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„Wie eine Kunstfigur“Yvonne Catterfeld fühlte sich zu Beginn ihrer Karriere fremdgesteuert

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Heute lässt sich Yvonne Catterfeld nichts mehr vorschreiben. Am Anfang ihrer Karriere war das noch anders. (Bild: Getty Images / Matthias Nareyek)

Heute lässt sich Yvonne Catterfeld nichts mehr vorschreiben. Am Anfang ihrer Karriere war das noch anders. (Bild: Getty Images / Matthias Nareyek)

Seit 20 Jahren gehört Yvonne Catterfeld zu den bekanntesten Stimmen des Musikgeschäfts. Anders als zu Beginn ihrer Karriere lässt sich die 45-Jährige heute nicht mehr so schnell von ihren Vorstellungen abbringen.

Ein Gesangswettbewerb kann alles verändern - so auch im Fall von Yvonne Catterfeld: Mit ihrer Stimme machte sie 2000 bei dem Format „Stimme 2000“ den Musikmanager Thomas M. Stein auf sich aufmerksam. Drei Jahre später stand der damals 23-Jährigen dann der endgültige Durchbruch ins Haus: Mit der von Dieter Bohlen geschriebenen Liebesballade „Für dich“ sang sich Catterfeld auf Platz in den deutschen Charts. Ein Nummer-eins-Album und weitere Hits folgten - doch richtig zufrieden war die Sängerin damals nicht.

Wie die Künstlerin nun in einem Interview mit dem Magazin „stern“ zugab, war ihr die ihr damals zugedachte Rolle fremd. „Ich habe mich während der ersten Hälfte meiner Karriere wie eine Kunstfigur gefühlt“, erklärte Catterfeld in der Rückschau. „Diese Erfahrung war so intensiv und zerstörerisch, dass ich mit der Zeit total impulsiv geworden bin.“

Am 7. März erscheint das neue Album von Yvonne Catterfeld

Wie sie damals fremdgesteuert wurde, machte sie in dem Gespräch unter anderem an einem Auftritt beim Echo 2004 fest. Damals bot sie auf der Bühne ihr Lied „Du hast mein Herz gebrochen“ dar - und nahm dabei auf einer mit Rosen umrankten XXL-Schaukel Platz. „Das war natürlich nicht meine Idee, aber ich habe mitgemacht“, erinnerte sich nun zurück. Doch als junge Künstlerin sei es schwer gewesen, sich den Plänen ihres Umfelds von damals zu widersetzen.

Hätte sie die Gelegenheit, ihrem damaligen Ich einen Ratschlag zu geben, würde Catterfeld ihr sagen: „Bleibt auf deinem Weg, lass dich von niemandem abbringen.“ Diese Kraft habe sie damals allerdings noch nicht gehabt. Heute lässt sich die Sängerin nicht mehr beirren: „Wenn mich heute etwas stört und ich mich unwohl fühle, muss es sofort raus. Ich halte es nicht mehr aus, das in mich hineinzufressen.“

Der Erfolg scheint Yvonne Catterfeld recht zu geben. Am 7. März erscheint ihr bereits neuntes Studioalbum mit dem Titel „Move“. Zuletzt war die Sängerin Teil von Stefan Raabs Vorentscheid-Jury bei „Chefsache ESC 2025“. (tsch)