Seit 1983 vermisstÜberreste von vermisstem Deutschen in Rocky Mountains entdeckt
Washington – Vor knapp 40 Jahren kehrte ein deutscher Skiwanderer nicht von einem Ausflug in den Rocky Mountains zurück - nun wurden vermutlich seine sterblichen Überreste entdeckt. Der Fundort habe sich in etwa 3350 Metern Höhe im Rocky Mountain National Park befunden, teilte die Verwaltung des Parks im US-Bundesstaat Colorado am Donnerstag (Ortszeit) mit.
Der aus Westdeutschland stammende und in der Nähe des Nationalparks lebende Mann war zuletzt am 13. Februar 1983 gesehen worden, als er zu einem zwei- bis dreitägigen Ski-Ausflug aufbrach. Eine Woche später wurde der 27-Jährige von seinem Mitbewohner als vermisst gemeldet. Damals habe heftiger Schneefall geherrscht und die Sucharbeiten massiv behindert, erklärte der Nationalpark. Helfer hätten lediglich eine Schneehöhle mit dem Schlafsack und anderen Habseligkeiten von Moder entdeckt.
Parkverwaltung: Fall wird geschlossen
Im vergangenen Jahr meldete dann ein Wanderer den Fund sterblicher Überreste an die Parkverwaltung, wegen anhaltender Brände konnten die Angaben aber nicht sofort überprüft werden. Anschließend habe Schnee den Ort bedeckt - erst in diesem Sommer konnten die sterblichen Überreste geborgen werden. Versuche, die Identität des Toten unter anderem über einen Zahnabgleich zweifelsfrei zu klären, blieben erfolglos.
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Trotzdem zeigte sich die Parkverwaltung überzeugt, dass es sich um den vermissten Deutschen handele: Durch die Bergung der sterblichen Überreste werde der seit fast vier Jahrzehnten offene Vermissten-Fall geschlossen, erklärte sie. (dpa)