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„Bares für Rares“Obwohl die Händler ausflippen, ist die Verkäuferin unglücklich

Lesezeit 3 Minuten
Eine außergewöhnliche Kamee wurde in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ nicht nur von Expertin Wendela Horz und Moderator Horst Lichter in den Himmel gelobt.

Eine außergewöhnliche Kamee wurde in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ nicht nur von Expertin Wendela Horz und Moderator Horst Lichter in den Himmel gelobt.

Ein ganz besonderes Schmuckstück löste in der Mittwochsausgabe von „Bares für Rares“ Begeisterungsstürme aus.

Eine außergewöhnliche Kamee wurde in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ nicht nur von Expertin Wendela Horz bis in den Himmel gelobt. Auch das gesamte Händler-Team kam aus dem Schwärmen kaum heraus. Fabian Kahl wollte das Objekt glatt ins Museum stellen. Aber keiner zahlte den Expertisenpreis ...

Brigitte und Peter aus Kirchham hatten ein Schmuckstück dabei, das die Verkäuferin von ihrer Schwiegermutter erhalten hatte. (Bild: ZDF)

Brigitte und Peter aus Kirchham hatten ein Schmuckstück dabei, das die Verkäuferin von ihrer Schwiegermutter erhalten hatte. (Bild: ZDF)

Brigitte und Peter aus Kirchham hatten ein Schmuckstück dabei, das die Verkäuferin von ihrer Schwiegermutter erhalten und selbst „sehr gerne getragen“ hatte. Das verstand Expertin Horz nur zu gut, denn sie war „sehr, sehr begeistert vom Motiv, von der Goldschmiedearbeit, von der Steinschneidearbeit, von der Ausführung“ - kurz gesagt: von allem. Horz verortete die Kamee, die als Brosche oder auch als Anhänger an einer Kette getragen werden kann, nach Italien. Der Rahmen war mit „wunderbar historisierenden Elementen“ wie einem handgefertigten Mäandermuster in 750er Gold gearbeitet. „Das ist eine unglaublich gute Arbeit, der Goldschmied hat meine Hochachtung“, würdigte die Expertin.

Horz verortete die Kamee, die als Brosche oder auch als Anhänger an einer Kette getragen werden kann, nach Italien. (Bild: ZDF)

Horz verortete die Kamee, die als Brosche oder auch als Anhänger an einer Kette getragen werden kann, nach Italien. (Bild: ZDF)

Aufgrund des Rahmens datierte Horz das Stück auf die 1860er-Jahre. Auch das Motiv der Kamee war zu dieser Zeit sehr beliebt: eine Bacchantin. Die junge Dame war mit den typischen Symbolen Weinrebe und Tierfell geschmückt und „bis aufs feinste Detail ausgearbeitet“, fuhr die Expertin ihr Loblied fort: „Hervorragend.“

„Prachtstück“ schindet Eindruck: „Das macht was her“

„Sehr schön“, strahlte Susanne Steiger, als sie das Goldstück in Händen hielt. (Bild: ZDF)

„Sehr schön“, strahlte Susanne Steiger, als sie das Goldstück in Händen hielt. (Bild: ZDF)

Die Verkäuferin wünschte sich 800 bis 1.000 Euro für ihr besonderes Erbstück. Doch da lag bereits der Goldwert, meinte Horz und schätzte die Kamee insgesamt auf 1.300 bis 1.500 Euro. Das Paar freute sich über den hohen Expertisenpreis und auch Moderator Horst Lichter würdigte das Stück: „Ich würde es zwar nicht tragen, aber es ist wunderschön.“ Horz nickte.

Die Verkäuferin stimmte dem Gebot von Susanne Steiger letztlich zu. (Bild: ZDF)

Die Verkäuferin stimmte dem Gebot von Susanne Steiger letztlich zu. (Bild: ZDF)

„Sehr schön“, strahlte Susanne Steiger, als sie das Goldstück in Händen hielt. „Eindrucksvoll“, fuhr Wolfgang Pauritsch fort und Friedrich Häusser nannte den Broschen-Anhänger „opulent“. Auch die Größe des Objekts beeindruckte Steiger sehr, obwohl sie „eigentlich kein Fan von Kameen“ sei. Doch: „Das macht was her.“

„Unglaublich“, flötete Pauritsch weiter und betonte das „schöne Gesicht der Dame“ und die Verarbeitung samt Mäanderband. „Die ist aber toll“, schnaufte auch Fabian Kahl, als er endlich das „Prachtstück“ betrachten durfte. Den Start machte Pauritsch mit 500 Euro. Von Steiger und Häusser wurde er aber im Wechsel immer wieder überboten. Als Steiger die 1.000-Euro-Grenze geknackt hatte, gab Kahl zu: „Das ist sie auch wert, denn das ist ein Museumsstück.“ Pauritsch stimmte ihm zu und setzte noch einen Superlativ drauf: „Die Arbeit ist ein Phänomen.“ Die Verkäuferin lächelte geschmeichelt, hoffte aber, dass die Gebote noch weiter steigen würden.

Im Duell mit Häusser erhöhte Steiger noch auf 1.200 Euro. „Ich hab's befürchtet“, schniefte Häusser und gestand: „Das war meine Grenze.“ Sonst traute sich auch niemand, die Händlerin noch mal zu überbieten. Und die Verkäuferin stimmte dem Gebot von Steiger letztlich zu, denn „wenn niemand mehr bietet, muss ich wohl“. (tsch)