Zum Auftakt von „Das perfekte Dinner“ (VOX) in Oldenburg bekommen die Gäste erst mal Schnapsgläser zum Umhängen: Bei Tobi (33) wird es nämlich deftig. An seinem Grünkohl mit Speck tummeln sich Kassler und Grützwurst. Und was hat das Wort „Pinkel“ mit einer hellen Flüssigkeit zu tun?
Tobi macht „Das perfekte Dinner“ zur großen Kohlfahrt

Nicole und Thomas bestaunen Tobis Grünkohl mit Pinkel. (Bild: RTL)
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Erzieher Tobi (33) macht den Auftakt in Oldenburg. (Bild: RTL)
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Bei Tobi (33) in Oldenburg sieht es aus wie in den norddeutschen Tropen. Vor seinem Hauseingang hat er einen Leiterwagen platziert, in dem ein gewaltiger palmähnlicher Grünkohl thront. „Liest sich wie eine Kohlfahrt“, stellt schon Nicole (46) beim Lesen des Menüs fest. Darunter versteht man laut Valesca (48) in der Region einen Ausflug „mit Bollerwagen, Spielen und alkoholischen Getränken“, dessen Höhepunkt im gemeinsamen Grünkohlessen besteht.

Apfelschorle mit Schuss - der Aperitif ist so gradlinig wie Gastgeber Tobi (33). (Bild: RTL)
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Die statische Version davon hat sich Tobi zum Motto seines Menüs gemacht. „Ich kenne andere, die ein feineres 'Perfektes Dinner' kochen könnten“, ist der Erzieher ehrlich. Er selbst liebt es bodenständig - und widmet die Teilnahme der „schönsten Frau Oldenburgs“, seiner Ehefrau Paulina (28). Bei Tobi gibt es:
„Frisch aus dem Rauch gekommen“

Kathrin (links) und Valesca genießen Tobis Hochzeitssuppe. (Bild: RTL)
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Zum Zeitvertreib zwischen den Gängen legen Tobis Gäste ein Spielchen ein. (Bild: RTL)
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Volle Konzentration auf das Dessert: Tobi serviert Vanilleeis mit heißen Kirschen und Eierlikör. (Bild: RTL)
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„Mit meinen Jungs mache ich gerne Nudeln“, zeigt sich Erzieher Tobi auch und vor allem privat als engagierter Kinderfreund (“Als Papa bin ich Weltklasse, 1 A“). In fünf Jahren wird er bald zum dritten Mal Vater eines Sohnes. Was den möglichen Gewinn angeht, hat er bereits feste Pläne für den Einsatz der 3000 Euro: „Davon soll meine Frau mit einer Freundin Urlaub machen“, zeigt er sich durchaus romantisch.
Weiter geht es jedoch mit Grützwurst und Kassler: „Gestern frisch aus dem Rauch gekommen“, betont Tobi die Qualität seiner Fleischauswahl. Dabei sinniert er, woher wohl der Begriff „Pinkel“ stammt und beteuert beim Blick auf die Glaskanne mit zartgelber Fleischbrühe: „Bestimmt nicht davon.“
Bei seiner Hochzeitssuppe ließ er sich von Großmutter Katharina inspirieren: „Riecht hier auch wie bei Oma.“ „Sind das Längliche, die Nudeln?“, erkundigt sich Katharina vor ihrem leider nicht allzu dampfenden Teller (“Suppe muss eigentlich heiß sein, und die war es nicht“, sagt später Kathrin, 34). „Man könnte das Gemüse kleiner schneiden“, schlägt Valesca vor. Da lässt es Tobi einfach nur ploppen - nach der Apfelschorle mit Schuss zum Aperitif gibt es zum würzigen Hauptgericht natürlich Bier. Der Senf ist als Pinselstrich auf dem Teller drapiert - der Rest ist Deftigkeit pur.
„Als Hausmannskost sehr gut“, lobt Thomas (60) das Oldenburger Heimspiel, während Valesca vor allem das selbstgemachte Vanilleeis im Gedächtnis bleibt: „Lecko-schmecko.“ Am Schluss von Tag 1 sind sich die Gäste einig: „Lecker, aber nicht 'Das perfekte Dinner'.“ Mit 28 Punkten könnte es eventuell knapp für Paulinas Freundinnen-Urlaub werden. Eine große Kohlfahrt jedoch wäre jederzeit möglich - nach „Oldenburg unter Palmen.“ (tsch)