Restaurant-Abenteuer mit Gruselfaktor - das wollten das „Goodbye Deutschland“-Paar Kim Kestner und Bodo Malzahn seinen Gästen in Florida bieten. Doch in der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap stellte sich nach und nach heraus, dass sie ihre Pläne so nicht würden durchziehen können ...
Zweifel bei „Goodbye Deutschland“-PaarWird das Horror-Restaurant zum Auswanderer-Albtraum?
Eine Art „Halloween all over the year sein“ stellte sich „Goodbye Deutschland“-Auswanderin Kim Kestner (49) in der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap „Goodbye Deutschland“ vor, als sie mit ihrem Partner Bodo Malzahn (48) von ihrem gemeinsam geplanten Gruselrestaurnt schwärmte. Im US-Städtchen Bradenton in Florida wollten sie das Themenlokal mit Horror-Faktor eröffnen. Auch die Zwillingssöhne Sönke und Max (16) freuten sich auf die geplante Auswanderung und hatten Lust, ihren Teil beizutragen - Hobbyfilmer Sönke etwa mit kleinen Gruselfilmchen, Max durch Kellnern im Horror-Kostüm.
Mit einem Startkapital von rund 300.000 Euro aus dem Verkauf ihres Hauses in der Nähe von Hamburg zog die Familie in die USA, zunächst mit einem Übergangsvisum, von dem sie aber hofften, es in ein Investorenvisum umwandeln zu können. Erste potenzielle Locations waren schnell gefunden, doch je konkreter die Pläne wurden, desto größer wurden die Bedenken. Nicht nur, dass viele der geplanten Umbaumaßnahmen sich als gar nicht erlaubt erwiesen - Kim zweifelte auch immer mehr daran, ob sie wirklich tagein, tagaus in einer kleinen Restaurantküche über Jahre die immer selben Gerichte zubereiten wollte. Als erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchautorin verfügte sie zwar über viel Fantasie und hatte dementsprechend Spaß an der „aufregenden Projektphase“ - wie aber würde schließlich der Alltag im Lokal aussehen?
Neuer Plan, neues Glück?
Lange grübelte sie alleine vor sich hin, bis sie schließlich Bodo einweihte und auch der einsehen musste: So, wie beide sich den Neustart vorgestellt hatten, würde er nicht funktionieren. Schweren Herzens gaben sie ihren Traum auf - nur um alsbald einen neuen aus dem Hut zu zaubern. Notgedrungen, schließlich stand ihr Visum auf dem Spiel! Der neue Plan: Sie wollten einen Onlineshop für Geschenkboxen voller Feuerzeuge, Messer, Brettchen und netten Kleinigkeiten eröffnen. Das Besondere: Die Gegenstände sollten personalisiert werden. Dafür besorgten sie sich extra ein schweres, 20.000 Euro teures Hochpräzisions-Lasergerät, dessen Anlieferung sich bereits als komplizierter erwies als gedacht. Wann werde man schon mal am Telefon gefragt, was man für einen Gabelstapler besitze, erzählte Bodo mit einem guten Schuss Humor. Auch beim Anschließen des Gerätes gab es einige Tücken, doch irgendwann lief alles.
Nun fehlte im Grunde nur noch eins: die Bestätigung, dass die Familie in den USA würde bleiben dürfen. Und das war gar nicht so sicher, immerhin hatte der bisherige Visumsantrag ja auf der Restaurant-Investition basiert und war nun abgewandelt worden. Würde man die Behörden davon überzeugen können, dass der neu aufgezogene Onlineshop auf Dauer nicht nur die Familie, sondern auch US-Angestellte würde ernähren können, wie es für ein Investorenvisum vonnöten ist? „Ich bin hundertprozentig überzeugt, dass wir nicht abgelehnt werden“, zeigte Kim sich optimistisch.
Doch die Realität holte die Familie schließlich ein: Einige Monate nach dem Dreh erreichte die Produktion eine Videobotschaft, in der das Paar geknickt berichtete, den Ablehnungsbescheid bekommen zu haben. Hieß: Die vier durften nicht bleiben, sondern mussten zurück nach Deutschland. Das endgültige Ende der Auswanderer-Pläne? Nicht unbedingt: „Vielleicht versuchen wir's noch mal“, hielt Bodo für denkbar und Kim ergänzte: „Oder was ganz anderes.“ (tsch)