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Bayern-UrgesteinUli Hoeneß fällt knallhartes Trump-Urteil

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Uli Hoeneß hält mit seiner Meinung selten hinterm Berg. (Bild: Getty Images / Alexander Hassenstein)

Uli Hoeneß hält mit seiner Meinung selten hinterm Berg. (Bild: Getty Images / Alexander Hassenstein)

Auch mit 72 Jahren ist bei Uli Hoeneß keine Altersmilde zu spüren. Im Rahmen einer Vernissage polterte die FC-Bayern-Legende über Donald Trump. Außerdem ließ Hoeneß kein gutes Haar am deutschen „Jammervolk“.

Egal, ob sportliche Krisen bei seinem Herzensverein FC Bayern München oder gesellschaftliche Missstände: Uli Hoeneß ist bekannt für Knallhart-Ansagen. Das tut die Fußball-Legende nicht selten äußerst wortgewaltig. Im Rahmen einer Vernissage des Kabarettisten Dieter Nuhr im Bayerischen Nationalmuseum beklagte sich Hoeneß über die politische Landschaft in Deutschland. „Zu jedem Mist wird jeden Tag irgendeine Pressekonferenz gemacht“, ärgerte er sich.

Stattdessen forderte der FCB-Ehrenpräsident: „Die sollen mal arbeiten. Alles wird in der Öffentlichkeit breitgetreten. Die sollen Ergebnisse bekannt geben.“ Generell ließ Hoeneß auch kein gutes Haar am „Jammervolk“ hierzulande. Jetzt sei es für Deutschland wichtig, „sich wieder auf seine Stärken“ zu besinnen. Vertrauen in die noch amtierende Ampel-Regierung habe er indes nicht mehr, betonte Hoeneß und forderte: „Wir brauchen den Wechsel so schnell wie möglich - möglichst noch vor Weihnachten! Wir brauchen neue Kräfte!“

Bis Weihnachten wird es mit Neuwahlen nichts. Dennoch löste die Entlassung von Finanzminister Christian Lindner durch Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwochabend eine Regierungskrise aus. In der Folge kündigten zahlreiche FDP-Minister ihren Rückzug an. Scholz will am 15. Januar im Bundestag die Vertrauensfrage stellen. Sollte diese negativ ausfallen, führt an Neuwahlen kein Weg vorbei.

Uli Hoeneß könnte Donald Trump „nicht eine Sekunde ertragen“

Auch angesichts der US-Präsidentschaftswahlen äußerte sich der 72-Jährige unmissverständlich - und zwar schon, bevor die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus beschlossene Sache war.

Noch am Dienstagabend, also vor der Stimmenauszählung, urteilte Uli Hoeneß: „Ich sah nur von einer Person einen hässlichen Wahlkampf, und das war Donald Trump.“ Danach redete sich er sich in weiter in Rage: „Es ist mir unbegreiflich, wie ein so tolles Land, mit so viel Intelligenz und guten Leuten und einer unglaublichen Industrie - die sind weiter in vielen Bereichen als wir - dass die so was akzeptieren.“ Fassungslos stellte Hoeneß fest: „Dass der überhaupt einen Tag infrage kommt als Präsident.“ Er könne Trump „nicht eine Sekunde ertragen“, polterte er. (tsch)