Die Hollywood-Schauspielerin wurde in den 90er Jahren an der Seite von David Hasselhoff zum Weltstar.
„Seit ein paar Jahrzehnten“„Baywatch“-Star Pamela Anderson spricht erstmals über ihre Depressionen
Pamela Anderson („Baywatch“) hat bei ihrem Auftritt beim Film Festival in Zürich nicht nur die Auszeichnung „Goldenes Auge“ entgegengenommen, sondern blickte im Interview mit der Zeitschrift „Variety“ auch auf ihr Leben zurück. Sie sei von manchen abgeschrieben worden, aber ihre Zeit sei noch nicht vorbei, sagte die 57-Jährige schon in ihrer Dankesrede: „Begleiten Sie mich in diesem neuen Kapitel, es gibt keine Geheimnisse.“
„Ich bin einfach froh, hier zu sein, in diesem Moment, denn ich glaube, ich leide seit ein paar Jahrzehnten an Depressionen“, gab die Hollywood-Schauspielerin gegenüber „Variety“ zu. „Ich glaube nicht, dass ich diese Figur in ‚The Last Showgirl‘ hätte spielen können, wenn ich nicht das Leben gehabt hätte, das ich hatte“, so Pamela Anderson weiters.
Pamela Anderson: : „Ich litt ein paar Jahrzehnte an Depressionen“
Pamela Anderson wurde am Freitagabend (4. Oktober) sowohl für ihre abwechslungsreiche Karriere als auch für ihre Rolle im Film „The Last Showgirl“ von Regisseurin Gia Coppola ausgezeichnet. Festival-Direktor Christian Jungen nannte sie „oscarreif“. Er sprach von dem „Comeback des Jahres“.
Die ehemalige Bade-Nixe aus „Baywatch“ spielt darin die Tänzerin Shelley am Ende ihrer Karriere, weil ihre Show in Las Vegas nach über 30 Jahren abgesetzt wird. „Als ich das Skript gelesen habe, dachte ich: Das bin ich. Niemand sonst kann diese Rolle spielen“, sagte Anderson.
Anderson wurde in den 90er Jahren als Rettungsschwimmerin an der Seite von David Hasselhoff in der Serie „Baywatch“ zur Kultfigur. Sie zelebrierte zahlreiche Beziehungen und Scheidungen in der Öffentlichkeit. Inzwischen zeige Anderson eine „authentische Verletzlichkeit“, so das Filmfestival.
Wie bei vielen öffentlichen Auftritten in der jüngeren Vergangenheit trat sie fast ungeschminkt auf. Ihre Fans feiern sie dafür in den sozialen Medien ab. Ihre Dankesrede las sie leise vom Zettel ab. Der offizielle Name des Festivals ist „Zurich Film Festival“ (ZFF), ohne Umlaut, nach der englischen Schreibweise der Schweizer Großstadt. (mbr/dpa)