2023 hatte Brian Molko die italienische Premierministerin Giorgia Meloni bei einem Konzert unter anderem als „Faschistin“ und „Rassistin“ bezeichnet.
Er nannte sie „Nazi“Italienische Regierungschefin verklagt Placebo-Sänger
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Bei einem Konzert im Sommer 2023 bezeichnete Brian Molko die italienische Regierungschefin unter anderem als „Faschistin“. (Bild: 2010 Getty Images/Mark Metcalfe)
Copyright: 2010 Getty Images/Mark Metcalfe
Giorgia Meloni macht ernst: Die Staatsanwaltschaft in Turin soll verschiedenen Medienberichten zufolge die Ermittlungen gegen Brian Molko abgeschlossen haben. Nun droht dem Sänger der britischen Alternative-Rockband Placebo ein Gerichtsverfahren.
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Bis zu 5.000 Euro könnte es Brian Molko kosten, die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni beleidigt zu haben. (Bild: 2025 Getty Images/Kevin Lamarque - Pool)
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Bei einem Konzert am 11. Juli 2023 hatte Molko die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni als „Faschistin“, „Nazi“ und „Rassistin“ beschimpft. Nach dem Auftritt der Band veröffentlichten Fans Videos im Netz, auf denen zu sehen ist, wie der 52-Jährige unter Jubel des Publikums auf Italienisch gegen die ultrarechte Ministerpräsidentin wettert.
Brian Molko droht eine Geldstrafe bis zu 5.000 Euro
Daraufhin leitete die Turiner Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen angeblicher Verleumdung und Verunglimpfung ein. Nun soll das italienische Justizministerium der Staatsanwaltschaft grünes Licht gegeben haben, den Briten wegen Beleidigung italienischer Institutionen anzuklagen.
Meloni ist die Vorsitzende der landläufig als postfaschistisch eingestuften Partei Fratelli d'Italia. Die 48-Jährige gewann nach dem Sturz ihres Vorgängers Mario Draghi die Wahlen im Jahr 2022. Das italienische Strafgesetzbuch sieht Geldstrafen in Höhe von 1.000 bis 5.000 Euro für die „öffentliche Verunglimpfung der Republik“ vor. Zur „Republik“ zählt neben dem italienischen Parlament, den Gerichten und der Armee auch die Regierung des Landes. (tsch)