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„Es gibt viel zu planen“Prinzessin Madeleine zieht überraschend ohne Mann zurück nach Schweden

Lesezeit 3 Minuten
Chris O'Neill und Prinzessin Madeleine von Schweden im September 2023.

Chris O'Neill und Prinzessin Madeleine von Schweden im September 2023. (Archivbild)

Medienberichten zufolge soll die Schwester von Kronprinzessin Victoria vorerst ohne ihren Mann in ihre schwedische Heimat zurückkehren.

Prinzessin Madeleine von Schweden steht vor einem neuen Lebensabschnitt. Noch weilt die 41-Jährige mit ihrer Familie im sonnigen Florida, doch schon bald wird sie das warme Miami gegen die vertraute Umgebung Stockholms eintauschen. Gemeinsam mit ihren Kindern Prinzessin Leonore, Prinz Nicolas und Prinzessin Adrienne wird sie in Kürze in die schwedische Hauptstadt umziehen.

Prinzessin Madeleine kehrt wohl ohne Chris O'Neill nach Schweden zurück

Laut schwedischen Medienberichten soll sie die Rückkehr aber überraschend ohne ihren Ehemann Chris O'Neill antreten. Laut den Boulevardzeitungen „Svensk Damtidning“ und „Expressen“, die sich auf Äußerungen der Hofsprecherin Margareta Thorgren beziehen, soll der Umzug in Etappen erfolgen, da Chris O'Neill aus organisatorischen Gründen vorerst in Miami bleiben muss. „Es handelt sich um ein Haus handelt, das geräumt werden muss, usw. Sie haben viele Jahre in den USA gelebt, es gibt also viel zu planen“, so Thorgren.

Prinzessin Madeleine im Oktober 2023.

Prinzessin Madeleine im Oktober 2023. (Archivbild)

Prinzessin Madeleine wollte ursprünglich im vergangenen Sommer mit ihrer Familie nach Schweden umziehen. Vom Hof hieß es damals: „Prinzessin Leonore und Prinz Nicolas werden im Herbst in Stockholm eingeschult. Prinzessin Adrienne wird die Vorschule besuchen.“

Prinzessin Madeleine: Umzug musste verschoben werden

Dieser Plan musste jedoch verschoben werden, wie Hofsprecherin Thorgren gegenüber der Zeitung „Expressen“ bestätigte. Als Grund für die Verzögerung nannte sie nicht etwa Migrationsprobleme oder Schwierigkeiten beim Hausverkauf, sondern schlicht die fehlende Zeit, um den Umzug angemessen zu organisieren. Nach ihrer Ankunft in Schweden will die Prinzessin so viel Zeit wie möglich mit ihrer Familie auf der Insel Öland und im Land selbst verbringen. Ob ihr Mann O'Neill der Familie nachreisen wird, steht noch nicht fest.

Die auf royale Themen spezialisierte Foto- und Nachrichtenagentur „Dana Press“ berichtete bereits im April, dass die Villa von Prinzessin Madeleine verkauft worden sei. Bereits im vergangenen Jahr hatte es Schlagzeilen gegeben, dass Madeleine und Familie ihre geplante Rückkehr ins schwedische Königreich verschieben müssten, weil sie angeblich keinen Käufer für die rund sieben Millionen Dollar teure Villa finden konnten.

Schwedischer Royal-Experte sieht anderes Problem

Schwedens bekanntester Royal-Experte Herman Lindqvist, der zahlreiche Bücher über die Bernadottes geschrieben hat, hat sich in einem Interview mit der schwedischen Zeitung „Hänt“ zu den Verzögerungen bei den königlichen Plänen geäußert und angedeutet, dass Chris O'Neill dabei eine Rolle spielen könnte. Laut dem renommierten Historiker könnte O'Neill die Pläne nicht aktiv unterstützt haben, vielleicht weil er nicht in einer Weise leben möchte, die seine persönliche Freiheit einschränkt.

Er merkte an, dass Stockholm für jemanden, der an das Leben in Metropolen wie London und Los Angeles gewöhnt ist, einschränkend wirken könnte, insbesondere angesichts der ständigen öffentlichen Aufmerksamkeit. Für O'Neill scheint das ständige öffentliche Interesse eine große Belastung zu sein. „Sobald er 300 Meter geht, wird er von Leuten angestarrt, die immer wissen, wer er ist.“ Ein Leben im Rampenlicht ist für Chris O'Neill „unerträglich“, so Lindqvist.