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Carolin Kebekus verarbeitet ihren Wahl-Frust in Anti-Trump-Song

Lesezeit 2 Minuten
Carolin Kebekus arbeitet sich auf ihre Weise an der US-Wahl ab. (Bild: WDR / Ben Knabe)

Carolin Kebekus arbeitet sich auf ihre Weise an der US-Wahl ab. (Bild: WDR / Ben Knabe)

In ihrer ARD-Show verarbeitet Carolin Kebekus die US-Wahl auf musikalische Weise. Donald Trump und Elon Musk werden gedisst - die Original-Interpretin des umgetexteten Hits würde möglicherweise einstimmen.

Der Sieg Donald Trumps bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen hat nicht nur viele US-Stars in Schockstarre versetzt. Auch deutsche Persönlichkeiten aus Kunst und Unterhaltung dürften zum Großteil der unterlegenen Demokratin Kamala Harris die Daumen gedrückt haben. Da ist Carolin Kebekus keine Ausnahme.

In der am Donnerstag ausgestrahlten „Carolin Kebekus Show“ im Ersten verarbeitet die Komikerin den Wahlausgang in Übersee auf eigene Weise. Nach einigen Stand-up-Gags zum Thema und einer Schalte mit der in Los Angeles ansässigen Schauspielerin und Comedienne Alina Bock versucht sich Kebekus zunächst Mut zuzusprechen. „Keine Panik, ich hab nachgerechnet: Man muss nur 306-mal alle Folgen von 'Gilmore Girls' gucken, dann ist eine Amtszeit vorbei!“, scherzt sie. „Oder eine Wohnung in Köln suchen - dauert auch vier Jahre.“

„Ich hoff' Deutschland macht es besser. Und wird nicht braun, braun, braun, braun.“

Superstar Beyoncé unterstützte im US-Wahlkampf Kamala Harris. (Bild: 2024 Getty Images/Jordan Vonderhaar)

Superstar Beyoncé unterstützte im US-Wahlkampf Kamala Harris. (Bild: 2024 Getty Images/Jordan Vonderhaar)

Sie verspüre nun zum Ausgleich das Verlangen, „was ganz Einfaches zu machen“. Häkeln und Holz hacken kommen ihr in den Sinn. Und singen. Das ist die Einleitung zu einem weiteren musikalischen Showteil der ARD-Reihe. Diesmal hat sich Kebekus mit ihrem Team Beyoncés Country-Welthit „Texas Hold 'Em“ vorgenommen. Zu dessen Melodie bezeichnet sie offensichtlich Donald Trump (ohne ihn beim Namen zu nennen) als „Sexist“ und „Horror-Clown“: „Er ist ein Rassist und hasst Menschen. Speziell Frau'n, Frau'n, Frau'n, Frau'n.“

Und in einer weiteren Strophe: „Ja, die Zeiten sind echt shitty. Klima, Kriege und P Diddy. Bald kein Recht mehr abzutreiben. Und Elon Musk, der X-er, darf Minister sein, neeeein!“ Auch aufs Inland richtet Kebekus zum Country-Twang den Blick: „Ich hoff' Deutschland macht es besser. Und wird nicht braun, braun, braun, braun. Denn ich lass' mir meine Zukunft. Nicht versau'n-sau'n-sau'n-sau'n“.

Beyoncé unterstützte Kamala Harris im US-Wahlkampf

Dass die 44-Jährige für ihre Trump-kritischen Verse „Texas Hold' Em“ ausgewählt hat, dürfte ganz im Sinne der Originalinterpretin sein. Beyoncé (43) hatte kurz vor der US-Wahl einen Videoclip zu ihrem Song „Bodyguard“ hochgeladen. Darin imitiert sie betont lasziv verschiedene Rollen, mit der die Schauspielerin Pamela Anderson berühmt geworden wahr. Badeanzug-Pose im „Baywatch“-Serien-Look inklusive. Aus einer Spielzeugpistole fällt zudem ein Fähnchen mit der Aufschrift „Vote!“ (deutsch: „Wähle!“).

Zuvor hatte der US-Superstar deutlich gemacht, wem seine Unterstützung im US-Wahlkampf gilt. Die Sängerin gestattete Kamala Harris, ihren Hit „Freedom“ als Kampagnen-Soundtrack zu nutzen - wie man inzwischen weiß, ohne zählbaren Erfolg.

Die komplette Ausgabe der „Carolin Kebekus Show“ ist am Donnerstag, 7. November, 23.35 Uhr, im Ersten zu sehen und schon vorab in der ARD-Mediathek. (tsch)