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„Echt?“Verschollenes „Bares für Rares“-Objekt entpuppt sich als etwas ganz Besonderes

Lesezeit 4 Minuten
Marianne hoffte in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“, dass ihr vermeintlicher Rheindampfer „etwas Besonderes“ sei. Horst Lichter wusste jedenfalls auf den ersten Blick: „Das ist Blechspielzeug, alt und sehr schön.“ Dass der Dampfer aber so alt war, erstaunte ihn doch und vervierfachte gleich den Wunschpreis: „Ja, Wahnsinn.“  (Bild: ZDF)

Marianne hoffte in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“, dass ihr vermeintlicher Rheindampfer „etwas Besonderes“ sei. Horst Lichter wusste jedenfalls auf den ersten Blick: „Das ist Blechspielzeug, alt und sehr schön.“ Dass der Dampfer aber so alt war, erstaunte ihn doch und vervierfachte gleich den Wunschpreis: „Ja, Wahnsinn.“ (Bild: ZDF)

Marianne hatte ihr Spielzeug aus der Kindheit aus Angst lange unter Verschluss gehalten. Erst bei „Bares für Rares“ erhielt es die Wertschätzung, die es verdiente ...

Verkäuferin Marianne aus Münster hatte den Dampfer als Kind von ihrem Onkel aus Köln geschenkt bekommen - deshalb die Namenstaufe zum Rheindampfer. Nachdem er in der Badewanne und an der Leine auf dem See fahren durfte, bekam Marianne „große Angst um ihn“, er könnte kaputt oder verloren gehen. Danach verschwand er erst mal ... 
 (Bild: ZDF)

Verkäuferin Marianne aus Münster hatte den Dampfer als Kind von ihrem Onkel aus Köln geschenkt bekommen - deshalb die Namenstaufe zum Rheindampfer. Nachdem er in der Badewanne und an der Leine auf dem See fahren durfte, bekam Marianne „große Angst um ihn“, er könnte kaputt oder verloren gehen. Danach verschwand er erst mal ... (Bild: ZDF)

Marianne hoffte in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“, dass ihr vermeintlicher Rheindampfer „etwas Besonderes“ sei. Horst Lichter wusste jedenfalls auf den ersten Blick: „Das ist Blechspielzeug, alt und sehr schön.“ Dass der Dampfer aber so alt war, erstaunte ihn doch und vervierfachte gleich den Wunschpreis: „Ja, Wahnsinn.“

Verkäuferin Marianne aus Münster hatte den Dampfer als Kind von ihrem Onkel aus Köln geschenkt bekommen - deshalb die Namenstaufe zum Rheindampfer. Nachdem er in der Badewanne und an der Leine auf dem See fahren durfte, bekam Marianne „große Angst um ihn“, er könnte kaputt oder verloren gehen. Danach verschwand er erst mal ...

Horst Lichter staunt über alten Dampfer: „Ja, Wahnsinn“

Erst mal stellte der Experte klar, dass es sich nicht um einen Rheindampfer handelte, sondern um einen Ozeandampfer mit der Modellnummer 830/27. Der Hersteller hieß Fleischmann aus Nürnberg, die eigentlich für ihre Modelleisenbahnen bekannt war. (Bild: ZDF)

Erst mal stellte der Experte klar, dass es sich nicht um einen Rheindampfer handelte, sondern um einen Ozeandampfer mit der Modellnummer 830/27. Der Hersteller hieß Fleischmann aus Nürnberg, die eigentlich für ihre Modelleisenbahnen bekannt war. (Bild: ZDF)

„Aus den 1950er Jahren“, vermutete Jan Cizek den Produktionszeitraum, wurde aber von der Verkäuferin eines Besseren belehrt: „Das ist noch aus der ersten Serie, aus den 30ern.“ Nach den staunenden Blicken folgten Gebote ab 80 Euro. Und anscheinend hatten alle im Raum Interesse an dem frühen Schiff.  (Bild: ZDF)

„Aus den 1950er Jahren“, vermutete Jan Cizek den Produktionszeitraum, wurde aber von der Verkäuferin eines Besseren belehrt: „Das ist noch aus der ersten Serie, aus den 30ern.“ Nach den staunenden Blicken folgten Gebote ab 80 Euro. Und anscheinend hatten alle im Raum Interesse an dem frühen Schiff. (Bild: ZDF)

„Das Komische ist, weder meine Söhne, noch die Enkelkinder oder selbst mein Mann haben den Dampfer je gesehen“, erklärte Marianne und Lichter staunte: „Ach.“ Abgesehen von der Geschichte hinter dem verschwundenen Dampfer fand Lichter das Blechspielzeug „wunderschön“. Jetzt wollte er aber unbedingt Alter und Hersteller erfahren.

„Ich bin sehr gespannt“, nuschelte Lichter, als Detlev Kümmel zur Expertise ansetzte. Erst mal stellte der Experte klar, dass es sich nicht um einen Rheindampfer handelte, sondern um einen Ozeandampfer mit der Modellnummer 830/27. Der Hersteller hieß Fleischmann aus Nürnberg, die eigentlich für ihre Modelleisenbahnen bekannt war.

Anaisio Guedes sah den Blechdampfer schon über Alster und Elbe schippern und wollte das Spielzeug gerne mit nach Hamburg nehmen. Er bot 270 Euro. Doch Jos van Katwijk erhöhte schnell auf 300 Euro und ließ damit alle Kontrahenten hinter sich. „Er geht nach Holland“, freute sich der Händler und Marianne gleich mit: „Das ist aber schön.“ (Bild: ZDF)

Anaisio Guedes sah den Blechdampfer schon über Alster und Elbe schippern und wollte das Spielzeug gerne mit nach Hamburg nehmen. Er bot 270 Euro. Doch Jos van Katwijk erhöhte schnell auf 300 Euro und ließ damit alle Kontrahenten hinter sich. „Er geht nach Holland“, freute sich der Händler und Marianne gleich mit: „Das ist aber schön.“ (Bild: ZDF)

„Wenn man Fleischmann sagt, denkt jeder an Eisenbahnen“, erklärte Kümmel, „das war aber nicht der Ursprung“. Denn die Firma hatte ab 1898 erst mit Schwimmspielzeugen angefangen. Der handbemalte Dampfer stammte aus den 1930er Jahren. „Das ist die erste Serie aus den 30ern“, konkretisierte Kümmel.

„Echt?“, staunte die Verkäuferin über das hohe Alter und Lichter war überrascht: „Ja, Wahnsinn.“ Leider fehlte jedoch ein Mast und die Reling am Bug. Dafür war der originale Schlüssel aber noch vorhanden, um das Schiff aufzuziehen. Und der Motor funktionierte immer noch einwandfrei, lobte Kümmel. „Großartig“, fand auch Lichter.

Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Schreibfeder-Set der französischen Firma Blanzy-Poure & Cie von Friederike Werner um 1890 datiert. Gewünscht wurden ein Euro pro Feder, insgesamt also 121 Euro. Die Expertin schätzte aber 400 bis 500 Euro. Händler Jan Cizek zahlte 450 Euro. 
 (Bild: ZDF)

Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Schreibfeder-Set der französischen Firma Blanzy-Poure & Cie von Friederike Werner um 1890 datiert. Gewünscht wurden ein Euro pro Feder, insgesamt also 121 Euro. Die Expertin schätzte aber 400 bis 500 Euro. Händler Jan Cizek zahlte 450 Euro. (Bild: ZDF)

Die Verkäuferin wünschte sich 100 Euro für ihre Kindheitserinnerung. Doch Experte Kümmel schätzte den Wert sogar auf 300 bis 400 Euro - trotz der Beschädigungen und fehlendem Karton. „Das hätte ich nie gedacht“, freute sich Marianne. Aber vor allem das hohe Alter sorgte für den Schätzpreis.

Händler verdreifacht den Wunschpreis

Ein signiertes Gemälde von Fritz Grebe, einem spätromantischen Künstler aus Kassel, datierte Friederike Werner zwischen 1890 und 1910. Für das Bild mit Originalrahmen wünschte sich der Verkäufer 300 Euro. Die Expertin schätzte 400 und 600 Euro. Fabian Kahl zahlte 350 Euro. 
 (Bild: ZDF)

Ein signiertes Gemälde von Fritz Grebe, einem spätromantischen Künstler aus Kassel, datierte Friederike Werner zwischen 1890 und 1910. Für das Bild mit Originalrahmen wünschte sich der Verkäufer 300 Euro. Die Expertin schätzte 400 und 600 Euro. Fabian Kahl zahlte 350 Euro. (Bild: ZDF)

Im Händlerraum wurde die Funktion von Jos van Katwijk getestet und der ratternde Dieselmotor sorgte sogleich für Glücksmomente. „Oh, wie schön“, flötete Elisabeth Nüdling und Fabian Kahl fragte in die Runde: „Wer ist bereit für eine Jacht?“ Doch nicht nur die falsche Kategorie wurde gewählt, auch das Alter des Dampfers wurde falsch getippt.

Ein opulenter Ring mit „mächtig großem Amethyst“ (24 Karat) und Diamanten (2 Karat) in 750er Weißgold datierte Heide Rezepa-Zabel in den 1970er Jahren. Der Wunschpreis für die Handarbeit betrug 2.000 Euro. Rezepa-Zabel schätzte 2.000 bis 2.200 Euro. Und Händlerin Elisabeth Nüdling zahlte 1.900 Euro.
 (Bild: ZDF)

Ein opulenter Ring mit „mächtig großem Amethyst“ (24 Karat) und Diamanten (2 Karat) in 750er Weißgold datierte Heide Rezepa-Zabel in den 1970er Jahren. Der Wunschpreis für die Handarbeit betrug 2.000 Euro. Rezepa-Zabel schätzte 2.000 bis 2.200 Euro. Und Händlerin Elisabeth Nüdling zahlte 1.900 Euro. (Bild: ZDF)

„Aus den 1950er Jahren“, vermutete Jan Cizek den Produktionszeitraum, wurde aber von der Verkäuferin eines Besseren belehrt: „Das ist noch aus der ersten Serie, aus den 30ern.“ Nach den staunenden Blicken folgten Gebote ab 80 Euro. Und anscheinend hatten alle im Raum Interesse an dem frühen Schiff.

Sechs Schulkarten aus Kunststoff und Papier, die laut Detlev Kümmel in den 1960er bis 1970er Jahren entstanden sind, sollten eigentlich auf dem Müll landen. Die Verkäuferin wünschte sich aber 260 bis 300 Euro. Geschätzt wurden nur 200 bis 250 Euro und Jan Cizek erhielt den Zuschlag schon bei 150 Euro.  (Bild: ZDF)

Sechs Schulkarten aus Kunststoff und Papier, die laut Detlev Kümmel in den 1960er bis 1970er Jahren entstanden sind, sollten eigentlich auf dem Müll landen. Die Verkäuferin wünschte sich aber 260 bis 300 Euro. Geschätzt wurden nur 200 bis 250 Euro und Jan Cizek erhielt den Zuschlag schon bei 150 Euro. (Bild: ZDF)

Anaisio Guedes sah den Blechdampfer schon über Alster und Elbe schippern und wollte das Spielzeug gerne mit nach Hamburg nehmen. Er bot 270 Euro. Doch Jos van Katwijk erhöhte schnell auf 300 Euro und ließ damit alle Kontrahenten hinter sich. „Er geht nach Holland“, freute sich der Händler und Marianne gleich mit: „Das ist aber schön.“

„Bares für Rares“: Die weiteren Objekte der Sendung

Eine Brosche in Form eines Violinschlüssels mit Sicherheitsnadel datierte Heide Rezepa-Zabel um 1900. Für den Schmuck aus 585er Gold mit Brillanten im Altschliff samt Original-Schatulle wünschten sich die Verkäuferinnen 1.000 Euro. Rezepa-Zabel schätzte 600 bis 700 Euro. Elisabeth Nüdling zahlte letztlich 600 Euro. 
 (Bild: ZDF)

Eine Brosche in Form eines Violinschlüssels mit Sicherheitsnadel datierte Heide Rezepa-Zabel um 1900. Für den Schmuck aus 585er Gold mit Brillanten im Altschliff samt Original-Schatulle wünschten sich die Verkäuferinnen 1.000 Euro. Rezepa-Zabel schätzte 600 bis 700 Euro. Elisabeth Nüdling zahlte letztlich 600 Euro. (Bild: ZDF)

Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Schreibfeder-Set der französischen Firma Blanzy-Poure & Cie von Friederike Werner um 1890 datiert. Gewünscht wurden ein Euro pro Feder, insgesamt also 121 Euro. Die Expertin schätzte aber 400 bis 500 Euro. Händler Jan Cizek zahlte 450 Euro.

Ein signiertes Gemälde von Fritz Grebe, einem spätromantischen Künstler aus Kassel, datierte Friederike Werner zwischen 1890 und 1910. Für das Bild mit Originalrahmen wünschte sich der Verkäufer 300 Euro. Die Expertin schätzte 400 und 600 Euro. Fabian Kahl zahlte 350 Euro.

Ein opulenter Ring mit „mächtig großem Amethyst“ (24 Karat) und Diamanten (2 Karat) in 750er Weißgold datierte Heide Rezepa-Zabel in den 1970er Jahren. Der Wunschpreis für die Handarbeit betrug 2.000 Euro. Rezepa-Zabel schätzte 2.000 bis 2.200 Euro. Und Händlerin Elisabeth Nüdling zahlte 1.900 Euro.

Sechs Schulkarten aus Kunststoff und Papier, die laut Detlev Kümmel in den 1960er bis 1970er Jahren entstanden sind, sollten eigentlich auf dem Müll landen. Die Verkäuferin wünschte sich aber 260 bis 300 Euro. Geschätzt wurden nur 200 bis 250 Euro und Jan Cizek erhielt den Zuschlag schon bei 150 Euro.

Eine Brosche in Form eines Violinschlüssels mit Sicherheitsnadel datierte Heide Rezepa-Zabel um 1900. Für den Schmuck aus 585er Gold mit Brillanten im Altschliff samt Original-Schatulle wünschten sich die Verkäuferinnen 1.000 Euro. Rezepa-Zabel schätzte 600 bis 700 Euro. Elisabeth Nüdling zahlte letztlich 600 Euro. (tsch)