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„Was ist das denn?“Rostige Kiste offenbart bei „Bares für Rares“ Geheimnis der „Superlative“

Lesezeit 3 Minuten
„Ich habe zwar keinen blassen Schimmer, was das sein könnte“, wunderte sich Horst Lichter über die Kiste. „Aber ich finde, es sieht sehr cool aus.“ (Bild: ZDF)

„Ich habe zwar keinen blassen Schimmer, was das sein könnte“, wunderte sich Horst Lichter über die Kiste. „Aber ich finde, es sieht sehr cool aus.“ (Bild: ZDF)

Horst Lichter und die „Bares für Rares“-Händler rätstelten lange. Auf den ersten Blick sah die Box sehr unscheinbar aus. Doch der wahre Wert verbarg sich unter dem Deckel.

Eine geheimnisvolle Kiste warf bei der Enthüllung im „Bares für Rares“-Händlerraum viele Fragen auf. Doch nach und nach stellte sich heraus: Das Ding war ziemlich spannend und könnte viel Geld bringen ...

„Ihr habt hier ein Ding mitgebracht“, begrüßte Horst Lichter (Zweiter von links) Ursula und Walter aus Korbach. Experte Sven Deutschmanek (links) erklärte, was es mit ihr auf sich hatte.
 (Bild: ZDF)

„Ihr habt hier ein Ding mitgebracht“, begrüßte Horst Lichter (Zweiter von links) Ursula und Walter aus Korbach. Experte Sven Deutschmanek (links) erklärte, was es mit ihr auf sich hatte. (Bild: ZDF)

„Ich habe zwar keinen blassen Schimmer, was das sein könnte“, hatte sich zuvor schon ZDF-Trödelshow-Moderator Horst Lichter über die Kiste gewundert. „Aber ich finde, es sieht sehr cool aus. Das ist so ein Männerding.“ Dem stimmte der Experte Sven Deutschmanek zu: „Es sieht aus wie so eine geheimnisvolle Maschine.“

„Ihr habt hier ein Ding mitgebracht“, begrüßte Horst Lichter danach das Verkäuferpaar Ursula und Walter aus Korbach. „Das ist eine Multifunktionsmaschine, die haben wir von unserem Vater geerbt“, erzählte Walter. „Nach dem Krieg hat er auch damit noch 15 Jahre gearbeitet.“ Seit 40 Jahren stand sie jedoch im Keller herum.

Rechenmaschine kostete früher so viel wie ein Autor

„Das ist eine Rechenmaschine!“, fiel beim Moderator irgendwann der Groschen. (Bild: ZDF)

„Das ist eine Rechenmaschine!“, fiel beim Moderator irgendwann der Groschen. (Bild: ZDF)

„Gearbeitet heißt, das Ding kann was?“, war Horst Lichter die Funktion noch immer nicht klar. „Gerechnet“, klärte Ursula auf. „Das ist eine Rechenmaschine!“, fiel beim Moderator der Groschen. Sven Deutschmanek erläuterte die verschiedenen Rechenfunktionen der 25 Kilo schweren Maschine „The Millionaire“, die von Hans W. Egli kurz nach 1900 in Zürich produziert wurde.

Insgesamt gab es nur rund 5.000 Stück davon, denn „die war unwahrscheinlich teuer“. „So viel hat auch ein Auto zu der Zeit gekostet“, stellte Deutschmanek den Vergleich an. „Das ist unter den Rechenmaschinensammlern eine sehr, sehr, sehr begehrte Rechenmaschine.“

Die geheimnisvolle Kiste warf bei der Enthüllung im „Bares für Rares“-Händlerraum viele Fragen auf, auch bei Julian Schmitz-Avila. (Bild: ZDF)

Die geheimnisvolle Kiste warf bei der Enthüllung im „Bares für Rares“-Händlerraum viele Fragen auf, auch bei Julian Schmitz-Avila. (Bild: ZDF)

Dafür klang der Wunschpreis von 1.500 Euro gar nicht zu hochgegriffen. „Vor Jahren hätte es das locker gegeben“, meinte der Experte. „Heute müssen wir ein paar Abstriche machen.“ Deshalb lag der Wert bei 1.000 bis 1.200 Euro.

Hohe Gebote - trotz leichten „Anflugspuren von Rost“

„Eine Kiste! Blech!“, beschrieb Julian Schmitz-Avila das Objekt, das er gerade enthüllte. „Leichte Anflugspuren von Rost.“ Christian Vechtel scherzte: „Gut, kauf ich!“ Allerdings standen ihm die Fragezeichen ins Gesicht geschrieben: Was hatte die unscheinbare Box wohl hier zu suchen?

Dann öffnete Schmitz-Avila den Deckel, was bei Elke Velten nur noch weitere Fragen aufwarf: „Was ist das denn? Ist das ein Morsegerät oder was?“ Aber nein! „Millionaire. Das kann ich gebrauchen“, las Schmitz-Avila den Namen. „Das ist eine Rechenmaschine der Extraklasse, der Superlative.“ Er verriet: „Ich träume davon, irgendwann Millionär zu werden.“ Deshalb ließ er beim Bieter-Duell gegen Vechtel auch nicht locker.

„Ich bin wirklich schlecht im Rechnen. Bei mir wäre sie gut aufgehoben“, hoffte er bei 1.000 Euro auf den Zuschlag. Sein Plan: „Der geht auf eine Auktion in die Schweiz.“ Und er versprach Christian Vechtel: „Vom Gewinn lade ich dich auf ein Gläschen ein.“ (tsch)