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„Biggest Loser“-Kandidat nimmt zwei Kilo zu - Coaches reagieren entsetzt„Das gab es noch nie!“

Lesezeit 5 Minuten
Ratlosigkeit, blankes Entsetzen bei Christine Theiss und Ramin Abtin. Einer ihrer „Biggest Loser“-Schützlinge hat zwei Kilo zugenommen! (Bild: Joyn)

Ratlosigkeit, blankes Entsetzen bei Christine Theiss und Ramin Abtin. Einer ihrer „Biggest Loser“-Schützlinge hat zwei Kilo zugenommen! (Bild: Joyn)

„Es war die Hölle! Da wird dir der Boden unter den Füßen weggezogen.“ Für einen „The Biggest Loser“-Kandidat wurde der Albtraum eines jeden Teinehmers der Abspeck-Show (SAT.1) wahr: Er nahm zu. Und zwar gleich zwei Kilogramm. Das stürzte auch die Trainer ins Tal der Fassungslosigkeit.

Geht nicht - gibt's nicht. Das gilt normalerweise bei „The Biggest Loser“ (SAT.1) für allwöchentliche Rekordabnahmen. Schließlich werden die Probanden von Christine Theiss und Ramin Abtin unterstützt, Fachleuten, wenn es um Sport, Motivation und Ernährung geht. Entsprechend bestürzt waren die Coaches dann auch, als plötzlich 2,0 Kilogramm auf der Waage aufleuchtete. Und zwar plus, nicht minus. Ein Novum im 17. Jahr der telegenen Kilo-Kämpferei.

Doch, auch in früheren Staffeln gab es mal außerplanmäßige Zunahmen, aber da ging es um 100 und 200 Gramm. Zwei Kilo - stramme Axt, ein viel zu dickes Ding. Der Mann, der den „Rekord“ für sich verbuchen kann, heißt Franz, ist 50 und ein kerniger Fernfahrer aus Österreich. Und war auf der Waage wie von Donner gerührt. „Ich wär am liebsten im Erdboden versunken.“

Franz war die Woche vorher krank gewesen, hatte kaum trainieren können und quasi über die Ernährung gearbeitet und eingespart, wo's ging. Er nahm 5,7 Kilo ab. Die hat sich der geschundene Körper diese Woche wohl zurückgeholt, war Franz' Vermutung. „Er hatte schon vor der Waage gesagt, er habe das Gefühl, zugenommen zu haben“, berichtete Mit-Kandidat Alex.

„Mit zwei Kilo plus hat man hier eigentlich nichts verloren“

Das seltsame: Trotz der aus Wettbewerbssicht bodenlosen Leistung musste Franz das Camp nicht verlassen. Er war dankbar für „die zweite Chance, ein Geschenk des Himmels“. Er war aber auch schonungslos selbstkritisch: „Mit zwei Kilo plus hat man hier eigentlich nichts verloren, da gehörst du eigentlich hochkantig rausgeschmissen.“ Wurde er nicht.

Überhaupt sind schon vier Sendungen und vier Wochen rum, aber gegangen sind erst zwei Mitspieler. Nach dem brutalsten Cliffhänger aller TBL-Zeiten, als Celina & Toni und Jessica & Philipp unter der gelben Linie und als potenzielle Ausscheider belämmert im Wiege-Studio standen, wurde nämlich verkündet: Die beiden Paare mussten zur Exit-Challenge antreten. Und erst dort galt: Wer verliert, fliegt raus.

Es traf Jessica und Philipp, weil Celina und Toni besser kommunizierten, besser als Team funktionierten und wieselflinker und ausdauernder Farbplättchen rumdrehen konnten. Jessica und Philipp hatten nicht nur die falsche Taktik, sondern sich auch nichts zu sagen. Und schieden aus.

Stress um Zimmerbelegung: „Die ist so gestört, die Kuh“

Endlich auf ein abspeckendes Dutzend geschrumpft, warteten neue Herausforderungen. Die Zimmerverteilung musste neu geregelt werden. Da muckte Michelle auf und rasselte mit Sara und Celina aneinander. „War klar, dass das wieder eskaliert, ich bin nicht ihr Depp“, fauchte Sara und Celina meinte: „Michelle stellt sich an wie ein Kindergartenkind aus ihrer Kita, die ist so gestört, die Kuh.“

Dann wurd's aber wieder sportlich. Und weil Celina und Toni grade Jessica und Philipp zerlegt hatten, bekamen sie es jetzt gleich mit den anderen zu tun - auf einmal. Als „Team David“ traten sie gegen „Team Goliath“ in bis zu fünf Paar-Wettbewerben an - durften sich aber vor jeder Challenge das Gegnerpärchen selbst aussuchen. Purja, der forsche Jungspund mit der großen Klappe, machte wieder auf Sultan: Dass er gegen Toni in einer Challenge verlöre - ein Ding der Unmöglichkeit.

Ex-“Sultan“ Purja verliert eine Wette und wird gewaxt

Aber gleich in der ersten Übung - Tauziehen - machten Toni und Celina mit Purja und Franz kurzen Prozess. „Toni hat mich zu Turkish Airlines gemacht - ich bin echt geflogen. Eine der peinlichsten Sachen meines Lebens.“ Toni und Celina gewannen den ersten Punkt, und Purja verlor Haare. Denn er hatte mit Ben und Jonas gewettet. Einsatz: Waxen! Und so wurden Purja zwei Pflaster voller Haare vom Oberbein gerissen - unter dem Gelächter aller und unter Gejaule von Purja.

Zum Weinen war auch die Wurf-und-Fang-Aktion von Angelina und Roswitha im zweiten Spiel „Blindball“. Angelina bekam keinen Ball über die Wand, hinter der Roswitha vergeblich aufs Fangen wartete. Celina dagegen fing 15 Bälle von Toni - 2:0.

Für das Wenden eines 70-Kilo-Traktorreifens wählten Celina und Toni Michelle und Sara als Gegner. Die leisteten zwar erbittert Widerstand, kamen unter größtem Keuchen aber nur auf 67 Wendungen. Toni und Celina wuchteten das Teil 94-mal um. 3:0 und Gesamtsieg. Ben, Jonas, Nicole und Alex kamen gar nicht zum Einsatz. Lohn für das Siegerpaar: Zwei Kilo Gewichtsbonus auf der Waage.

„Blödsinn“: Christine Theiss und Ramin Abtin schütteln nur den Kopf

Dort entwickelte sich das Drama langsam. Sara (minus 2,9 Kilo) und Nicole (minus 2,4 Kilo) brachten für „Team Goliath“ gute Leistungen. Ebenso Ben, der bei den Männern mit minus 3,2 Kilo erneut der Beste war. Purja hatte sich, wider die Instruktion der Coaches, eine Keto-Diät verordnet und quasi komplett auf Kohlehydrate verzichtet. Ein Wunder, dass er überhaupt 1,7 Kilo abnahm. Christine Theiss und Ramin Abtin (“Blödsinn! Keine Experimente!“) schüttelten nur den Kopf.

Dann kamen die echten Nackenschläge. Angelina (“Ich kann's mir nicht erklären“) verlor nur 600 Gramm, Roswitha, auch noch Krankheits-geschwächt nur 100 Gramm (“Ich bin schockiert und traurig“). Und dann kam Franz' „einmaliger“ Auftritt. In der Schockstarre und dem Mitleid für den Kilo-Kämpfer ging fast unter, dass Celina (minus 2,9 Kilo) und Toni (minus 3,0 Kilo) auch dieses Duell für sich entschieden.

Ihre Siegprämie: Sie werden zu Teamkapitänen und müssen nächste Woche ihre Mannschaften wählen. Könnte sein, dass sie darauf achten, dass sie um einige Kandidaten herumkommen. (tsch)