AboAbonnieren

„Bares für Rares“-Verkäufer kann für Kinderzimmer-Fund „richtig Geld verlangen“

Lesezeit 3 Minuten
„Sieht toll aus, was auch immer das ist“, scherzte Horst Lichter (Zweiter von links) in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“.  (Bild: ZDF)

„Sieht toll aus, was auch immer das ist“, scherzte Horst Lichter (Zweiter von links) in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“. (Bild: ZDF)

„Nein!“, sagte Sven Deutschmanek in der Mittwochsausgabe von „Bares für Rares“ (ZDF) vehement, als der Verkäufer den Wunschpreis für seinen Kindheitsschatz nannte. Wie der Experte klarstellte, war der wahre Wert des Objekts viel höher.

„Es geht und ist eine Lampe“, wusste Lichter, als das Licht anging. (Bild: ZDF)

„Es geht und ist eine Lampe“, wusste Lichter, als das Licht anging. (Bild: ZDF)

„Sieht toll aus, was auch immer das ist“, scherzte Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“. Dass es sich um ein begehrtes Vintage-Objekt handelte, erkannte er auch nicht, als das Licht der kleinen Lampe anging. „Es geht und ist eine Lampe“, wusste Lichter, als das Licht anging. So freudig erinnerte sich auch Verkäufer Bernd aus Heinsberg, der mit seinem Stiefvater Willi aus Mainaschaff in der Sendung war. Früher, in seinem Kinderzimmer, hatte die kleine Tukan-Leuchte in der Nacht die bösen Geister vertrieben.

„Oh, guck mal an“, staunte der Verkäufer nicht schlecht über den hohen Schätzpreis.  (Bild: ZDF)

„Oh, guck mal an“, staunte der Verkäufer nicht schlecht über den hohen Schätzpreis. (Bild: ZDF)

Der kleine Vogel stammte aus den 1970er-Jahren, erkannte Sven Deutschmanek. Das Tier hatte der italienische Designer Enea Ferrari entwickelt. „Ferrari?“, staunte Lichter und hatte schon den passenden Sportwagen im Kopf. Doch der Experte stellte klar: „Den Namen Ferrari gibt es in Italien so oft wie hier Müller und Schmidt.“

„Schade“, schnaufte Lichter, „aber hätte ja sein können.“ Der Designer stammte aus Verona und hatte sich dort in den 1960er-Jahren mit seiner Firma Old Timer Ferrari (später Linea Zero) selbstständig gemacht. Komischerweise war der kleine Tukan erst in den letzten Jahren „sehr beliebt und als Designobjekt anerkannt worden“, so der Experte. „Dafür kann man richtig Geld verlangen“, erklärte Deutschmanek weiter. Zudem war der Zustand des beliebten Vintage-Objekts mit dem Namen „Cocori“ auch noch sehr gut. Der Verkäufer wünschte sich 100 Euro. Der damalige Einkaufspreis habe bei 75 Deutsche Mark gelegen, erinnerte er sich an die Erzählungen seiner Mutter.

Esther Ollick: „Mit dem habe ich schon unter dem Tuch geflirtet“

Esther Ollick staunte über den niedrigen Startpreis ihres Kollegen: „Ich hätte deutlich höher angefangen.“ (Bild: ZDF)

Esther Ollick staunte über den niedrigen Startpreis ihres Kollegen: „Ich hätte deutlich höher angefangen.“ (Bild: ZDF)

Für 210 Euro erhielt Esther Ollick den Zuschlag.  (Bild: ZDF)

Für 210 Euro erhielt Esther Ollick den Zuschlag. (Bild: ZDF)

Doch zum Wunschpreis sagte Deutschmanek gleich: „Nein!“ Die Kinder-Tischleuchte sei nett anzusehen und passe „auch heute noch in jedes Kinderzimmer“, betonte der Experte und schraubte den Preis hoch auf 200 bis 250 Euro. „Oh, guck mal an“, staunte der Verkäufer nicht schlecht über den hohen Schätzpreis.

„Ach, wie cool“, säuselte Esther Ollick, nachdem sie schon einen Blick unter die Decke gewagt hatte. Der kleine Vogel hatte es ihr anscheinend angetan, denn sie kam aus dem Schwärmen kaum heraus: „Der ist süß, ich bin schockverliebt.“ Doch das sahen die anderen Händler genauso. „Der sieht so nett aus mit seiner dicken Nase“, fand auch Daniel Meyer und hatte schon den passenden Platz für die Leuchte im Kopf: das Kinderzimmer seines Sohnes. Denn dort hörte man immer die Nachbars-Kanarienvögel zwitschern. Er startete mit 40 Euro. Ollick staunte über den niedrigen Startpreis: „Ich hätte deutlich höher angefangen.“

Meyer hatte „absichtlich günstig angefangen“, als er seine interessierten Kollegen sah. „Mach dir nicht zu viele Hoffnungen“, meinte Ollick und bot erfolgreich 210 Euro. Meyer warf das Handtuch, denn „da gibt es andere Möglichkeiten, um Kinder zu bespaßen“. Ollick freute sich über das „herzige Vögelchen“: „Mit dem habe ich schon unter dem Tuch geflirtet.“ (tsch)