärte auf. Eine falsch verknüpfte Grafik habe den Vorspann zerschossen, so Rakers.

Dabei ist das nicht die erste Überraschung, mit der die „Tagesschau“ in dieser Woche für Aufmerksamkeit sorgte. Wenige Tage zuvor begrüßte plötzlich ein unbekanntes Gesicht die Zuschauerinnen und Zuschauer der Nachrichtensendung. Zum ersten Mal führte Moderator André Schünke durch die quotenstärkste Nachrichtensendung der ARD um 20.00 Uhr. Grund für die überraschende Premiere des 41-Jährigen war laut Norddeutschem Rundfunk eine Planungspanne.

Offenbar ist nichts mehr wie in Stein gemeißelt. Auch nicht bei der Tagesschau. (ebu)