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„Zeiten sind vorbei“Thomas Gottschalk übt scharfe Kritik an ZDF-Führung – und träumt von Comeback

Lesezeit 3 Minuten
Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker

Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker führten gemeinsam durch die ZDF-Unterhaltungsshow „Wetten, dass..?“. (Archivfoto)

Das Aus von „Wetten, dass...?“ lässt den Entertainer offenbar nicht los. Einen Seitenhieb auf die ZDF-Macher kann er sich nicht verkneifen.

Seit seinem Abschied von „Wetten, dass...?“ hat Thomas Gottschalk mit zahlreichen TV-Auftritten und Interviews für Aufsehen gesorgt. In der Zwischenzeit hat der 74-Jährige seine Partnerin Karina Mroß geheiratet und ist nach München umgezogen. Trotzdem kann sich der Entertainer ein erneutes Comeback bei der erfolgreichen ZDF-Show vorstellen.

In einem Interview für den Podcast „Bosbach & Rach – Die Wochentester“ des RedaktionsNetzwerks Deutschland und des „Kölner Stadt-Anzeiger“ äußerte Gottschalk: „Wenn man mich wollen würde, wäre ich sicherlich nicht derjenige, der sich dagegen wehren würde.“

Thomas Gottschalk kann sich Comeback für das ZDF vorstellen

Im Gespräch mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach betonte die TV-Legende: „Ich habe noch alles im Griff, mein Verstand ist klar, und ich weiß noch genau, wer Iris Berben ist und wer Wolfgang Bosbach. Das kann ich gut unterscheiden. Ich bin jemand, der sagt: Wer mit gutem Willen auf mich zukommt, dem gebe ich, was ich kann und habe. Aber wenn kein Bedarf besteht, dränge ich mich auch nicht auf. Ich werde nicht beim ZDF anrufen und sagen: ‚Hey Leute, ich würde gerne mal wieder...‘.“

Auf die Frage, ob er dabei wäre, wenn das ZDF ihm freie Hand bei der Auswahl der Stars ließe, antwortete Gottschalk: „Natürlich wäre das reizvoll, aber das ZDF hat meine Telefonnummer. Hätten sie Interesse, hätten sie sich längst gemeldet. Dass sie es nicht getan haben, halte ich allerdings für einen Fehler.“

Thomas Gottschalk übt scharfe Kritik am ZDF

Am 25. November 2023 verabschiedete sich Thomas Gottschalk vor über 12 Millionen Zuschauern mit der offiziell letzten Ausgabe von „Wetten, dass..?“. Die ZDF-Show prägte über mehr als 30 Jahre die deutsche Fernsehlandschaft.

Im „Wochentester“-Podcast äußerte Gottschalk sein Bedauern über das mangelnde Verständnis des Senders für den anhaltenden Erfolg der Show: „ZDF-Intendant Norbert Himmler wird wohl sagen: Wir haben nicht das Geld, um das in der nötigen Größe umzusetzen. Aber das sehe ich nicht ein. Ich habe da ein anderes Verständnis von Größe als Himmler und seine Leute.“

Selbstironisch fügte Gottschalk hinzu: „Früher hätte der Unterhaltungschef gesagt: Ich will das nochmal machen, und dann wurde es gemacht. Aber diese Zeiten sind vorbei. Heute verstecken sich die Unterhaltungschefs hinter Programmdirektoren und müssen erst den Intendanten fragen: ‚Wäre es möglich, dass…?‘ Und der sagt dann: ‚Wie alt ist der? Lass den lieber zu Hause die Füße hochlegen und verschone uns mit seinem Gerede.‘“

Das vollständige Interview mit Thomas Gottschalk können Sie ab sofort im Podcast „Bosbach & Rach – Die Wochentester“ des „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ und des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hören.

Der Podcast mit Klartext-Politiker Wolfgang Bosbach und Starkoch Christian Rach ist auf www.RND.de, www.ksta.de, www.diewochentester.de sowie auf Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music, RTL+, Deezer und Podimo verfügbar. (red)