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Bis zu 20 Jahre Haft möglichSpionageprozess gegen US-Journalisten Gershkovich beginnt in Russland

Lesezeit 1 Minute
Evan Gershkovich schaut aus einem gesicherten „Glaskasten“.

US journalist Evan Gershkovich, accused of espionage, looks out from inside a glass defendants' cage prior to a hearing in Yekaterinburg's Sverdlovsk Regional Court on June 26, 2024. (Photo by NATALIA KOLESNIKOVA / AFP)

Dem Journalisten wird vorgeworfen, für den US-Geheimdienst CIA zu arbeiten. Er wurde im März 2023 in Russland festgenommen, nun beginnt der Prozess.

In Russland beginnt am Mittwoch der Spionageprozess gegen den US-Journalisten Evan Gershkovich. Der Reporter des „Wall Street Journal“ war im März 2023 bei einer Recherchereise in Russland festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 32-Jährigen vor, für den US-Geheimdienst CIA zu arbeiten und geheime Informationen über einen Panzerhersteller in der Region Swerdlowsk gesammelt zu haben.

US-Journalist drohen bis zu 20 Jahre Haft in einer Strafkolonie

Gershkovich ist der erste westliche Journalist, der seit Ende des Kalten Krieges in Russland wegen Spionagevorwürfen festgenommen wurde. Der 32-Jährige weist die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück – ebenso wie sein Arbeitgeber und die US-Regierung.

Sein Prozess findet nun in der östlich des Uralgebirges gelegenen Stadt Jekaterinburg unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Bei einer Verurteilung drohen dem US-Bürger bis zu 20 Jahre Haft in einer Strafkolonie. (afp)