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100 Liegestütze mit 56 JahrenWarum Jürgen Vogel so hart trainiert

Lesezeit 2 Minuten
„Ich brauche es als psychischen Ausgleich, weil ich eine hyperaktive Person bin“: Jürgen Vogel (bei der Berlinale 2024) spricht in einem Interview über Sport und seine Haltung zum Älterwerden. (Bild: 2024 Getty Images/Sebastian Reuter)

„Ich brauche es als psychischen Ausgleich, weil ich eine hyperaktive Person bin“: Jürgen Vogel (bei der Berlinale 2024) spricht in einem Interview über Sport und seine Haltung zum Älterwerden. (Bild: 2024 Getty Images/Sebastian Reuter)

Schauspieler Jürgen Vogel enthüllt in einem Interview anlässlich der neuen ARD-Serie „Informant - Angst über der Stadt“ seine Leidenschaft für hartes Training: „Ich bekomme ein Problem mit meinen Energien, wenn ich keinen Ausdauersport betreibe.“

Thrillerserie „Informant - Angst über der Stadt“ (ab Mittwoch, 16. Oktober, im Ersten): LKA-Polizist Gabriel Bach (Jürgen Vogel) ist eine weitere Figur, die sich Vogels Freund und Langzeit-Kreativpartner Matthias Glasner für ihn ausgedacht hat. Gemeinsam realisierte man schon Projekte wie „Blochin“, „Der freie Wille“ oder „Gnade“.   (Bild: Friede Clausz)

Thrillerserie „Informant - Angst über der Stadt“ (ab Mittwoch, 16. Oktober, im Ersten): LKA-Polizist Gabriel Bach (Jürgen Vogel) ist eine weitere Figur, die sich Vogels Freund und Langzeit-Kreativpartner Matthias Glasner für ihn ausgedacht hat. Gemeinsam realisierte man schon Projekte wie „Blochin“, „Der freie Wille“ oder „Gnade“. (Bild: Friede Clausz)

Sportskanone und Starschauspieler: Jürgen Vogel (mit seiner Partnerin Natalia Belitski, im Mai beim Deutschen Filmpreis in Berlin) hält sich mit großer Leidenschaft fit.  (Bild: 2024 Getty Images/Andreas Rentz)

Sportskanone und Starschauspieler: Jürgen Vogel (mit seiner Partnerin Natalia Belitski, im Mai beim Deutschen Filmpreis in Berlin) hält sich mit großer Leidenschaft fit. (Bild: 2024 Getty Images/Andreas Rentz)

In „Informant - Angst über der Stadt“ müssen der abgehalfterte Hamburger LKA-Polizist Gabriel Bach (Jürgen Vogel) und die junge BKA-Beamtin Holly Valentin (Elisa Schlott) zusammenarbeiten. Steht ein Terroranschlag auf die Elbphilharmonie unmittelbar bevor? (Bild: Friede Clausz)

In „Informant - Angst über der Stadt“ müssen der abgehalfterte Hamburger LKA-Polizist Gabriel Bach (Jürgen Vogel) und die junge BKA-Beamtin Holly Valentin (Elisa Schlott) zusammenarbeiten. Steht ein Terroranschlag auf die Elbphilharmonie unmittelbar bevor? (Bild: Friede Clausz)

Auch mit 56 Jahren beeindruckt Jürgen Vogel mit seiner bemerkenswerten körperlichen Fitness. Doch wie gelingt es dem vielbeschäftigten Schauspieler, Drehbuchautor und Filmproduzenten, neben seinem anspruchsvollen Beruf in so ausgezeichneter Form zu bleiben? Welche Bedeutung hat der Sport in seinem Alltag, und wie prägt das Training seine Lebensphilosophie?

Raziq „Raza“ Shaheen (Ivar Wafaei, rechts) soll LKA-Polizist Gabriel Bach (Jürgen Vogel) als Informant zuarbeiten. Der junge Mann kennt verdächtige Gangster vom Boxtraining. (Bild: Friede Clausz)

Raziq „Raza“ Shaheen (Ivar Wafaei, rechts) soll LKA-Polizist Gabriel Bach (Jürgen Vogel) als Informant zuarbeiten. Der junge Mann kennt verdächtige Gangster vom Boxtraining. (Bild: Friede Clausz)

Gabriel (Jürgen Vogel) ist mit der Professorin Emilia Bach (Claudia Michelsen) verheiratet. Die beiden haben eine fast erwachsene Tochter. Dass die Ehe schwierig ist, kann man sich denken. Gabriel hat viele Geheimnisse, die mit seinem Job zu tun haben - aber auch mit seiner schwierigen Persönlichkeit.
 (Bild: Friede Clausz)

Gabriel (Jürgen Vogel) ist mit der Professorin Emilia Bach (Claudia Michelsen) verheiratet. Die beiden haben eine fast erwachsene Tochter. Dass die Ehe schwierig ist, kann man sich denken. Gabriel hat viele Geheimnisse, die mit seinem Job zu tun haben - aber auch mit seiner schwierigen Persönlichkeit. (Bild: Friede Clausz)

In der sechsteiligen Politthriller-Serie „Informant - Angst über der Stadt“ (ab Mittwoch, 16. Oktober, 20.15 Uhr, im Ersten, bereits in der Mediathek) spielt Jürgen Vogel einen LKA-Ermittler, der einen Terroranschlag auf die Hamburger Elbphilharmonie verhindern soll. Die Serie thematisiert verdeckte Ermittlungen, gesellschaftliche Paranoia und den hohen Preis, den der Kampf gegen den Terror fordert. Vogels Figur kämpft nicht nur gegen äußere Bedrohungen, sondern auch mit der Realität des Älterwerdens. Wie sehr ihn diese Themen auch persönlich beschäftigen, verrät der Schauspieler im Interview mit der Agentur teleschau.

Clevere Plot-Konstruktion: Dass Gabriel Bach (Jürgen Vogel) bei einem Konzert im Großen Saal der Elbphilharmonie die Waffe ziehen wird, weiß man von Anfang an. Immer wieder werden kurze Schnipsel des Geschehens am Anfang einer neuen Folge platziert. Doch erst am Ende wird deutlich, was wirklich passiert ist. (Bild: Friede Clausz)

Clevere Plot-Konstruktion: Dass Gabriel Bach (Jürgen Vogel) bei einem Konzert im Großen Saal der Elbphilharmonie die Waffe ziehen wird, weiß man von Anfang an. Immer wieder werden kurze Schnipsel des Geschehens am Anfang einer neuen Folge platziert. Doch erst am Ende wird deutlich, was wirklich passiert ist. (Bild: Friede Clausz)

Gabriel Bachs (Jürgen Vogel) Chefin beim LKA Hamburg, Rose Kuhlenkampf (Gabriela Maria Schmeide), legt immer wieder ihre mütterlich schützende Hand über ihren impulsiven Mitarbeiter, der offenbar ein schweres Trauma mit sich herumschleppt.  (Bild: Friede Clausz)

Gabriel Bachs (Jürgen Vogel) Chefin beim LKA Hamburg, Rose Kuhlenkampf (Gabriela Maria Schmeide), legt immer wieder ihre mütterlich schützende Hand über ihren impulsiven Mitarbeiter, der offenbar ein schweres Trauma mit sich herumschleppt. (Bild: Friede Clausz)

Schauspieler Vogel sieht das Training als festen Bestandteil seines Lebens - weniger aus Eitelkeit, sondern um seine Energie zu kanalisieren. „Ich trainiere viel, das gebe ich zu“, sagt er offen. Der Ausdauersport helfe ihm dabei, seine Kräfte in Balance zu halten. Bereits im Alter von 14 Jahren habe er den Sport für sich entdeckt, seither nutze er ihn als eine Form der Selbsttherapie. Überraschenderweise findet Vogel sogar Gefallen am Älterwerden: „Man versucht, sich altersgemäß neue Ziele zu setzen - und die zu erreichen.“

„Eine hyperaktive Person“

Jürgen Vogel kam 1968 in Hamburg zur Welt und stammt aus einfachen Verhältnissen. Bekannt wurde er 1992 durch Sönke Wortmanns Film „Kleine Haie“, in dem sich drei junge Männer in München an der Schauspielschule bewerben. Die beiden anderen Nachwuchsstars des Films damals hießen Kai Wiesinger und Gedeon Burkhard. (Bild: Andreas Rentz/Getty Images)

Jürgen Vogel kam 1968 in Hamburg zur Welt und stammt aus einfachen Verhältnissen. Bekannt wurde er 1992 durch Sönke Wortmanns Film „Kleine Haie“, in dem sich drei junge Männer in München an der Schauspielschule bewerben. Die beiden anderen Nachwuchsstars des Films damals hießen Kai Wiesinger und Gedeon Burkhard. (Bild: Andreas Rentz/Getty Images)

Klassische „odd couple“-Konstellation des Krimi- und Thriller-Genres: Gabriel Bach (Jürgen Vogel) und Holly Valentin (Elisa Schlott) können sich eigentlich nicht ausstehen - und doch wächst der Respekt voreinander im Laufe der Ermittlungen.  (Bild: Friede Clausz)

Klassische „odd couple“-Konstellation des Krimi- und Thriller-Genres: Gabriel Bach (Jürgen Vogel) und Holly Valentin (Elisa Schlott) können sich eigentlich nicht ausstehen - und doch wächst der Respekt voreinander im Laufe der Ermittlungen. (Bild: Friede Clausz)

Jürgen Vogel mit Natalia Belitski in der ARD-Show „Klein gegen Groß - Das unglaubliche Duell“. Der 56-Jährige und seine 40-jährige Partnerin haben zwei gemeinsame kleine Töchter, die 2019 und 2022 zur Welt kamen. (Bild: NDR / Thorsten Jander)

Jürgen Vogel mit Natalia Belitski in der ARD-Show „Klein gegen Groß - Das unglaubliche Duell“. Der 56-Jährige und seine 40-jährige Partnerin haben zwei gemeinsame kleine Töchter, die 2019 und 2022 zur Welt kamen. (Bild: NDR / Thorsten Jander)

„Ich brauche es als psychischen Ausgleich, weil ich eine hyperaktive Person bin“, bekennt Vogel. Sport sei für ihn Ideal, um sich auszupowern, ohne dabei Negatives zu bewirken, wie er im Interview mit der teleschau betont. Er „bekomme ein Problem mit meinen Energien, wenn ich keinen Ausdauersport betreibe“.

Besonders in jungen Jahren sei es ihm schwergefallen, sich an Hierarchien zu halten, so Vogel weiter. - Der Sport half ihm dabei, diese innere Unruhe zu bewältigen. Auch heute spielt körperliche Fitness für den 56-Jährigen eine zentrale Rolle. „Nur weil man 56 ist, heißt das nicht, dass man keine 100 Liegestütze mehr schafft“, betont der Schauspieler. (tsch)