Intimitätskoordinatoren sollen für mehr emotionale Sicherheit der Filmstars auch in delikaten Szenen sorgen. Gwyneth Paltrow kann mit dem Konzept aber nur wenig anfangen, wie sie in einem Interview klarstellte: „Ich komme aus der Zeit, in der man sich auszieht, ins Bett geht, und die Kamera läuft.“
Gwyneth Paltrow wies am Set Intimitätskoordinatorin in die Schranken

Schauspielerin Gwyneth Paltrow drehte unlängst ihren Comeback-Film. (Bild: 2024 Getty Images/Pascal Le Segretain)
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Seit den Enthüllungen rund um das Schlagwort MeToo hat sich an Hollywoods Filmsets viel getan. Unter anderem sollen sogenannte Intimitätskoordinatoren dafür sorgen, dass sich die Stars auch in Szenen wohlfühlen, in denen sie Liebesakte spielen sollen.
„Marty Supreme“ ist offenbar ein Film, bei dem solche Sequenzen gehäuft vorkommen. Das verriet Schauspielerin Gwyneth Paltrow nun in einem Interview mit „Vanity Fair“. Wie die 52-Jährige berichtet, sei ihr und Co-Star Timothy Chalamet (29) eine Intimitätskoordinatorin angeboten worden. Doch von solch einer Funktion hatte Paltrow offenbar noch nie gehört. „Mädchen, ich komme aus der Zeit, in der man sich auszieht, ins Bett geht, und die Kamera läuft“, bekräftigte sie im Interview.
Gwyneth Paltrow will keine Anweisungen bei Liebesszenen
In Absprache mit Timothy Chalamet habe sie der Intimitätskoordinatorin Einhalt geboten. „Wir sagten: 'Wir denken, wir können das ganz gut. Du kannst dich ein bisschen im Hintergrund halten.'“ Paltrow fremdelt mit dem ganzen Konzept, wie sie durchblicken ließ. „Ich weiß nicht, wie das für junge Leute ist, die gerade anfangen, aber wenn jemand sagt: 'Okay, und dann legt er seine Hand hierhin', würde ich mich als Künstlerin dadurch sehr eingeengt fühlen.“
Deutlich mehr beeindruckt zeigte sie sich von dem großen Altersunterschied von 23 Jahren im Vergleich zu Timothy Chalamet, mit dem sie die Liebesszenen drehte. Paltrow: „Ich dachte mir die ganze Zeit: 'Okay, super. Ich bin 109 Jahre alt. Und du bist 14.'“
Für die Ex-Frau von Coldplay-Sänger Chris Martin markiert „Marty Supreme“ ein Hollywood-Comeback. Seit 2018 (“Avengers: Endgame“) hatte die Oscarpreisträgerin (1999, für „Shakespeare in Love“) nicht mehr vor der Kamera gestanden. Ihr neuer Film ist für Ende 2025 angekündigt. (tsch)