„Schweren Herzens“ musste der Musiker mit seiner Frau die untergehende Jacht zurücklassen.
Rettung in letzter SekundeSegeljacht von „Santiano“-Star Sage sinkt in Kieler Bucht
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Die Seenotretter konnten Peter „Pete“ Sage und seine Ehefrau aus der Kieler Bucht retten.
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Am Freitag (24. März) hat Peter „Pete“ Sage in der Kieler Bucht ein traummatisches Erlebnis gehabt. Zusammen mit seiner Frau ist der 74-jährige Musiker auf seiner Segeljacht bei heftigem Seegang in Seenot geraten.
Das Segelboot kenterte und ging unter. Die Seenotretter der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ zogen den Geiger der Band „Santiano“ und seine Frau kurze Zeit später aus den Fluten retten.
Santiano-Geiger „Pete“ Sage zeigt sich nach seiner Rettung. Seine Frau und er wurden von den Seenotrettern der Station Laboe gerettet und bekamen erst einmal warme Kleidung.
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Segeljacht gesunken: Seenotretter ziehen „Santiano“-Star Peter „Pete“ Sage aus der Kieler Bucht
„Die DGzRS hat unser Leben gerettet“, zitierte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den Musiker am Montag. Über die Rettung von zwei havarierten Seglern am Freitag hatte die DGzRS bereits zuvor berichtet, allerdings den Namen nicht genannt.
Die Jacht des Paares war am Freitagnachmittag rund drei Kilometer (etwa 1,6 Seemeilen) vom Ufer entfernt gesunken. Als die Retter die Unglücksstelle erreicht hätten, habe nur noch der Mast des zwölf Meter langen Schiffs aus dem Wasser geragt, teilte die DGzRS am Freitag mit. Der Geiger und seine Frau hatten sich auf ein kleines Beiboot gerettet, das etwa 300 Meter vom Untergangsort entfernt in der aufgewühlten See trieb.
„Die Seenotretter haben uns bilderbuchmäßig und fürsorglich betreut“, wurde Sage nun zitiert. „Sie haben sofort unseren Zustand wahrgenommen und sind ganz feinfühlig und verständnisvoll mit uns umgegangen.“ Er sei froh über diesen Verein.
Plötzlich Wassereinbruch: Santiano-Geiger Peter „Pete“ Sage mit Segeljacht gekentert
Das Paar war den Angaben zufolge am Freitag mit ihrer Segeljacht auf dem Weg von Heiligenhafen nach Olpenitz gewesen, als ein plötzlicher Wassereinbruch die beiden zum Verlassen des Bootes zwang. Sie schalteten demnach eine Pumpe ein, doch das Wasser stieg rasant weiter an.
„Mit Schrecken habe ich erkannt, dass der Wassereinbruch nicht mehr zu stoppen war“, berichtete Sage. Bordelektrik und Maschine fielen aus. „Alles deutete darauf hin, dass wir das Schiff verlieren würden.“
Peter „Pete“ Sage verließ seine Segeljacht „schweren Herzens“
Sage setzte einen Notruf ab. „Meine Frau und ich haben es geschafft, ins Beiboot zu klettern. Schweren Herzens ließen wir unser Segelschiff los und drifteten mit dem Wind und der Strömung weg.“ „Schweren Herzens“ habe er dann mit seiner Frau die Segeljacht verlassen.
Bereits kurz darauf sei die Jacht in den Fluten der Kieler Bucht gesunken. Währenddessen war der Seenotrettungskreuzer „Berlin“ von Laboe aus zur Unglücksstelle unterwegs. (mbr/dpa)