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Vermisstenfall RebeccaVivien Reusch äußert sich bei Markus Lanz zu ihrer Schwester

Lesezeit 2 Minuten
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Vivien Reusch, die Schwester der vermissten Rebecca, am Mittwoch bei Markus Lanz.

Berlin – Vivien Reusch, die Schwester der seit drei Monaten vermissten 15-jährigen Schülerin Rebecca, war am Mittwochabend bei Markus Lanz in dessen ZDF-Talkshow. Und stellte klar: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie tot ist. Und jedesmal zu lesen, dass sie nach einer Leiche suchen, das schmerzt ungemein.“

Immer wieder war die Polizei in Waldgebiet nach Brandenburg ausgerückt und hatte hier unter anderem mit Leichenspürhunden nach Rebecca gesucht. Gefunden wurde aber nichts. Für die Familie der Schülerin ist die Situation unerträglich. „Ich kann schwer in Worte fassen, wie es uns (der Familie) derzeit geht", so Rebeccas Schwester am Mittwoch. „Wir versuchen, den Alltag so normal wie möglich zu gestalten.“

Erneute Kritik an umstrittenen Fahndungsfoto

Lanz sprach erneut das umstrittene Fahndungsfoto an und fragte Vivien Reusch, weshalb die Polizei ihrer Meinung nach ein bearbeitetes „Kunst-Foto“ für die Fahndung herausgegeben habe, wenn das Mädchen in Wirklichkeit ganz anders aussehe. Lanz wörtlich: „Ich würde Rebecca wahrscheinlich so nicht erkennen."

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Auch dieses Foto von Rebecca brachte die Polizei in Umlauf.

Ihre Familie habe der Polizei „auch andere Fotos zugespielt, wo Rebecca mehr nach Rebecca aussieht", so die Schwester. Darunter seien auch Passbilder von der Schule“ gewesen. Dennoch habe die Polizei „dieses Bild ausgewählt und sich dafür entschieden.“

Vermissten-Experte mit eigenen Theorien

Ebenfalls zu Gast: Der als Vermissten-Experte geltende Peter Jamin. Er sagte: „Möglicherweise haben sich die Polizisten gedacht, das ist das beste Foto, da kommt sie auch sympatisch rüber – und dann haben sie das genommen. Vielleicht war es eine Gefühlsentscheidung.“

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In der Vergangenheit hatte Jamin bereits erklärt, er halte es für möglich, dass Rebecca noch am Leben sei. Zwei Szenarien seien möglich, hatte der Mann kürzlich dem Portal „Der Westen” gesagt: Zum einen könnte Rebecca ihrem Leben und ihrer Familie ganz bewusst den Rücken gekehrt haben. „Das Mädchen könnte auch freiwillig weggegangen sein. Beispielsweise, weil es sich im Internet verliebt hat. Darauf gibt es ja auch durchaus Hinweise“, erklärt Jamin dem „Westen”.

Wurde Rebecca entführt und eingesperrt?

Zum anderen könnte Rebecca einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein - und dennoch leben. So sei denkbar, "dass die Schülerin entführt und eingesperrt worden ist.“ Auch dass die Polizei dem zunächst dringend verdächtigen und zeitweise in Untersuchungshaft sitzenden Schwager von Rebecca bislang kein Verbrechen nachweisen konnte, sieht der Experte als Beleg für seine Vermutung.