Dass die Stars bei „Wer stiehlt mir die Show?“ mit ihren Wünschen vorsichtig sein müssen, sollten sie in der zweiten Folge am Sonntagabend (15. September 2024) auf die harte Tour erfahren. Ein bisschen mehr Vorsicht hätte auch Moderator Joko Winterscheidt (45) gutgetan, der in der Unterhaltungs-Sendung mehr von sich entblößte, als ihm lieb war.

„Aber jetzt hier nicht mit Susanne, die fünf Äpfel hat und drei Freunde und jeder hat nur ein Bein“, hatte sich Kurt Krömer (49) zum Auftakt der achten Staffel noch vor einer möglichen Fragestellung gefürchtet. Wer die ProSieben-Show kennt, der hat hier womöglich schon ahnen können, was für eine Frage im ersten Quiz-Spiel der neuen Folge gestellt werden wird. An der von ihm beschworenen Textaufgabe scheitert der Berliner Komiker schließlich genauso kläglich wie Sängerin Nina Chuba (25), Podcaster Tommi Schmitt (35) und Wildcard-Kandidatin Verena.

Letztere ist beruflich als Zahnärztin tätig und bereichert als einzige nicht-prominente Teilnehmerin die Sendung mit ihrer aufgeweckten Art schon von Beginn an. „Jetzt stehen bald Kinder an und ich habe halt wahnsinnigen Schiss, Spießerin zu werden“, begründet die frisch-verheiratete Hannoveranerin ihre Bewerbung und hat sich sogar schon einen Plan überlegt, für den Fall, dass sie die Show gewinnt. Denn wer in den ausgefallenen Wissens-Spielen die meisten Punkte sammelt und dann auch noch Joko im Finale schlägt, übernimmt in der nächsten Folge die Moderation.

„Wer stiehlt mir die Show?“: Wildcard Verena verblüfft Joko Winterscheidt

Von Punkten kann jedoch erst einmal kaum die Rede sein. „Du bist so ein schlechter Mensch. Es stimmt, was alle sagen über dich“, ärgert sich Tommi Schmitt über die Fragen von Joko Winterscheidt. Da hilft es auch nicht, dass Nina Chuba diesmal extra eine Brille aufgesetzt hat, „um zumindest den Eindruck zu machen“, sie sei schlau, wie die „Wildberry Lillet“-Interpretin erklärt.

Beim Spiel „Du hast die Ware schön“, bei dem fiktive Charaktere anhand ihres Warenkorbs identifiziert werden müssen, errät die Musikerin die Lösung Schneewittchen dann aber in beeindruckender Schnelligkeit. Unter anderem auf dem Einkaufszettel: ein Duftbäumchen-Dreier-Set als Erfrischung für ihren Sarg. Ein Raunen geht durch das Publikum. „Sorry, wir brauchten halt Hinweise“, lacht Joko.

Als bei dem Quiz „Dumm ist der, der Dummes kriegt“ die Stars ihre jeweilige Antwort mit der Antwort einer anderen Person tauschen können, würde Kurt Krömer viel lieber seine Punkte tauschen. Richtig gut läuft es nämlich nur bei Wildcard Verena, die ihre Führung immer weiter ausbaut. „Ich habe gar keinen Plan, aber ich mag es, dass alle klatschen“, rät sie mehrmals erfolgreich hintereinander und kann dann auch noch ihre falsche Antwort mit der richtigen Antwort von Nina Chuba wechseln. „Es ist wirklich bizarr mit was für Methoden du dir hier die Punkte holst“, stellt Joko unglaubwürdig fest.

„Bizarr“ ist auch eine gute Beschreibung für das, was dann passiert. Denn nachdem Nina Chuba als Erste das Herausforderer-Quartett verlassen muss, wird auch Tommi Schmitt gewissermaßen von der Show ausgeschlossen. Allerdings nicht wegen zu weniger Punkte, sondern weil ihm das Publikum den Weg versperrt.

„Keine Chance“: Tommi Schmitt verliert Punkte an menschlicher Mauer

Bei „Die Mauer muss hin“ soll der Podcast-Partner von Felix Lobrecht (35, „Gemischtes Hack“) nämlich in der Box hinter dem Pult mehrere Fragen beantworten, während Kurt Krömer und Verena die Aufgabe haben, den Ausgang zu blockieren. Anschließend hat Tommi Schmitt nur 21 Sekunden Zeit, um zu seinem Buzzer zu gelangen. Schafft er das nicht, sind die erspielten Punkte futsch. Die geniale Idee des Verbarrikadier-Teams: Sie fordern Teile des Publikums im Studio auf, sich in den Ausgang zu knien und zu stellen. „Keiner lässt diesen Mann durch“, lautet die klare Forderung von Verena. Dann muss Joko aber doch einschreiten.

„Die einzige Regelanpassung, die ich jetzt machen muss: Ihr dürft die Leute jetzt nicht da reindrücken oder festhalten“, entfernt der Moderator das Duo von der menschlichen Mauer. Die hält aber auch so unüberwindbar stand. „Ich werde Gewalt anwenden“, droht Tommi Schmitt zwar noch den Fans, wird aber beim Versuch, irgendwie hindurchzukommen, immer wieder zurückgezogen. „Keine Chance“, gesteht der Eingesperrte ein. Die Punkte sind verloren.

Joko zeigt zu viel, aber beruhigt: „Ich habe Unterwäsche an“

Als der Entertainer bei einer falschen Antwort kurz darauf auch noch vom Schlagzeuger der Show-Band ausgelacht wird, resümiert er frustriert: „Das ist so demütigend für mich heute hier alles.“ So scheidet Tommi Schmitt letztendlich genauso vor dem Finale aus wie Comedian Kurt Krömer, der beim Überspringen eines Müll-Containers immerhin noch seinen persönlichen Actionfilm-Moment feiern kann: „Ich bin der neue Bond. Aber ich darf noch nicht darüber sprechen.“

Im Finale bringt Wildcard Verena ihren Kontrahenten dann ordentlich ins Schwitzen. Und zwar so sehr, dass Joko seinen Mantel auszieht und beim Richten seines Anzugs ein bisschen zu viel zeigt: „Oh Gott. Ich habe nicht gesehen, dass der bis unten aufgeht.“ Quizmasterin Katrin Bauerfeind (42) hatte ihren Blick nicht abwenden können: „Ich habe es gesehen.“ Joko gibt Entwarnung: „Ich habe Unterwäsche an.“

Es sollte der einzige größere Fauxpas bleiben: Im direkten Wissens-Duell besiegt der TV-Star seine sympathische Gegnerin (Joko: „Ich würde es dir von Herzen gönnen“), die sich weiter schlagfertig zeigt: „Du hast halt besser geraten.“ Damit bleibt Joko Winterscheidt der Moderator seiner Show, die er am Sonntagabend (22. September 2024, 20.15 Uhr, ProSieben) erneut gegen Kurt Krömer, Nina Chuba, Tommi Schmitt und eine neue Wildcard aufs Spiel setzen wird. (tsch)