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„Happy birthday“Rebeccas Eltern melden sich mit emotionaler Botschaft

Lesezeit 2 Minuten
Rebecca Flugblatt

Mit Flugblättern wurde im Februar 2019 nach Rebecca gesucht.

Köln – Die Eltern der seit zweieinhalb Jahren verschwundenen Rebecca Reusch haben sich mit einem emotionalen Video an die Öffentlichkeit gewendet. Noch immer gibt es trotz intensiver Ermittlungsarbeit keine Spur von der damals 15-Jährigen aus Berlin. Am 21. September 2021 wäre Rebecca 18 Jahre als geworden. Aus diesem Anlass appellieren ihre Eltern in einem RTL-Video an „das Gewissen“ des oder der Täter, Hinweise auf ihren Verbleib zu geben. Die Eltern Bernd und Brigitte lassen Luftballons für ihre Tochter steigen und haben einen Geburtstagtisch mit Kuchen für sie aufgebaut „Happy birthday“ endet die kurze aber emotionale Botschaft der verzweifelten Eltern.

Rebecca bleibt trotz intensiver Suche verschwunden

Rebecca wird seit dem 18. Februar 2019 vermisst. Zuletzt war sie im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers im Stadtteil Britz in Berlin-Neukölln. Sie kam an dem Tag nicht in der Schule an und meldete sich auch sonst nicht mehr. Die Polizei und Helfer suchten aufwendig die Umgebung ab, fanden aber nichts.

Schnell verdächtigte die Polizei den 27-jährigen Mann von Rebeccas Schwester, der an dem Morgen alleine mit der Schülerin im Haus war. Er wurde zwei Mal festgenommen und wieder freigelassen. Er bestreitet, etwas mit dem Verschwinden zu tun zu haben. Auch die Familie stand immer hinter ihm. Der Schwager sagte, Rebecca habe das Haus verlassen. Das konnte die Mordkommission anhand der Handydaten nicht feststellen. Sie geht davon aus, „dass Rebecca das Haus des Schwagers nicht lebend verlassen hat“, wie die Staatsanwaltschaft mehrfach betonte.

Auto von Rebeccas Familie auf der Autobahn erfasst

Zudem wurde das Auto der Familie am 18. und 19. Februar auf der Autobahn zwischen Berlin und Polen erfasst. Der Schwager hatte als einziger zu diesen Zeitpunkten Zugang zu dem Wagen, konnte aber nicht plausibel erklären, warum er dort unterwegs war. Mehr als 2000 Hinweise gingen ein. Die Polizei suchte wochenlang in Wäldern und an Seen im dünn besiedelten Brandenburg 50 Kilometer südöstlich von Berlin nach der Leiche von Rebecca. Hunderte Polizisten, Leichenspürhunde, Taucher waren im Einsatz - und fanden nichts.

Die Kriminalpolizei hält weiter den Schwager für den Mörder. Beweisen kann sie ihm das aber nicht. (dpa,red)