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„Dinner“-Gastgeberin muss in fremder Küche kochen„So eine verf...te Sch...e!“

Lesezeit 3 Minuten
Katharina richtet Ravioli, Garnelen und Safransoße an.
 (Bild: RTL)

Katharina richtet Ravioli, Garnelen und Safransoße an. (Bild: RTL)

An Tag 4 auf hoher See gehört die Küche des Kreuzfahrtschiffes ganz Katharina. Auf ihr „perfektes Dinner“ (VOX) hat sie sich bestens vorbereitet. Womit sie jedoch nicht gerechnet hat: dass die Küchengeräte irgendwie anders funktionieren. Und dann vergisst sie auch noch ihr Gemüse im Ofenrohr ...

Am Morgen ist Katharina noch ziemlich entspannt. Das soll sich bald ändern.
 (Bild: RTL)

Am Morgen ist Katharina noch ziemlich entspannt. Das soll sich bald ändern. (Bild: RTL)

„Ich möchte gewinnen“, hat Katharina (39) für ihr „Dinner“ ein klares Ziel vor Augen. Verbissen geht sie trotzdem nicht an die Vorbereitungen: „Entweder klappt's oder es klappt halt nicht.“ Den Tag beginnt die Pforzheimerin, die sich im Einzelhandel selbständig gemacht hat, jedenfalls gut gelaunt und entspannt. Dieser Gemütszustand wird sich gleich ändern.

Die Auberginen sind komplett verbrannt - das hatte sich Katharina anders vorgestellt.
 (Bild: RTL)

Die Auberginen sind komplett verbrannt - das hatte sich Katharina anders vorgestellt. (Bild: RTL)

„Es ist natürlich eine große Herausforderung, in einer fremden Küche zu kochen und eben auch mit anderen Gerätschaften“, wird ihr der Ofen in der Schiffsküche zum Verhängnis. „So eine verf...te Sch...e“, flucht Katharina angesichts der verkohlten Auberginen. „Und ich sag noch, ich darf nicht die Aubergine vergessen“, ärgert sie sich. Noch bleibt genug Zeit für den zweiten Versuch. Für ihr Menü hat sich Katharina jedoch viel vorgenommen:

Hüssi, Bissi, Stephen und Majo (von links) schnüffeln sich durch den Gewürzmarkt von Dubai.
 (Bild: RTL)

Hüssi, Bissi, Stephen und Majo (von links) schnüffeln sich durch den Gewürzmarkt von Dubai. (Bild: RTL)

Vor der imposanten Skyline von Dubai reicht Katharina den Begrüßungs-Drink.
 (Bild: RTL)

Vor der imposanten Skyline von Dubai reicht Katharina den Begrüßungs-Drink. (Bild: RTL)

„Wenn es heute Pulpo gibt, dann muss ich mich schon leicht überwinden“, ahnt Majo (53), dass es Meeresfrüchte geben könnte. Pulpo gibt es zwar nicht, dafür anderes, das nicht nach seinem Geschmack ist: „Rote-Bete-Mousse, hoioioi.“ Bevor Katharinas Dinner beginnt, machen die Gäste mit AIDAprima-Küchenchef Franz Schned einen Ausflug auf den Gewürzmarkt in Dubai. Für Stephen (57) ein Paradies: „Ich bin wie ein ganz, ganz kleines Kind in einem großen, großen Spielzeugladen.“

Rote Bete hoffentlich „nicht zu muffig“

Stephen und Hüssi beäugen die hübsch angerichtete Vorspeise.
 (Bild: RTL)

Stephen und Hüssi beäugen die hübsch angerichtete Vorspeise. (Bild: RTL)

Den Safranpudding hat Katharina mit extra wenig Zucker zubereitet. Nur leider ist er jetzt zu wenig süß.
 (Bild: RTL)

Den Safranpudding hat Katharina mit extra wenig Zucker zubereitet. Nur leider ist er jetzt zu wenig süß. (Bild: RTL)

Auf Majos Meinung zur Vorspeise ist Katharina sehr gespannt: „Weil er mich ja schon angekuckt hatte wegen der Roten Bete. Ich hoffe, dass ihm die nicht zu muffig ist.“ Sie serviert die Teller: „Lasst euch drauf ein. Wenn es euch gar nicht schmeckt, gar kein Thema.“ Majo steckt noch in der Findungsphase: „Die Rote Bete ist schon mal nicht so schlimm wie einfach so Rote Bete.“ Allein: „Da hat jegliches Gewürz gefehlt.“ Für Stephen ist die Mousse dafür „ein richtiger Traum“.

Es geht weiter mit orientalisch angehauchten Ravioli mit Hummus-Feigen-Füllung und Safransoße. Stephen findet: „Die Safransoße ist interessant.“ Er kritisiert jedoch die Kombination mit den Ravioli: „Es war erst schleimig in dieser kalten Soße. Sonst wäre es nicht so schlecht.“ Bissi (40) bemängelt ebenfalls die Temperatur: „Leider kalt. Eiskalt war die Hauptspeise.“

Pudding „nicht süß genug für eine Nachspeise“

Auf das Pistazieneis freut sich Majo schon den ganzen Tag. Doch das ist nach dem Einfrieren plötzlich wieder flüssig geworden. Eine zweite Runde in der Eismaschine soll helfen. Wenigstens löst sich der Safranpudding auf Anhieb gut aus den Formen. Den Pudding hat Katharina extra mit weniger Zucker gemacht, weil ihre Gäste die Abende zuvor durchblicken ließen, dass sie süß nicht so mögen. „Er könnte ein bisschen süßer sein“, meint Majo. „Das Eis müsste noch süßer sein, um den Pudding aufzufangen.“ Katharina räumt ein: „Kälte entzieht einfach Zucker, das habe ich nicht bedacht.“ Auch sie findet: „Er war nicht süß genug für eine Nachspeise.“

Obwohl Majo nicht alles mochte, honoriert er die Arbeit: „Sie hat sich da auf jeden Fall sehr viel Mühe gegeben.“ Trotzdem reichen Katharina 31 Punkte nicht, um die Führung zu übernehmen. (tsch)