Eigentlich gefielen ihm die Möbel auch nicht. Doch der „Bares für Rares“-Verkäufer forderte dennoch 1.000 Euro für seine Plastik-Objekte. Leider kamen Tisch und Stühle aber auch im Händlerraum nicht wirklich gut an ...
„Nicht die richtigen Händler“? „Bares für Rares“-Verkäufer kann bei Geboten nur mit dem Kopf schütteln

Wolfgang Pauritsch schmunzelte bei Guedes' Idee, eine Tischdecke gegen die Kratzer zu nutzen und bot als Erster 200 Euro. Die Gebote stiegen bis 400 Euro von Benjamin Leo Leo. Doch danach schien tatsächlich schon Schluss zu sein. „Was sagen Sie denn zu 400 Euro?“, fragte Elisabeth Nüdling. Aber der Verkäufer schüttelte vehement den Kopf. (Bild: ZDF)
Copyright: ZDF

Bei Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ gestand der Verkäufer: „Ganz ehrlich, unter uns, die sehen aus wie aus dem Baumarkt.“ Anscheinend gefielen ihm seine Erbstücke vom Opa nicht. Doch 1.000 Euro wollte er dennoch dafür. Leider wurden die Plastikmöbel aber auch im Händlerraum kein Selbstläufer ... (Bild: ZDF)
Copyright: ZDF
Bei Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ gestand der Verkäufer: „Ganz ehrlich, unter uns, die sehen aus wie aus dem Baumarkt.“ Anscheinend gefielen ihm seine Erbstücke vom Opa nicht. Doch 1.000 Euro wollte er dennoch dafür. Leider wurden die Plastikmöbel aber auch im Händlerraum kein Selbstläufer ...
Leon aus Havelberg hatte die mittlerweile vergilbten Möbel von seinem Großvater geerbt, der sie wiederum von einer „wohlhabenden Familie“ als Gegenleistung für seine Arbeit erhalten hatte. Jetzt mussten sie jedenfalls weg. Denn die Objekte waren nicht nur „sperrig“, sondern sahen aus „wie aus dem Baumarkt“, fand der Verkäufer.
1.000 Euro: „Bares für Rares“-Verkäufer stellt hohe Forderung

Leon aus Havelberg hatte die mittlerweile vergilbten Möbel von seinem Großvater geerbt, der sie wiederum von einer „wohlhabenden Familie“ als Gegenleistung für seine Arbeit erhalten hatte. Jetzt mussten sie jedenfalls weg. Denn die Objekte waren nicht nur „sperrig“, sondern sahen aus „wie aus dem Baumarkt“, fand der Verkäufer. (Bild: ZDF)
Copyright: ZDF
Doch Tisch und Stühle stammten laut Annika Raßbach „tatsächlich von einem sehr renommierten Künstler, namens Ludovico Magistretti“. Der italienische Möbeldesigner hatte die Stücke 1968 entworfen. Und ab 1970 wurde die Serie in unterschiedlichen „knalligen, bunten Farben“ passend für die 1970er Jahre von der Firma Artemide in Mailand produziert.

Der Verkäufer setzte eine neue Schmerzgrenze von 650 Euro fest. Doch Benjamin Leo Leo rückte nur auf 550 Euro vor. „Wie wäre es mit der Mitte? 600 Euro?“, versuchte Verkäufer Leon weiter sein Glück. Und der Händler hatte Erbarmen und zahlte letztlich 600 Euro für die zeitlosen Plastikmöbel. (Bild: ZDF)
Copyright: ZDF
Die Möbel waren „komplett aus Kunststoff gemacht“, erklärte die Expertin weiter und bemängelte danach gleich den Zustand. Denn eigentlich waren die Objekte einst „strahlend weiß“, doch nun „gehen wir eher in Richtung Eierschalen“, raunte Raßbach: „Das ist sehr schade, denn das kriegt man auch nicht wieder weiß.“
Zudem zeigten sich Wasserflecken und Kratzer auf der Oberfläche der Möbel. Wohl standen die Stücke als Gartenmöbel mal draußen, vermutete Raßbach. Dennoch wünschte sich der Verkäufer 1.000 Euro für seine Plastikstühle samt Tisch. Doch die Expertin taxierte nur 600 bis 900 Euro, „denn die Farbe weiß ist auch nicht der Dauerbrenner“.

Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Puppenhaus von Expertin Annika Raßbach der dänischen Firma LISA zugeschrieben. Sie datierte das Spielzeug auch aufgrund des Einrichtungsstil des Hauses in den 1970er Jahren. Gewünscht wurden 100 bis 150 Euro, geschätzt bis 200 Euro und Roman Runkel zahlte letztlich 100 Euro. (Bild: ZDF)
Copyright: ZDF
Leon nahm die Händlerkarte dennoch an und hoffte auf mehr Enthusiasmus im Händlerraum. Doch auch da fielen in erster Linie die Mängel auf. Neben den Verfärbungen und Rissen meinte Benjamin Leo Leo auch: „Hier sitzt man aber sehr niedrig.“ Und Anaisio Guedes gab gleich zu: „Das ist keine Ware für mein Geschäft.“
„Bares für Rares“-Verkäufer muss seinen Wunschpreis korrigieren

Eine Hirschgruppe aus Bronze von Bildhauer Jules-Edmond Masson datierte Colmar Schulte-Goltz um 1900. Für das Objekt aus Paris wünschte sich der Verkäufer 1.000 Euro. Der Experte schätzte 1.500 bis 1.800 Euro und Wolfgang Pauritsch zahlte am Ende 1.700 Euro. (Bild: ZDF)
Copyright: ZDF
Wolfgang Pauritsch schmunzelte bei Guedes' Idee, eine Tischdecke gegen die Kratzer zu nutzen und bot als Erster 200 Euro. Die Gebote stiegen bis 400 Euro von Benjamin Leo Leo. Doch danach schien tatsächlich schon Schluss zu sein. „Was sagen Sie denn zu 400 Euro?“, fragte Elisabeth Nüdling. Aber der Verkäufer schüttelte vehement den Kopf.

Wendela Horz datierte ein Schmuckset bestehend aus Collier, Armband und Brosche aus 800er Silber mit Granaten anhand der Punzen in den Zeitraum 1867 bis 1872. Für den Familienschmuck aus Wien wünschte sich die Verkäuferin 300 Euro. Horz taxierte 500 bis 700 Euro. Roman Runkel zahlte 520 Euro. (Bild: ZDF)
Copyright: ZDF
Danach nannte der Verkäufer noch den Schätzpreis aus der Expertise und Benjamin Leo Leo erhöhte auf 500 Euro. „Und sonst hat niemand Interesse?“, fragte Leon. „Ich befürchte, heute sitzen wohl nicht die richtigen Design-Händler für sie da“, entschuldigte Pauritsch den Mangel an attraktiven Geboten.
Der Verkäufer setzte dann eine neue Schmerzgrenze von 650 Euro fest. Doch Benjamin Leo Leo rückte nur auf 550 Euro vor. „Wie wäre es mit der Mitte? 600 Euro?“, versuchte Verkäufer Leon weiter sein Glück. Und der Händler hatte Erbarmen und zahlte letztlich 600 Euro für die zeitlosen Plastikmöbel.

Vier Platzteller aus Italien datierte Wendela Horz in den 1980er Jahren. Die Objekte aus 800er Silber stammten von der Silberschmiede Brandimarte Guscelli aus Florenz und dafür wünschte sich der Verkäufer 2.000 Euro. Horz schätzte 1.900 bis 2.000 Euro und Händler Wolfgang Pauritsch zahlte 1.700 Euro. (Bild: ZDF)
Copyright: ZDF
Nach der Sendung rief Benjamin Leo Leo zu Tisch und Horst Lichter freute sich schon auf den Nachmittagskaffee auf dem „schönen Teil“. Der Händler wirkte stolz und schmunzelte über seinen Neuzugang: „Plaste und Elaste aus Italy“ - und nicht aus Schkopau, wie ein bekannter DDR-Werbeslogan eigentlich hieß.
„Bares für Rares“: Die weiteren Objekte der Sendung

Colmar Schulte-Goltz datierte das Ölgemälde des französischen Künstlers Marius Charles Chambon um die Jahrhundertwende (1907). Der Wunschpreis für das alte Familienporträt lag bei 1.200 Euro. Der Experte schätzte 900 bis 1.250 Euro, aber Elisabeth Nüdling zahlte nur 600 Euro. (Bild: ZDF)
Copyright: ZDF
Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Puppenhaus von Expertin Annika Raßbach der dänischen Firma LISA zugeschrieben. Sie datierte das Spielzeug auch aufgrund des Einrichtungsstil des Hauses in den 1970er Jahren. Gewünscht wurden 100 bis 150 Euro, geschätzt bis 200 Euro und Roman Runkel zahlte letztlich 100 Euro.
Eine Hirschgruppe aus Bronze von Bildhauer Jules-Edmond Masson datierte Colmar Schulte-Goltz um 1900. Für das Objekt aus Paris wünschte sich der Verkäufer 1.000 Euro. Der Experte schätzte 1.500 bis 1.800 Euro und Wolfgang Pauritsch zahlte am Ende 1.700 Euro.
Wendela Horz datierte ein Schmuckset bestehend aus Collier, Armband und Brosche aus 800er Silber mit Granaten anhand der Punzen in den Zeitraum 1867 bis 1872. Für den Familienschmuck aus Wien wünschte sich die Verkäuferin 300 Euro. Horz taxierte 500 bis 700 Euro. Roman Runkel zahlte 520 Euro.
Vier Platzteller aus Italien datierte Wendela Horz in den 1980er Jahren. Die Objekte aus 800er Silber stammten von der Silberschmiede Brandimarte Guscelli aus Florenz und dafür wünschte sich der Verkäufer 2.000 Euro. Horz schätzte 1.900 bis 2.000 Euro und Händler Wolfgang Pauritsch zahlte 1.700 Euro.
Colmar Schulte-Goltz datierte das Ölgemälde des französischen Künstlers Marius Charles Chambon um die Jahrhundertwende (1907). Der Wunschpreis für das alte Familienporträt lag bei 1.200 Euro. Der Experte schätzte 900 bis 1.250 Euro, aber Elisabeth Nüdling zahlte nur 600 Euro. (tsch)