Ein kleines Objekt löste in der Freitagsausgabe von „Bares für Rares“ (ZDF) große Begeisterung aus: Sowas hatte das Trödel-Team noch nie zuvor gesehen. Die Verkäuferin staunte vor allem über den Expertenpreis.
Siebenfacher Wunschpreis„Bares für Rares“-Händler überbietet Traum-Expertise
Zuerst dachte Horst Lichter an einen Reisewecker: „Ich habe noch nie einen so außergewöhnlichen und so hübschen gesehen.“ Die „Bares für Rares“-Expertin Bianca Berding tippte zwar eher auf eine Schreibtischuhr, doch auch sie war begeistert. „Ein Regenschirm. So sieht es zumindest aus für mich“, gefiel Lichter die ungewöhnliche Form. Er wandte sich der Verkäuferin zu: „Du hast etwas Wunderschönes mitgebracht. Irre!“
Dagmar aus Würzburg kam im Auftrag ihrer Tante. „Ich habe noch nie so viele Punzen gesehen an einem Objekt“, wartete sie ganz gespannt auf die Expertise. „Die Tante hat sie in München in einem Antiquitätengeschäft gekauft, vor circa 24 Jahren.“ - „Ich finde das Ding sensationell“, schwärmte Horst Lichter und wollte ebenfalls wissen, was Dr. Bianca Berding zu sagen hatte. Auch die Expertin hatte noch nie so eine schöne Tischuhr in Händen gehalten.
Das Uhrwerk war im Schirmständer verbaut. Außerdem ließ sich die Uhr für den Damenschreibtisch auf das Jahr 1927 datieren. Das blaue Emaillefeld hatte einen „changierenden Effekt“, der Berding sehr gefiel: „Das ist ein bisschen wie Perlmutt. Man wird überhaupt nicht müde, es anzusehen.“ Dank „sehr, sehr vieler Punzen“ erkannte die Expertin das Herkunftsland: die Schweiz. „Die ist nach Glasgow exportiert worden“, außerdem war der Entwurf patentiert. Ebenfalls wertsteigernd war die Originalbox.
„Spektakulär! Wow! Noch nie gesehen!“
„Die Schmerzgrenze wären 300 Euro“, warf Dagmar ihre Preisvorstellung in den Raum. „Diese Uhr ist ein Träumchen. Ein absolutes Super-Träumchen“, meinte Bianca Berding und stellte sagenhafte 2.000 bis 2.500 Euro in Aussicht. Dagmar staunte: „Ui! Also das hätte ich nicht erwartet!“
David Suppes gefiel das Kästchen, Wolfgang Pauritsch die Uhr. „Ein sehr schönes Exemplar“, startete er mit 500 Euro. „Ich glaube, ich habe noch nie so viele Punzen auf einmal gesehen“, gab Suppes zu. Derweil schnellte der Preis weiter in die Höhe. „Das Ticken ist so beruhigend“, ließ sich Pauritsch von den hohen Geboten nicht aus der Fassung bringen. Die Uhr wollte er haben.
Also bezahlte er 2.100 Euro, das Siebenfache von Dagmars Wunschpreis. „Spektakulär! Wow! Noch nie gesehen“, gratulierte David Suppes zum Kauf. Wolfgang Pauritsch war glücklich: „Solche Dinger liebe ich!“ (tsch)