Seit den 50er-Jahren prägte er zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen. Nun ist Schauspielstar James Darren (bürgerlich: James Ercolani) im Alter von 88 Jahren verstorben. Der US-Amerikaner mit italienischen Wurzeln war bekannt für seine Rollen in „April entdeckt die Männer“ sowie der Serie „T.J. Hooker“. Wie seiner Website zu entnehmen ist, starb Darren am Montag im Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles.

Gegenüber dem US-Branchenblatt „Hollywood Reporter“ berichtete Darrens Sohn, Jim Moret, dass sein Vater planmäßig einen Aortenklappen-Ersatz bekommen sollte. Allerdings wurde er für die Operation als zu schwach befunden. „Ich dachte immer, er würde es schaffen, weil er so cool war. Er war immer cool.“

Im Drama „Der Dschungel von Manhattan“ gab Darren 1956 sein Filmdebüt. Seine bekannteste Rolle war die eines Surfers mit dem Spitznamen „Moodoggie“ in „April entdeckt die Männer“ (1959). Die Komödie wurde zum Riesenerfolg und bedeutete nicht nur den Durchbruch für Darren, sondern verhalf auch der kalifornischen Surfkultur zu mehr Popularität.

Gleichzeitig sorgte der Film dafür, dass der Schauspieler auch als Sänger durchstarten konnte: Darren sang den Titelsong, begann eine Gesangskarriere und landete mit seinem größten Hit „Goodbye Cruel World“ sogar auf Chartplatz drei.

Schauspieler, Sänger - und Regisseur

In den 70er-Jahren war Darren in zahlreichen Serien zu sehen, etwa in „Drei Engel für Charlie“, „Hawaii Five-O“ und „Love Boat“. Auch im Polizeidrama „T.J. Hooker“ spielte er von 1983 bis 1986 an der Seite von William Shatner. Für eine Episode nahm er auch auf dem Regiestuhl Platz - genauso wie für bekannte Produktionen wie „Melrose Place“ oder „Beverly Hills, 90210“.

Im Jahr 1955 heiratete James Darren seine Jugendliebe Gloria Terlitsky, ein Jahr später wurde Sohn Jim geboren. Lange hielt die Ehe jedoch nicht. Darren gab der Ehe 1960 eine zweite Chance und ehelichte die damalige Miss Dänemark, die zwei gemeinsame Söhne zur Welt brachte. (tsch)