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„Ich möchte das nicht mehr“Marcel Wagner schmeißt bei Kölner Sender  überraschend hin

Lesezeit 2 Minuten
Marcel Wagner beim 23. RTL-Spendenmarathon 2018.

Marcel Wagner hat die schlechten Nachrichten aus der Welt satt. (Archivfoto)

Der Fernsehmoderator hat nach fast neun Jahren überraschend gekündigt. Grund sind zu viele schlechte Nachrichten.

Nach fast neun Jahren beim Nachrichtensender n-tv hat Marcel Wagner die Reißleine gezogen. Der Moderator konnte die Flut an schlechten Nachrichten nicht mehr länger ertragen und wird den Kölner Sender überraschend verlassen.

„Auch wenn man professionell mit seinem Job umgeht – du nimmst es immer mit nach Hause. Ich möchte das nicht mehr“, sagte der 42-Jährige in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung. „Ich bin unfassbar dankbar für die Chance, die mir n-tv fast neun Jahre gegeben hat, und werde die tollen Kollegen sehr vermissen. Die Nachrichtenlage allerdings nicht – es wurde in den vergangenen Jahren immer mehr und mehr.“

TV-Moderator Marcel Wagner hört überraschend bei n-tv auf

Dann kommt der Journalist, der auch für den Hessischen Rundfunk tätig ist, auf den Punkt: „Die Nachrichtenlage allerdings nicht – es wurde in den vergangenen Jahren immer mehr und mehr. Ich möchte das nicht mehr.“ Der Einmarsch von Russland in die Ukraine nahm ihn besonders mit. „Da habe ich sogar geweint“, gestand Wagner.

Marcel Wagner sehnt sich offensichtlich nach positiven Dingen und mehr Leichtigkeit. „Sonst gehen, bei aller Wichtigkeit von Nachrichten und Journalismus, Liebe und Freude im Herzen verloren – auch in meinem“, erklärte er.

Marcel Wagner will noch Karriere im TV machen

Auch auf Instagram meldet sich Marcel Wagner am Sonntag (22. Dezember) zu Wort und antwortet in einer Story auf die vielen Nachrichten zu seinem überraschenden Rücktritt. „Danke für eure Nachrichten. Dass wir meinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern, haben wir gemeinsam im Laufe des Jahres entschieden.“

Marcel Wagner ist seit 2016 Nachrichtensprecher bei n-tv. Er ist begeisterter Hubschrauberpilot und hofft auf eine große TV-Karriere. Der Fernsehmoderator ist zuversichtlich, dass die Zukunft viele neue Möglichkeiten für ihn bereithält. „Ich kümmere mich um mein Restaurant im Taunus, meine Freude fürs Fliegen und für Comedy, mein Publikum beim Hessischen Rundfunk – und warte auf den richtigen Anruf“, lautet sein Ausblick in seine Zukunft. (mbr)