Sein größter Traum sei in Erfüllung gegangen, schwärmte „Goodbye Deutschland“-Auswanderer Andreas Robens in der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap. Denn der Wahlmallorquiner durfte Hollywoodluft schnuppern: Im neuesten Streifen des Horrorfilm-Regisseur Marcel Walz spielte er einen irren Killer!
Axt-Mörder in Hollywood„Goodbye Deutschland“-Star sieht sich auf Schwarzeneggers Spuren
„Von mir aus braucht dieser Tag niemals aufzuhören!“ So selig wie in der neusten Folge der VOX-Dokusoap hat man „Goodbye Deutschland“-Auswanderer Andreas Robens (58) selten gesehen. Kein Wunder, hatte sich für ihn doch ein lang gehegter Kindheitstraum erfüllt.
Nachdem er und Ehefrau Caro einige Wochen zuvor ihren „Goodbye Deutschland“-Auswanderer-Kollegen und Independentfilm-Regisseur Marcel Walz (38) in dessen Wahlheimat Los Angeles kennengelernt und prompt eine kleine Statistenrolle ergattert hatten, hatte der wenig später eine noch viel größere Überraschung für Andreas. Ob der Bodybuilder sich vorstellen konnte, in seinem nächsten Streifen eine etwas größere Rolle zu übernehmen?
Na, und ob er das konnte! Denn, so gestand der Wahlmallorquiner dem VOX-Team, Schauspieler sei eigentlich „von klein auf“ sein Traumberuf gewesen, auch Horrorfilme hatten ihn früh fasziniert: Mit acht Jahren habe er „Dracula“ sehen dürfen, mit zwölf habe er sich in den ersten Zombiefilm ins Kino gemogelt, was ihm zwar wochenlange Schlafstörungen beschert, gleichzeitig aber seine Liebe zum Gruselgenre geweckt hatte.
Tatsächlich Schauspieler zu werden, sei damals aber unvorstellbar gewesen. „Du spinnst doch“, hätten seine Eltern ihm gesagt, wäre er ihnen mit diesem Wunsch gekommen. Daher hatte er als Jugendlicher erst mal den handfesten Beruf des Stahlbauschlossers erlernt.
„Goodbye Deutschland“-Star hat Stimmungsschwankungen „wie 'ne Schwangere“
Und nun das: Da gab ihm tatsächlich ein waschechter Hollywood-Regisseur eine solche Chance! Keinesfalls wollte Andreas Marcel Walz enttäuschen, probte daher im Garten ein ums andere Mal den perfekten Schlag mit der Axt - denn mit eben jenem Werkzeug würde er als irrer Killer „Zeus“ in Marcels Horror-Movie „Brute 1976“ morden ...
Da er als solcher eine Maske tragen und überdies keinen Text haben würde, kam es besonders auf seine Körpersprache an. „Ich bin da Perfektionist, es muss alles genau sitzen“, erklärte der Schauspielneuling seinen Ehrgeiz. Marcels Rollenangebot sei „das Wichtigste“ und „das Schönste und das Beste, was mir im Leben passiert ist“. „Fast“, musste ihn Caro trocken erinnern, und ja: Natürlich sei das eigentlich sie, versicherte ihr Gatte, aber sie wisse doch, wie er das meine.
Auf jeden Fall sei Andreas in den Wochen vor dem Dreh „etwas anstregend“ gewesen, „um es nett zu sagen“, bekannte Caro, als beide am Drehort in der Mojave-Wüste vor den Toren von Las Vegas angekommen waren. Noch nie habe sie ihren Mann so emotional und aufgewühlt erlebt: „Wie 'ne Schwangere, mit Stimmungsschwankungen ...“ Sie schien darum froh zu sein, dass es endlich losging mit dem Dreh.
Andreas Robens: „Mein größter Traum ist in Erfüllung gegangen“
Und Andreas natürlich erst recht! Dass sich das Axtschwingen mit der viel leichteren Plastikaxt anders anfühlte als mit der echten zu Hause, irritierte Andreas nur kurz - schnell hatte er den Dreh raus und absolvierte seine Rolle als Part einer gruseligen Mörderfamilie zur vollsten Zufriedenheit seiner Profikolleginnen und -kollegen sowie des Regisseurs. Der war nämlich durchaus auch nervös gewesen, ob die Besetzung des Laien eine gute Idee gewesen war. Aber bereits nach dem ersten von fünf Drehtagen war seine Sorge verflogen: „Er hat das super gemacht.“
„Mein größter Traum ist in Erfüllung gegangen“, zeigte sich Andreas überglücklich. Seine Hoffnung: „Dass ich vielleicht noch mal irgendwo gebucht werde ...“ Gerne würde er seinem großen Vorbild Arnold Schwarzenegger (77) nacheifern und „vielleicht in klein machen, was der in groß gemacht hat“. Sprich: vom Bodybuilder zum Filmstar werden!
Auf dem roten Teppich bei der Filmpremiere in Hollywood fühlte Andreas sich jedenfalls schon mal pudelwohl - und erst recht, als er sich später auf der Leinwand bewundern durfte, seine Caro im Kinositz an seiner Seite. Da stiegen auch einem harten Kerl wie ihm ein paar Tränen in die Augen - Freudentränen natürlich! (tsch)