Dass die Ehe von „Goodbye Deutschland“-Auswanderin Levke Kersting mit einem tansanischen Heiler nur wenige Monate hielt, wissen Fans der VOX-Doku bereits. Wie dramatisch es in der Beziehung zuging, erfuhren sie allerdings erst jetzt.
„Da hat er einfach zugeschlagen“„Goodbye Deutschland“-Auswanderin erlebt Ehe-Albtraum
Neuanfang auf Sansibar, Traumhochzeit mit einem einheimischen Heiler - seit zwei Jahren begleitete die VOX-Dokusoap „Goodbye Deutschland“ die norddeutsche Auswanderin Levke Kersting (40) in ihrem neuen Leben. Beim in der aktuellen Folge gezeigten Besuch nun fanden sie eine Frau vor, die viel Übles erlebt hatte - und dennoch nicht aufgeben wollte.
Gerade hatte sie eine Malariaerkrankung überstanden, ihren geplanten Laden konnte sie aufgrund neuer Gesetze nicht eröffnen - und ihre Liebe zu Amosi Donard Deus Ndamajaza (30) war auch Geschichte, denn: „Im Nachhinein glaub' ich, dass das alles Fake war.“ Amosi, der sie nur zwei Monate nach der Hochzeit mit ihrer Trauzeugin betrogen haben soll, habe es in erster Linie auf ihr Geld abgesehen und sie nie wirklich geliebt.
„Goodbye Deutschland“: Streit um Untreue eskaliert
Neben bereits bekannten Vorwürfen wie seinem starken Alkoholkonsum oder seiner Angewohnheit, bei Konflikten für Tage oder gar Wochen abzutauchen, erzählte Levke plötzlich noch etwas: Er sei sogar gewalttätig geworden! Sie habe in seinem Handy entdeckt, dass er sich regelmäßig mit anderen Frauen verabredet habe und ihn deswegen zur Rede gestellt. Im Streit habe sie das Telefon schließlich „aufs Bett gepfeffert“, auf dem er gerade lag, sodass es ihn am Arm „gestrichen“ habe.
Daraufhin sei ihr Noch-Ehemann aufgesprungen und habe ihr so fest ins Gesicht geschlagen, dass sie „mit dem Kopf ungebremst auf den Betonboden“ gefallen sei. Mit einem Stock habe er sie dann bedroht, ausgelacht und gefragt, ob sie „noch mehr brauche“, erinnert sich Levke vor der VOX-Kamera unter Tränen. Beim anschließenden Kampf habe sie ihn letztlich „gekrallt“ und gedroht zurückzuschlagen - erst da habe er von ihr abgelassen, sei abgehauen und circa sieben Wochen nicht mehr aufgetaucht.
Das war bereits vor der Hochzeit passiert - warum sie ihn trotz solcher Ausraster immer wieder zurückgenommen hatte, konnte sie sich mittlerweile nicht mehr erklären: „Manipuliert war ich auf jeden Fall.“ Mittlerweile wünsche sie sich „so schnell wie möglich die Scheidung“.
„Mein Herz möchte immer noch mit ihr zusammen sein“
Auch der Heiler aus dem Volk der Sukuma wurde zu seiner Ehe mit der Deutschen befragt - und erzählte eine etwas andere Version der Geschichte. Dem Alkohol habe er etwa längst abgeschworen und bei besagter Auseinandersetzung habe Levke ihm zunächst eine Powerbank an den Kopf geworfen, woraufhin er sie geohrfeigt habe.
Was ihn an der Ehe gestört habe, sei, dass Levke ihn oft angeschrien und das Liebesleben der beiden kaum stattgefunden habe. Dennoch: „Ich dachte, gemeinsam würden wir stark sein und alle Probleme klären.“ Er schien sich vorgenommen haben, seine Noch-Ehefrau zurückzuerobern: „Mein Herz möchte immer noch mit ihr zusammen sein.“
Vom Reporter auf die Bett-Flaute angesprochen, verteidigte sich Levke trocken: „Weil dieser Typ mir alle paar Wochen 'ne Blasenentzündung, Pilzinfektion und die Chlamydien angehängt hat.“ Für sie gab es kein Zurück mehr.
Bekommt Levke ihr Geld zurück?
Einem Treffen stimmte sie dennoch zu, denn sie hatte etwas vor: Im Gespräch, das sie heimlich mit dem Handy aufzeichnete, wollte sie Amosi das Geständnis entlocken, dass er sie unrechtmäßig um umgerechnet einige Tausend Euro gebracht habe. So wollte sie bei der Polizei etwas gegen ihn in der Hand haben.
Doch der Plan ging nicht auf. Geld habe er von ihr nur für seine Arbeit genommen, behauptete Amosi. Und die Kühe, die er auf ihre Kosten gekauft und gewinnbringend hatte weiterverkaufen wollen, seien alle gestorben. Auch ihre Hoffnung auf eine baldige Scheidung musste Levke erst mal begraben - das müssten die Ältesten entscheiden, befand der junge Mann.
Immerhin ein Gutes hatte das Treffen für Levke - die Erkenntnis, dass sie nicht noch einmal weich werden würde: „Ich hab' ihn angeguckt und gedacht: Ich empfinde gar nichts für den“, stellte die Norddeutsche im Verlauf des Gesprächs fest. Nicht einmal mehr Wut. „Und das ist das Beste, was mir passieren kann.“ Trotz all der Rückschläge war sie immer noch „happy, hier zu sein“ und wolle sich auf Sansibar etwas aufbauen. (tsch)