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„Grill den Henssler“Als Reiner Calmund kollabiert, verhütet Christian Rach Schlimmeres

Lesezeit 4 Minuten
Reiner Calmund, Jury-Urgestein bei „Grill den Henssler“, musste noch vor der Vorspeise die Show verlassen - und mit Kreislauf- und Herz-Problemen ins Kankenhaus. (Bild: RTL)

Reiner Calmund, Jury-Urgestein bei „Grill den Henssler“, musste noch vor der Vorspeise die Show verlassen - und mit Kreislauf- und Herz-Problemen ins Kankenhaus. (Bild: RTL)

Zur Bewertung der Vorspeise kehrten nur zwei Juroren zurück. Urgestein Reiner Calmund brach hinter der Bühne mit Kreislauf- und Herzproblemen zusammen und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Als die Promis (von links:) Armin Rohde, Julian F.M. Stoeckel und Eva Padberg Steffen Henssler im Impro-Gang abkochten, war noch alles normal. Calli hatte seine Teller auch wie immer aufgegessen. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Als die Promis (von links:) Armin Rohde, Julian F.M. Stoeckel und Eva Padberg Steffen Henssler im Impro-Gang abkochten, war noch alles normal. Calli hatte seine Teller auch wie immer aufgegessen. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Das Wichtigste: „Calli“ geht's wieder gut! Aber es war schon ein Schock, als er bei den Dreharbeiten zur dritten „Grill den Henssler“-Folge plötzlich verschwunden war. Wontorra verkündete den Koch-Kandidaten und Zuschauern im Saal lediglich: „Calli musste leider weg, eine spezielle Situation.“ Dahinter verbarg sich ein Drama, dass die meisten gar nicht mitbekommen hatten.

Beim Verlassen des Jury-Pultes schwankte Calmund. Christian Rach verhinderte einen Sturz und führte Calli backstage. Das Saalpublikum bekam nichts mit. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Beim Verlassen des Jury-Pultes schwankte Calmund. Christian Rach verhinderte einen Sturz und führte Calli backstage. Das Saalpublikum bekam nichts mit. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Es begann mit Business as usual. Steffen Henssler und seine prominenten Gegner, Model Eva Padberg, Schauspieler Armin Rohde und Entertainer Julian F. M. Stoeckel, hatten mit ihrem Koch-Coach Thomas Bühner gerade mit ihrem Impro-Gang (Gorgonzola, weiße Bohnen, Salsiccia) den Gastgeber abgekocht (26:22). Während die Promis zum Grill-Stempeln schritten, ging die Jury in den Backstage-Bereich.

Bevor Eva Padberg mit der Vorspeise begann, verkündete Laura Wontorra: „Calli musste weg, eine sepzielle Situation.“ Mehr wurde nicht erklärt. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Bevor Eva Padberg mit der Vorspeise begann, verkündete Laura Wontorra: „Calli musste weg, eine sepzielle Situation.“ Mehr wurde nicht erklärt. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Lediglich im Hintergrund war zu sehen, dass Calli beim Aufstehen vom Jury-Pult schwankte und nach dem Arm von Christian Rach griff. Der führte Calli dann aus dem Studio. Fiel nicht auf und sah harmlos aus, aber es war ernst.

Entwarnung nach Reiner Calmunds Zusammenbruch: „Es war kein Herzinfarkt“

Es ist ein verwirrend ungewohntes Bild. Callis Platz neben Rach und Jana Ina Zarrella blieb leer.  (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Es ist ein verwirrend ungewohntes Bild. Callis Platz neben Rach und Jana Ina Zarrella blieb leer. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Eva Padberg beglich eine alte Rechnung aus „Kocharena“-Zeiten und schlug Henssler mit 17:16. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Eva Padberg beglich eine alte Rechnung aus „Kocharena“-Zeiten und schlug Henssler mit 17:16. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Rach hatte offenbar einen Sturz von Calli verhindert. Denn der bekam Kreislauf und Herzprobleme und drohte, umzukippen. Die Produktion reagierte umgehend: Calli wurde sofort ins St. Vinzenz Hospital in Köln gebracht, wo er durchgecheckt wurde. Ergebnis: „Es war kein Herzinfarkt“, sagte Calli später im RTL-Interview. Aber auch: „Ich hatte Riesenglück im Unglück.“ Denn es wurde bei Nachuntersuchungen ein fast verstopftes Blutgefäß entdeckt und ein Stent gesetzt. Calli: „Dann ging alles wieder wie geschmiert.“

Das alles wurde dem Saalpublikum damals, am 4. Dezember, nicht erzählt. Natürlich sollte Unruhe vermieden werden. Und außerdem: The Koch-Show must go on. Das wird sie bis zum Ende der Staffel ohne Calli tun. Denn dem Juror, der seit der ersten Sendung am 29. September 2013 am „Grill den Henssler“-Jury-Pult sitzt, wurde von den Ärzten erst mal absolute Ruhe verordnet. Deshalb werden in den letzten drei Sendungen der Staffel Bruce Darnell und Ali Güngörmüş als Ersatz-Juroren einspringen.

Koch-Coach Thomas Bühner lässt Steffen Henssler zittern

Koch-Coach Thomas Bphner (links) trieb Armin Rohde immer wieder zum „Weitermachen“ an. Rohde plapperte für seinen Geschmack zu viel mit Wontorra. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Koch-Coach Thomas Bphner (links) trieb Armin Rohde immer wieder zum „Weitermachen“ an. Rohde plapperte für seinen Geschmack zu viel mit Wontorra. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Sie kochten beide Ente, aber nur für einen hieß es „Ente gut, alles gut“. Rohde besiegte Henssler knapp mit 19:18.  (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Sie kochten beide Ente, aber nur für einen hieß es „Ente gut, alles gut“. Rohde besiegte Henssler knapp mit 19:18. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Es wurde eine in mehrerlei Hinsicht denkwürdige Sendung. Denn Steffen Henssler schleppte sich zu einem 80:74-Sieg. Das klingt deutlicher, als es war. Denn Henssler gewann letztlich nur einen einzigen Koch-Gang. Zum Matchwinner wurden für ihn die Küchen-Competitions, denn die gewann er allesamt. Er konnte sich Bestellungen besser merken als Armin Rohde. Er schob einen Bierkrug genauer als Armin Rohde. Und er war beim Früchte-Stapeln besser. So sicherte er sich neun Punkte, die ihm letztlich den Sieg bescherten.

Paradiesvögelchen Stoeckel war auch in Plauderstimmung. Er verriet, dass er gerne bei „Die Verräter“ mitspielen möchte, weil „ich bin so'n verlogenes, intrigantes Biest“. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Paradiesvögelchen Stoeckel war auch in Plauderstimmung. Er verriet, dass er gerne bei „Die Verräter“ mitspielen möchte, weil „ich bin so'n verlogenes, intrigantes Biest“. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Denn die Profis unter Anleitung von Drei-Sterne-Koch Thomas Bühner machten ihm am Herd das Leben richtig schwer. Und wenn sie es nicht taten, dann würgte sich Henssler selbst einen rein. Der Reihe nach ...

Revanche geglückt: Eva Padberg grillt Steffen Henssler

Henssler bemerkte, dass er a) die Zabaione fürs Dessert vergessen und b) die Tarte Tatin falsch zubereitet hatte - und beschimpfte sich selbst wie ein Rohrspatz. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Henssler bemerkte, dass er a) die Zabaione fürs Dessert vergessen und b) die Tarte Tatin falsch zubereitet hatte - und beschimpfte sich selbst wie ein Rohrspatz. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Glück für Henssler: Auch Stoeckel hatte die Tarte Tatin versemmelt. Von beiden misslungenen Versuchen schmeckte der Jury um Christian Rach der von Henssler besser. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Glück für Henssler: Auch Stoeckel hatte die Tarte Tatin versemmelt. Von beiden misslungenen Versuchen schmeckte der Jury um Christian Rach der von Henssler besser. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Während Calli ins Krankenhaus gebracht wurde, brutzelten Henssler und Padberg die Vorspeise (Spitzkohl mit Ingwer-Creme). Padberg war motiviert, denn sie hatte eine alte Rechnung offen. Vor Jahren hatte sie schon mal gegen Henssler gekocht. In der „Kocharena“ ging es damals um Crêpe Suzette. Padberg verlor knapp und das, obwohl Henssler, so sagte er selbst, damals „bei der 'Kocharena' sehr oft betrunken“ war.

Gruppenbild ohne Calli. Am Ende gab's ein 80:74 für Henssler und Grüße an Calli: „Wir vermissen dich“. In den letzten GdH-Shows dieser Staffel werden Bruce Darnell und Ali Güngörmüş als Ersatz-Juroren einspringen. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Gruppenbild ohne Calli. Am Ende gab's ein 80:74 für Henssler und Grüße an Calli: „Wir vermissen dich“. In den letzten GdH-Shows dieser Staffel werden Bruce Darnell und Ali Güngörmüş als Ersatz-Juroren einspringen. (Bild: RTL / Markus Hertrich)

Diesmal drehte Padberg den Spieß um. Weil Jana Ina Zarrella Henssler fast eine Themaverfehlung vorwarf (“Das ist mehr Gemüsepfanne als Creme“), sorgte sie für ein 17:16 für Padberg - Revanche geglückt.

Liebe am Herd: Julian Stoeckel knutscht mit Armin Rohde

Armin Rohde, Schauspiel-Legende mit über 140 Einsätzen in Kino- und TV-Produktionen, forderte Henssler zu „Ente in asiatischem Sud gegart mit Kürbis“ heraus. Da konnte er gut trainieren, denn in seinem nächsten Film wird er einen Koch spielen. Rohde war eifrig und konzentriert. Weil er sich aber am heißen Pfannengriff mehrfach verbrannte, eilte Stoeckel mit Eiswürfeln herbei. „Du bist ein Schatz“, dankte Rohde und wurde von Stoeckel dafür auf den Mund geküsst.

Trotzdem klappte es mit dem Gericht. Zarrella wertete 10:9 für Henssler (“Eine Sensation!“), Rach aber 10:8 für Rohde. Endstand: 19:18 für GDH-Debütant Rohde.

„Bin ich blöd?“ Steffen Henssler hadert mit sich und seiner Tarte Tatin

Stoeckel wählte als Dessert „Tarte Tatin Sabayon“. Henssler war die Ruhe selbst. Bis er erkannte, dass er die Zabaione gar nicht auf der Uhr hatte. Und dann klappte die Weincreme im ersten Versuch auch nicht. „Ich hab versch..ssenes Rührei mit Cognac“, maulte er sich selbst an. Aber es kam noch schlimm er. Er hatte die Tarte Tatin, einen französischen Apfelkuchen, der „kopfüber“ gebacken wird, falsch angesetzt. „Bin ich blöd? Bin ich beknackt?“, haderte er und kam aus den Selbstbeleidigungen gar nicht mehr raus.

Sein Glück: Stoeckel hatte die Tarte auch versemmelt. Rach erklärte es: „Die Aufgabe 'Tarte Tatin' haben beide nicht erfüllt.“ Von dem, was da aber auf dem Teller war, mundete ihm und auch Zarrella das von Henssler Kredenzte etwas besser. Henssler gewann das Dessert mit 15:12 und das Match mit 80:74. Zum Schluss war Calli noch mal kurz Thema. Wontorra verabschiedete sich mit: „Liebe Grüße an Calli, wir vermissen dich.“ (tsch)