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Beyoncé drohte mit KlageDonald Trump lässt Wahlkampfvideo löschen

Lesezeit 2 Minuten
Ein Wahlkampfvideo fiel Donald Trump nun auf die Füße. Weil rechtliche Konsequenzen drohten, löschte sein Team den Clip wieder. (Bild: Getty Images / Michael M. Santiago)

Ein Wahlkampfvideo fiel Donald Trump nun auf die Füße. Weil rechtliche Konsequenzen drohten, löschte sein Team den Clip wieder. (Bild: Getty Images / Michael M. Santiago)

Am 5. November stehen die US-Präsidentschaftswahlen an. Eine kleine Schlappe musste der Republikaner-Kandidat Donald Trump schon jetzt einstecken: Weil er unrechtmäßig einen Song von Beyoncé im Wahlkampf nutzte, drohte die Sängerin mit Klage. Nun lenkte Trump ein - und löschte das Video.

Zurück ins Weiße Haus: Das ist das erklärte Ziel von Donald Trump. Ob der ehemalige US-Präsident auch der künftige wird, entscheidet sich zwar erst am 5. November, der Wahlkampf gegen Konkurrentin Kamala Harris läuft aber bereits auf Hochtouren. Ein Video, dass der Republikaner in diesem Zuge benutzt hat, fällt ihm nun aber auf die Füße. Trumps Sprecher Steven Cheung teilte vor einigen Tagen über die Plattform X einen Clip, der Trump dabei zeigt, wie er aus einem Flugzeug steigt. Im Hintergrund ist der Beyoncé-Song „Freedom“ zu hören.

Beyoncé drohte Donald Trump mit einer Unterlassungsklage, nachdem dieser einen ihrer Songs ohne Erlaubnis für den Wahlkampf verwendet hatte. (Bild: iHeartMedia / Kevin Winter)

Beyoncé drohte Donald Trump mit einer Unterlassungsklage, nachdem dieser einen ihrer Songs ohne Erlaubnis für den Wahlkampf verwendet hatte. (Bild: iHeartMedia / Kevin Winter)

Weil sich das Wahlkampf-Team des 78-Jährigen aber nie die Erlaubnis der Künstlerin für die Verwendung des Songs einholte, drohte die laut „Rolling Stone“ mit einer Unterlassungsklage. Um mögliche rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, löschte das Trump-Team den Post im Anschluss.

Kamala Harris setzt Song von Beyoncé ein - aber mit Erlaubnis

Dabei sollte es Donald Trump eigentlich besser wissen. In der Vergangenheit geriet der Politiker bereits mehrfach mit Künstlern aneinander, nachdem er deren Songs unrechtmäßig für seine Zwecke benutzt hatte. Jüngst drohte Issac Hayes mit rechtlichen Schritten, weil Trump bei mehreren seiner Wahlkampfauftritte dessen Song „Hold On, I'm Coming“ eingesetzt hatte. Auch Weltstar Céline Dion beklagte sich via Instagram, weil ihr Ähnliches mit dem Song „My Heart Will Go On“ passierte. Gleiches galt in der Vergangenheit für Musikerinnen und Musiker wie Pharrell Williams, Nickelback, Rihanna, Neil Young und Tom Petty, deren Songs Donald Trump und sein Team ohne deren Erlaubnis für Wahlkampfzwecke missbrauchte.

Wie es korrekt abläuft, stellte derweil Trump-Konkurrentin Kamala Harris unter Beweis - und zwar ausgerechnet mit dem Beyoncé-Song „Freedom“. Das Lied ist der inoffizielle Musiktitel ihrer Präsidentschaftskandidatur, wenngleich sich die 59-Jährige dafür die Erlaubnis der Sängerin einholte. Zu hören war „Freedom“ seither nicht nur in einigen Wahlkampfclips, sondern auch im Rahmen des Parteitages der Demokraten, der in den vergangenen Tagen in Chicago abgehalten wurde. (tsch)